Wem ist es noch nicht so ergangen, dass er bei seinem Hund gewisse Verhaltensänderungen bemerkt hat? Früher war dein Hund stets brav und ruhig, doch seit einer gewissen Zeit hat sich sein Verhalten ins Negative gewandelt.
Das ist ein Zeichen dafür, sich bei einem Hundetherapeut zu melden.
Zunächst sollte man den Hundetherapeut von einem Hundetrainer unterscheiden. Im Gegensatz zum Hundetherapeuten behandelt der Hundetrainer nicht den psychischen Zustand des Hundes.
Schließlich durchläuft der Hundetherapeut in seiner Ausbildung auch psychologische Lehrgänge. Im Gegensatz dazu sind Hundetrainer nur Laien auf diesem Gebiet und sind nicht in der Lage das psychische Problem deines Hundes zu lösen.
Der Hundetherapeut, oder parallel auch Hundepsychologe genannt, ist die richtige Person, welche du kontaktieren solltest, wenn du ein seltsames Verhalten bei deinem Hund bemerkst.
Wann solltest du dich bei einem Hundetherapeuten melden?
Wenn du bei deinem Vierbeiner ein untypisches Verhalten bemerkst, mach dir keine Sorgen. Den Tieren ist genauso wie den Menschen erlaubt, schwierige Phasen im Leben zu haben.
Bei jedem Hund, genauso wie bei jedem Menschen, manifestieren sich die Verhaltensänderungen anders.
Es kann sein, dass manche Änderungen mit der Hundeerziehung verbunden sind. Zum Beispiel, wenn der Hund von seinem Besitzer nicht ordentlich erzogen wurde, was sich nach und nach auf sein Verhalten niederschlagen wird.
Wenn dein Hund nicht allein sein mag und sich nicht von dir trennen will, wenn er aggressives oder ängstliches Verhalten gegenüber anderen Hunden zeigt, dann solltest du dem Grund oder den Gründen seines gestressten Verhaltens nachgehen.
So ein Verhalten kann sich durch konstantes Bellen oder Heulen ausdrücken, weswegen du es leicht bemerken kannst.
Solche Trennungsängste kann man mit kontinuierlichem Hundetraining bzw. Hundetherapie lösen. Dabei sollte der Hundebesitzer dem Therapeuten deutlich erklären, wann und auf welche Art und Weise der Hund sein Verhalten geändert hat.
Warum ist die Hundeschule eine gute Wahl?
Es wäre gut, wenn die Hunde schon als Welpen die Hundeschule besuchen, um von klein auf spielerisch eine gute Erziehung zu bekommen.
Auf diese Weise sollte die Psyche des Hundes Schritt für Schritt gestärkt werden. Ebenfalls lernt dein tierischer Freund gleichzeitig andere Hunde kennen und wird dadurch sozialisiert.
Obwohl du manchmal denkst, du hast alles für deinen Hund gemacht und dir nicht klar ist, warum bei deinem Hund Probleme im Verhalten auftauchen, mach dir keine Sorgen.
Um aber sicher zu sein und um das Problem bei deinem Hund schneller zu lösen, solltest du die Erste Hilfe in Sachen Hundepsychologie kontaktieren, und zwar einen Hundetherapeuten oder eine Hundetherapeutin.
10 Dinge, die du bei der Wahl deines Hundetherapeuten beachten solltest
Wenn du feststellst, dass ein Hundetherapeut die richtige Wahl für deinen Vierbeiner ist, solltest du folgende Schritte beachten:
1. Der Therapeut sollte kompetent und vertrauenswürdig sein, sodass du dich auf ihn verlassen und ihm die Probleme deines Hundes anvertrauen kannst.
2. Der Hund fühlt sich am wohlsten in seiner vertrauten Umgebung und besonders in seinem Haus, weswegen die Mobilität des Hundetherapeuten von großer Wichtigkeit ist.
3. Du solltest den Umgang des Therapeuten mit dem Hund beobachten, ob sich die Arbeit an den geltenden Tierschutzgesetzen und dem Wohl des Tieres orientiert.
4. Von einem Therapeut, der von zwanghafter Erziehung redet, solltest du Abstand nehmen, da mit dem Hund auf eine humane Art und Weise gearbeitet werden soll.
5. Außerdem solltest du zuerst im Gespräch mit dem Hundetherapeuten herausfinden, ob seine Arbeitsweise dir und deinem Hund zusagt.
6. Es ist sehr wichtig, dass sich der Hund mit dem Therapeuten wohlfühlt, da das das erste Zeichen einer guten Kooperation ist.
7. Es sollte sich eine Beziehung zwischen dem Hund und dem Therapeuten entstehen, sodass die Verhaltensanalyse des Hundes leichter angefertigt werden kann.
8. Der Hundetherapeut sollte einen individuellen Zugang verfolgen, der dir als dem Hundebesitzer und deinem Hund entspricht.
9. Es ist wichtig, dass sich der Hund, der Hundebesitzer und der Hundetherapeut untereinander verstehen, was man mit ausreichender Kommunikation und Empathie erreicht.
10. Der Hundehalter sollte keinesfalls erlauben, dass der Therapeut Gewalt auf den Hund ausübt.
Unterscheidet sich die Verhaltensweise der verschiedenen Hunderassen untereinander?
Wenn du den Hundetherapeuten bzw. die Hundetherapeutin kontaktieren willst, die erste Sache, auf die du aufpassen solltest, ist den richtigen Therapeuten für deine Hunderasse zu finden.
Es kann sein, dass manche Therapeuten für bestimmte Hunderassen mehr oder weniger geeignet bzw. spezialisiert sind. Aufgrund dessen solltest du dich immer gut informieren, wenn du einen passenden Hundetherapeuten für deinen Hund finden willst.
Da die Verhaltensweise eines Hundes auch von der Hunderasse abhängt, ist es wichtig, einen adäquaten Hundetherapeuten zu finden. Das fällt dem Hundehalter nicht leicht, da nicht jeder Therapeut sämtliche Hunderassen behandeln kann.
Es kann sein, dass bei verschiedenen Hunderassen, bestimmte Verhaltensprobleme auf verschiedene Art und Weise behandelt werden müssen. Das Problemverhalten hängt von der Hunderasse ab, und in vielen Fällen spielt der angeborene Jagdtrieb eine Rolle.
Die Tatsache, dass manche Hunderassen ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurden, kann sich in ein Problem verwandeln, wenn der Jagdtrieb unkontrollierbar wird.
Antijagdtraining scheint in diesem Fall als der richtige Lösungsansatz. Das bedeutet nicht, dass deinem Hund der ursprüngliche Trieb entzogen wird, sondern er lernt mit seinem Therapeuten, sich zu kontrollieren.
Andererseits ist der Hundehalter nicht nur für seinen Hund verantwortlich, sondern auch für die Umwelt, in der er mit seinem Hund die Zeit verbringt.
Deswegen soll man sehr vorsichtig sein, wenn man auf der Suche nach dem richtigen Therapeuten ist.
Problemhunde und ihre Behandlung
Wenn ein Hund aggressiv auf andere Hunde, Menschen oder sogar auf seinen Besitzer reagiert, dann ist die Rede von einem Problemhund.
Wenn du bei deinem Hund einige folgender Reaktionen bemerkst, dann solltest du dich bei einem Hundetherapeut melden.
• Dein Hund benimmt sich sehr aggressiv gegenüber Menschen und anderen Tieren
• Dein Hund kaut ständig an den Tischbeinen und den Stühlen
• Dein Hund hat Angst, die Wohnung zu verlassen und sich von dir zu trennen
• Dein Hund hört nicht immer auf dich
Es kann auch passieren, dass zum Beispiel im Park, wo es auch andere Hunde oder sogar Katzen gibt, dein Hund auf dich nicht hört.
Besonders wenn er die meiste Zeit in der Wohnung verbringt, können bestimmte Veränderungen das Problemverhalten verursachen.
• Dein Hund akzeptiert keine Besucher und er zeigt Aggressionsverhalten ihnen gegenüber
• Dein Hund wird aggressiv, wenn du eine andere Person in dein Auto lassen willst
• Dein Hund will dich immer und die ganze Situation kontrollieren
• Dein Hund zieht ständig an der Leine
Problemhunde sollten behutsam behandelt werden. Meistens deuten die Hundetherapeuten die Körpersprache des Vierbeiners, wenn sie mit dem Hund arbeiten.
Das korrekte Deuten von Gestik und Mimik führt oft ans Ziel, wenn es um Problemhunde geht. Außerdem kann man auch durch verbale Mittel mit dem Hund arbeiten, da es vom Hund abhängt, ob er mehr oder weniger an die Körpersprache von Menschen gewöhnt ist.
Das Verhältnis zwischen dem Hund und seinem Besitzer
Wer hat noch nicht den Satz gehört, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist.
Der Hund bringt viel Freude ins Haus und besonders, wenn er als Welpe zu seinem Besitzer kommt. Anderseits kommt aber mit dem Welpen auch viel Verantwortung.
Die Welpen brauchen sehr viel Aufmerksamkeit und Pflege von ihrem Besitzer und sie binden sich auf eine spezielle Weise an ihren Besitzer. Dabei ist es wichtig, dass der Besitzer Zärtlichkeit und die Fürsorge gegenüber dem Welpen zeigt, damit der Hund sieht, dass er sich auf seinen Besitzer verlassen kann.
Das Verhältnis zwischen dem Hund und seinem Besitzer ist besonders wichtig, wegen der potenziellen Probleme im Verhalten, die später beim Hund auftauchen können.
Wenn der Hund sich schon als Welpe nicht sicher bei seinem Besitzer fühlt oder das Gefühl hat, dass dieser ihn nicht beschützen kann, ist es möglich, dass im Laufe der Zeit beim Hund ein Problem- oder Aggressionsverhalten entstehen kann.
Dann wird eine solche Situation kompliziert und der Hundebesitzer allein ist nicht mehr in der Lage, das Problemverhalten des Hundes zu lösen.
Außer der Zeit, die du deinem Hund widmen solltest, wäre eine weitere gute Entscheidung, deinen Hund oder Hündin von Anfang an in eine Hundeschule einzuschreiben.
Die Hundeschulen sind aus mehreren Gründen eine gute Option, denn dein Hund lernt in der Hundeschule mit dir zu kommunizieren. Außerdem lernt er andere Hunde kennen und so schafft er es leichter, sich an andere Hunde zu gewöhnen.
Man sollte noch berücksichtigen, dass in der Hundeschule der Hund auf eine gesunde Weise lernt, auf seinen Besitzer zu hören und gleichzeitig übt er auf diese Weise seine Psyche zu stärken.
Das Spiel in der Hundeschule gilt als wesentliches Merkmal bei der Hundeausbildung. Deswegen sollte das Spiel auf jeden Fall ein Teil im Leben des Hundes sein.
Erkenne und akzeptiere das Problem bei deinem Hund
Wenn du ein untypisches Verhalten bei deinem Hund bemerkst und siehst, dass die Situation nicht mehr unter deiner Kontrolle ist, solltest du zuerst das Problem erkennen.
Der nächste Schritt ist die Akzeptanz des Problems. Es kann sein, dass du dir selbst viele Fragen stellen wirst, aber es ist wichtig, dass du nicht in Panik gerätst.
Ein solches Benehmen könnte negative Folgen haben und dein Hund könnte deine negative Energie fühlen, was noch schlimmer für ihn sein könnte.
Es ist auch normal, dass du bei der Erziehung deines Hundes manche Fehler machst. Wem ist es noch nicht passiert, dass man in gewissen Situationen nicht sicher war, was zu tun ist.
Die Fehler, die du manchmal machst, können Folgende sein:
• Du verbringst zu wenig Zeit mit deinem Hund
• Du trainierst zu wenig oder zu viel mit deinem Hund
In beiden Fällen kann der Hund fühlen, dass du mit seinem Erfolg nicht zufrieden bist, weswegen sich das in seinem Verhalten widerspiegeln kann.
• Du wiederholst immer die gleichen Befehle
Wenn du deinem Hund mehrmals den gleichen Befehl gibst und er erst nach dem fünften oder sechsten Mal darauf reagiert, lernt er nur, dass er es überhaupt nicht oder nur wenn er es will, machen soll.
Ein solches Verhalten bei deinem Hund wird im Laufe der Zeit sehr schwierig zu kontrollieren, weshalb du zur rechten Zeit darauf reagieren solltest.
Wenn es jedoch zu spät ist, wenn dein Hund auf deine Befehle nicht hört und du siehst, dass sein Verhalten problematisch ist, dann ist das Wichtigste, den Zustand deines Hundes zu akzeptieren.
Nachdem du das Problemverhalten deines Vierbeiners akzeptiert hast, gibst du zu, dass du vielleicht etwas falsch in der Erziehung deines Tieres gemacht hast und willst etwas verändern und lernen, auf welche Art und Weise du deinem Hund am besten helfen kannst.
Wichtig ist, dass du dir nicht zu viele Sorgen machst, da es für jedes Problem eine passende Lösung gibt. In diesem Fall solltest du den Hundetherapeuten kontaktieren. Besonders, wenn du merkst, dass du das Verhalten deines Hundes nicht kontrollieren kannst.
Dein geliebter Vierbeiner zählt auf dich!
Es ist normal, dass dein Vierbeiner manchmal Probleme mit dem Verhalten hat. Nun solltest du seinen Zustand beobachten und herausfinden versuchen, welche Ursachen sein untypisches Verhalten hat.
Gerate nicht in Panik und beschuldige nicht dich selber, wenn du findest, dass du etwas falsch in der Erziehung deines Vierbeiners gemacht hast. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Es ist nicht möglich, dass du alles über Hundewelten weißt.
So wie man im eigenen Leben immer Fehler macht und neue Dinge entdeckt, genauso entdeckt man immer etwas Neues, wenn es um seinen geliebten Vierbeiner geht. Bleib positiv und kontaktiere den Hundetherapeuten/die Hundetherapeutin!