„Ein Tierheim ist kein Ort für Hunde“, sagte Shira für The Dodo, nachdem sie ihre Adoptionsmission eines weiteren Welpen erfolgreich abgeschlossen hatte.
Obwohl die erfahrene Geschäftsführerin einer Tierrettungsorganisation Dutzende ähnlicher Aufgaben in ihrem Lebenslauf stehen hat, sagte sie, dass diese Aufgabe wirklich besonders und emotional war.
Ihre Geschichte beginnt nämlich in einem der vielen Tierheime. Dort wartet eine verängstigte Rettungshündin namens Chole in ihrer alltäglichen Ecke auf ihre Retterin.
Doch der Welpe mit dem traurigen Gesicht will ihr nicht einmal in die Augen schauen. Shira wird klar, dass sie eine schwierige Aufgabe vor sich hat.
Den Welpen zum Leben zurückbringen
„Wenn sie noch länger in dieser dunklen Ecke des Tierheims geblieben wäre, wäre sie völlig zusammengebrochen“, schloss Shira dramatisch.
Sie sah es in ihren Augen und wusste einfach, dass sie schnell handeln musste, wenn sie diesen armen Hund retten wollte. Darvish war ein fröhlicher und aufgeweckter junger Mann, und Shira wusste, dass er der Richtige war, um Chole das Sonnenlicht zurückzugeben.
So kamen sie und Darvish am nächsten Tag zusammen mit ihren Partnern vom Tierheim, um Chole aus ihrer Ecke der Einsamkeit zu retten.
„Darvish und ich brachten sie nach draußen, und sie wollte nicht gehen, weil sie einfach so viel Angst hatte“, erinnert sich Shira. Sie sagte auch, dass Chole sogar bereit war, zurück ins Tierheim zu gehen, als ob sie nicht einmal glauben würde, dass es außerhalb dieser einen Ecke eine ganze Welt gibt.
Zum Glück gelang es ihr nach einigen Versuchen mithilfe ihrer Partner und Darvish, sie ins Auto zu setzen und in ihr neues Zuhause zu fahren.
Eine Wahnsinns-Fahrt
Obwohl die Fahrt durch die Straßen nur etwa eine Stunde dauerte, war sie für Chole und auch für Shira eine wahre Achterbahn der Gefühle.
Nach einer langen Zeit in dieser elenden, dunklen Ecke war das einfach zu viel für sie. Darvish sagte, dass Chole auf dem Rücksitz des Autos so aufgeregt war, dass Shira sich neben sie setzen musste, um sie zu beruhigen.
Und es schien, als ob der wahre Zauber dann geschah, denn Chole begann endlich, ihrer Freundin ihre wahre Liebe zu zeigen. Obwohl sie immer noch ein bisschen schüchtern war, war es für das erste Mal großartig.
„Sie hatte diese Momente, in denen man merkt, dass sie wissen, dass sie in Sicherheit sind, aber sie müssen es erst ganz begreifen“ erklärte Shira, was bedeutet, dass Hunde wie sie etwas mehr Zeit brauchen, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen, aber am Ende ist es das immer wert.
Als sie am Haus ankamen, hatte Chole wieder große Angst, aus dem Auto auszusteigen. Es waren einfach zu viele Veränderungen und Emotionen für sie in einer sehr kurzen Zeit. Abgesehen davon war sie an ihrem glücklichen Platz mit ihrem Retter.
Es war nicht leicht, aber man muss immer aus seiner Komfortzone herauskommen, um das nächste Kapitel im Leben zu erreichen. Und so wie sie es wusste, machte Chole mutig ihren ersten Schritt, stieg aus dem Auto aus und betrat das Haus, in dem bald ihr neues Leben beginnen sollte.
Von der Ecke des Schmerzes zum Moment der wahren Liebe und des Glücks
Es war offensichtlich, dass Chole den Schmerz, den sie in den Ecken des Tierheims erlitten hatte, noch nicht überwunden hatte.
Deshalb suchte sie sich ein weiteres Mal eine Ecke aus, um sich auf ihr nächstes Leben vorzubereiten, aber dieses Mal in ihrem neuen Zuhause.
Und genau wie Shira sagte, wusste sie, dass Darvish perfekt für Chole war. Er war einfach voller Mitgefühl und verstand, dass der Prozess langsam war, aber dass sie das Ziel gemeinsam erreichen würden. Also ließ er sie am ersten Tag einfach in ihrer Ecke bleiben.
„Am dritten Tag etwa begann ich, mich neben sie zu setzen, und sie begann langsam, aus meiner Hand zu fressen, was bedeutet, dass sie sich mir langsam annähert“, sagte Darvish.
Und genau wie er es geahnt hatte, geschah die wirkliche Veränderung am fünften Tag, als Chole nicht mehr von ihrem neuen besten Freund getrennt sein wollte.
Sie folgte ihm überall hin, wusste, wann er nach Hause kam, und sah ihn mit so viel Liebe und Wertschätzung an, wie es nur der beste Freund eines Mannes tun kann.
„Sie sind definitiv Seelenverwandte und können nicht ohne einander leben“, schloss Shira mit einer kleinen Träne im Auge, aber einer glücklichen und stolzen, weil es ihr gelungen ist, etwas Besonderes zu schaffen.