Der süße Aussiedoodle gehört zu den mittelgroßen Designerhunden, die mit ihrer liebevollen Art langsam die Welt erobern. Sie sind extrem flauschig und aktiv, gehören zu den Hybridhunden, deren Zucht noch nicht lange zurückliegt und werden immer beliebter.
Aussiedoodles sind neben dem Goldendoodle und Labradoodle als Hybrid-Hunde extrem angesagt.
Die Mischlinge werden noch als Aussie-Poo und Aussiepoo bezeichnet. Diese Hunderasse wird gezüchtet, indem man einen reinrassigen Australian Shepherd mit einem reinrassigen Pudel kreuzt. Sie gehören zu den neu gezüchteten Hunderassen, deren Elterntiere sehr interessante Charaktereigenschaften an die Aussiedoodle Welpen weitervererben.
Da die Aussiedoodles ziemlich neu in der Hundewelt sind, ist es etwas schwieriger einen seriösen Züchter zu finden, dessen Hunde einen reinen Stammbaum und einen Abstammungsnachweis haben.
Zurzeit sind Aussiedoodle Mini Welpen sehr beliebt. Ihre Körpergröße beträgt etwa 40 bis 50 cm. Die verschiedenen Größenkategorien werden so gezüchtet, dass man mit dem Australian Shepherd eine bestimmte Größenkategorie des Pudels kreuzt.
Die Kreuzung zwischen einem Toypudel und einem Australian Shepherd ergibt einen Toy Aussiedoodle. Kreuzt man aber einen Kleinpudel statt des Toypudels, werden Mini Aussiedoodles gezüchtet. Die Kreuzung eines Australian Shepherds und eines Großpudels ergibt einen Aussiedoodle in Standardgröße von 50 bis 55 cm.
Aussie-Poo und seine besten Eigenschaften
Die Paarung zwischen verschiedenen Hunderassen sollte absichtlich die besten Eigenschaften beider Elternteile hervorbringen. Das ist leichter gesagt, als getan, weil man nie genau wissen kann, in welchem Verhältnis die Eigenschaften der Ursprungsrassen vereint werden.
Selbst erfahrene Züchter können nicht mit Genauigkeit sagen, ob dein Aussiepoo lebhafter, lockiger oder klüger als andere Hunde sein wird. Aber allgemeine Charakterzüge können definiert werden.
Aussiedoodles sind sehr freundliche Vierbeiner, sie sind treue Familienhunde und können gegebenenfalls ein territoriales Auftreten haben, das sie von dem Schäferhund erben. Sie sind gegenüber Fremden manchmal reserviert, sind sonst aber eher kontaktfreudiger Natur.
Das Bedürfnis, die Familie immer im Auge zu behalten und zusammenzuhalten, wird durch den Hüteinstinkt bedingt. Sie ziehen es vor, den ganzen Tag unter ihren Bezugspersonen zu weilen und sollten unter keinen Umständen im Gehege gehalten werden. Eine Zwingerhaltung ist daher ausgeschlossen.
Den Beschützerinstinkt hat ein Aussiepoo von seinem australischen Vorfahren und spielt seine Rolle als Wachhund sehr gut. Eine Schafherde kann er, aber muss nicht zusammenhalten. Dies ist nicht für seine instinktive körperliche und psychische Auslastung nötig.
Aussiedoodles sind sehr aktiv, haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und lieben es, die Zeit an der frischen Luft beim Herumspringen zu verbringen. Hundesport und Bewegungsspiele sind für ihr Wohlbefinden ein Volltreffer.
Für Dressur eignen sie sich auch gut, denn sie lernen gerne und es macht ihnen eigentlich großen Spaß, auf die Zeichen ihrer Hundebesitzer zu hören. Für sie ist es eher spannend, Gehorsam zu sein als für andere Hunderassen.
Da der Großpudel und der Australian Shepherd zu den intelligentesten Rassen zählen, vererben sie diese Eigenschaften auch an die Welpen weiter. Für ihre Dressur und beim Erlernen von verschiedenen Tricks braucht man nicht viel Zeit und Wiederholungen.
Aussiepoos eignen sich eher für ein Leben auf dem Land, wo sie viel Auslauf bekommen können und ihnen nicht so schnell langweilig werden kann, wenn das Frauchen oder Herrchen keine Zeit zum Spielen hat.
Sie müssen regelmäßig ausgelastet werden, damit die Langeweile nicht zu Verhaltensproblemen führt. Daher sollte man sich einen Aussie nur besorgen, wenn man auch sicher ist, dass man seinen Alltag artgerecht organisieren kann.
Ansonsten wird es kein Vergnügen sein, die Möbel zerlegt und zerkratzt aufzufinden.
Erscheinungsbild – Größe und Gewicht
Unser Familienhund, der Aussiepoo, hat ein freundliches Aussehen. Mit seinen süßen Schlappohren und schlanker Figur kann ihm kaum einer widerstehen. Das schöne dichte Fell kann in verschiedenen Farben vorkommen, was ihn auch so populär macht.
Bei der Größe des Hundes kommt es auf die Kreuzung an. Es gibt drei unterschiedliche Größen dieser Hunderasse und jede wird durch die Kreuzung einer anderen Pudelrasse erzeugt.
Mit dem Australian Shepherd werden die Rassen Großpudel, Kleinpudel und Toy Pudel gekreuzt und ergeben den Standard Aussiedoodle, den Mini Aussiedoodle und den Toy Aussiedoodle.
Voneinander unterscheiden sie sich in etwa 10 cm Schulterhöhe.
Unser flauschiger Hütehund ist in Standardgröße am beliebtesten. Ein Mischling, der durch die Kreuzung kleinerer Pudel mit großen Schäferhunden entsteht, kann anfälliger für bestimmte krankhafte Zustände sein. Deswegen kann es bei Mini und Toy Aussie-Poo zu gesundheitlichen Problemen kommen, die die Züchter einfach nicht in Kauf nehmen wollen.
Gewichtsklassen
Wie sich unsere Mischlinge in Größe unterscheiden, so können sie auch unterschiedlich wiegen. Es gibt demzufolge auch drei Gewichtsklassen. Der kleinste Designerhund dieser Rasse, der Toy Aussie-Poo, wiegt nur etwa 11 Kilogramm. Der Mini Aussie-Poo wiegt schon etwas mehr, so um die 20 Kilogramm und die Standardversion kann bis zu 32 Kilogramm wiegen. Die Letzteren haben dann auch einen muskulösen Körper.
Felltypen, Fell- und Augenfarbe
Das Fell und seine Eigenschaften hängen natürlich von den Felltypen der Elternteile ab. Ein Pudel hat leichtes Haar, gelockt oder wellig, wogegen ein Schäferhund eher glattes Fell besitzt. Öfters erbt der Aussiedoodle aber den Felltyp, der beim Pudel üblich ist.
Was die Länge des Fells angeht, kommt meistens mittellanges Fell vor. Andere Varianten sind nicht ausgeschlossen, aber sie sind eben nicht stark verbreitet. Egal, ob das Fell kurz oder lang ist, seine Struktur ist immer gleich. Es ist weich, kuschelig und mit entsprechender Pflege kann es glänzend sein.
Außerdem verlieren diese Mischlinge fast gar kein Fell, was die Fellpflege etwas anspruchsvoller macht.
Die Fellfarbe kann variieren. Ein Aussie-Poo kann einfarbiges oder mehrfarbiges Fell besitzen, je nachdem, wessen Gene sich durchgesetzt haben. Die häufigsten Fellfarben sind Braun, Grau und Schwarz. Falls das Fell gescheckt ist, dann handelt es sich um einen für Schäferhunde üblichen Gendefekt: Blue Merle und Red Merle.
Ein großer Vorteil dieser Designerhunde ist, dass sie angeblich keine allergischen Anfälle hervorrufen. Daher bezeichnet man sie als hypoallergene Hunde, die auch für Allergiker passend sind. Aufgrund des geringen Haarausfalls verlieren sie fast keine Hautschuppen, was auch Allergikern ermöglicht, sich diesen Begleithund zu besorgen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich vorab auf eine Hundehaarallergie testen lassen, weil der ein oder andere Welpe Allergien auslösen kann.
Die süßen Kulleraugen des Aussie-Poo sind meistens Braun. Sehr selten kommt es vor, dass ein Hund blaue Augen hat, und zwar nur, wenn sich das genetische Material des Aussies durchsetzt. Wenn ein Welpe mit blauen Augen zur Welt kommt, kann es sein, dass sie nach etwa 6-7 Wochen braun werden.
Wie aufwendig ist die Fellpflege?
Wenn du glücklicherweise einen Aussiedoodle Welpen bekommen hast, der auch noch ein wunderschönes hypoallergenes Fell hat, dann stellt sich die Frage, wie du es pflegen solltest.
Da ein Aussiepoo fast gar nicht haart und sein Fell nur immer weiter wächst, ist die Fellpflege auch etwas aufwendiger. Zweifellos solltest du sein Fell alle drei bis vier Monate oder nach Bedarf scheren.
Außerdem versteht es sich von selbst, dass du ihn mehrmals wöchentlich bürstest. Indem du sein Fell regelmäßig pflegst, kannst du Verfilzungen leicht aus dem Haar lösen und alles schön nach Milben durchsuchen.
Seine Ernährung kann sich enorm auf das Aussehen auswirken. Wenn dein Vierbeiner ausreichend vitaminhaltige Nahrung aufnimmt, dann wird sein Fell auch gesünder aussehen.
Was das Shampoonieren und Waschen angeht, ist eigentlich kein Zeitaufwand erforderlich. Aussiedoodles sehen oft gepflegter aus, als sie es eigentlich sind. Besitzer behaupten oft, Komplimente zu bekommen, als hätten sie ihren Vierbeiner gerade aus der Badewanne geholt.
Die meisten Unreinheiten kann er abschütteln. Wenn er sich jedoch in Pfützen draußen gewälzt hat, dann geht es nicht ohne gründliches Schrubben.
Gesunde Ernährung
Gesunde Ernährung bei Hunden legt den Grundstein für ein lebenslanges Wohlergehen. Eine artgerechte Fütterung und entsprechende Futterumstellungen, die den Wachstumsphasen eines Hundes angepasst sind, führen dazu, dass der Hund seine Lebenserwartungen erfüllt.
Wird die Qualität der Ernährung nicht berücksichtigt, können Erkrankungen als Folge auftreten. Eine einseitige Fütterung führt zu Mangelerscheinungen, weil der Hund nicht ausreichend Nährstoffe bekommt.
Sollte man sich nicht sicher sein, wie eine entsprechende Ernährung gestaltet wird, dann kann der Züchter oder ein guter Tierarzt weiterhelfen.
Die Größe und das Gewicht der Hunde ist bei der Fütterungsmenge entscheidend. Informiere dich darüber, wie viel dein Hund in einer bestimmten Lebensphase fressen sollte! Dadurch verhinderst du, dass es zu Unter- oder Übergewicht kommt.
Das ist aber nicht das Einzige, was man berücksichtigen soll, wenn man ein geeignetes Hundefutter auswählen möchte. Hunde essen generell mehr, wenn sie am Tag körperlich aktiver waren oder ihr Energiebedarf auf irgendeine Weise erhöht worden ist.
Andererseits ist es angebracht, älteren Vierbeinern und kastrierten Hunden die Futtermenge etwas herabzusetzen. Solltest du dir nicht sicher sein, welches Futter du in diesen Fällen kaufen sollst, kannst du auch im Tiergeschäft nachfragen.
Zu Hause kannst du auch das Hundefutter aus dem Fachhandel mit Gemüse ergänzen. Gemüsesorten eignen sich gut als eine gesunde Vitaminquelle.
Elterntiere
Der Australian Shepherd zeichnet sich durch seine Lernbereitschaft, Hütetrieb und Leidenschaft aus. Auf neue Herausforderungen freut er sich wie kaum ein anderer Hund. Er ist immer zu 100% dabei und liebt körperliche Anstrengung. Der Border Collie Hütehund ist eng mit ihm verwandt.
Einiges davon vererbt er auch an den Aussiedoodle. Die Designerrasse ist ebenfalls sehr agil, hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ist unglaublich intelligent.
In einer Hundeschule können sie problemlos alle Hürden meistern und lustige Tricks lernen, weil ihnen jede Beschäftigung spannend und interessant vorkommt. Egal, ob sie zu Hause oder in der Hundeschule trainiert werden, der Aussiedoodle ist immer voll und ganz dabei.
Als Hundebesitzer eines Aussiedoodle sollte man bedenken, dass für ihn ein Spaziergang als körperliche Aktivität nicht zählt. Als Nachfahre extrem aktiver Hunde müssen sie täglich ausgelastet werden.
Pudel haben ihnen diese Charaktereigenschaft auch weitervererbt. Neben den wünschenswerten energieaufwendigen Aktivitäten brauchen Pudel auch psychische und intellektuelle Herausforderungen, um ausgelastet zu werden.
Nach dem Border Collie sind die Pudel die intelligentesten Hunde der Welt. Sie sind anfangs misstrauisch gegenüber Fremden, später tauen sie auf. Diese Vorsicht ist auch durch ihre Instinkte bedingt.
Außerdem lieben es die Pudel, trainiert zu werden, zu lernen, mit der Familie zusammen zu sein und täglich spannende Aufgaben zu erledigen. Sie schwimmen gern und lieben Wasser und Sonne, aber das Einzige, was sie nicht dulden, ist alleingelassen zu werden.
Pudel gehen gut mit Kindern um. Sie sind liebevoll und voller Verständnis, aber man sollte es nicht zu weit treiben. Wenn sich ein Pudel zurückziehen möchte, sollte ihm das auch ermöglicht werden.
Für das Spiel mit Kindern eignet sich aber der Standard-Pudel vielleicht am besten. Kleinere Rassen verlieren schnell die Geduld und eignen sich eher für ältere Kinder und Erwachsene.
Die Standard Aussiedoodles werden gerade wegen dieser geerbten Eigenschaften meistens gezüchtet, weil sie intellektuell ausgewogener und anpassungsfähiger sind.
Spielideen für regsame Hunde
Du hast schon gesehen, dass Aussiepoos leicht Unruhe schaffen, wenn sie tagsüber nicht ausreichend ausgelastet sind. Aus diesem Grund findest du hier jetzt ein paar Ideen, wie du deinen vierbeinigen Freund unabhängig von der Hunderasse beschäftigen kannst.
Du kannst zu Hause mit leichten Möbelstücken ein paar Hindernisse aufstellen und mit dem Hund ein improvisiertes Bewegungsspiel durchführen. Ideen für zu Hause eignen sich besonders gut, wenn es draußen schlechtes Wetter gibt.
Sobald es draußen schöner und wärmer wird, kannst du mit deinem Vierbeiner joggen gehen. Diese Aktivität fördert die Gesundheit bei Menschen und Tieren und stärkt die Bindung zwischen dem Hund und seinem Besitzer.
Dazu kommt noch ein Klassiker unter den Denkspielen für Hunde: Flaschendrehen. Du steckst eine Stange durch zwei gegenüberliegende Löcher der Flasche und hältst sie an den Enden fest, sodass sich die Flasche um die Stange senkrecht um sich herum drehen kann.
Während dein Hund zusieht, wirfst du sein beliebtes Leckerli in die Flasche. Er muss sich nun bemühen, das Leckerli rauszuholen. Dieses Spiel garantiert viel Spaß und fordert das Denkvermögen deines Vierbeiners heraus.
Abschließende Gedanken
Lieber Hundeliebhaber, falls du dich für einen neuen Hybridhund, genannt auch Designerhund, interessierst, dann wäre der Aussiedoodle vielleicht eine gute Wahl für dich.
Sie sind liebevoll, kontaktfreudig, intelligent, aktiv und vieles mehr. Aussiedoodles sind ideal für Besitzer, die selbst körperliche Aktivität mögen und dem Hund genug Zeit, Zuneigung und Spielfläche bieten können.
Wie bei jeder anderen Hunderasse ist es am wichtigsten, wie du mit deinem Lieblingsvierbeiner umgehst. Wenn du ihn in einer sicheren Umgebung aufziehst, wird er dir zweifellos mit Treue und Zuverlässigkeit danken.