In heißen Sommertagen hilft nicht viel gegen die Hitze. Die Klimaanlage darf auch nicht den ganzen Tag eingeschaltet sein. Man kann es daher versuchen, sich mit Gemüse und Obst ein wenig zu erfrischen. Frische Gurken können helfen, aber was ist mit dem Vierbeiner? Dürfen Hunde Gurken essen?
Hundefutter schmeckt am besten, wenn man es mit etwas Gemüse vermengt. Ich habe es zwar nicht selbst gekostet, aber mein vierbeiniger Freund hier ist verrückt danach.
Neben vielen Gemüsesorten, die ein Hund sorglos fressen darf, weist die Gurke den vielleicht höchsten Wasseranteil auf und gehört somit zu Sorten, die sich perfekt zum Diätfutter eignen.
In diesem Artikel erfährst du alles darüber, wie man Gurken an die Fellnase entsprechend verfüttert, ob man bei Verfütterung irgendwas beachten sollte und was genau in den Gurken steckt, das sie so gesund und lecker macht.
Die grüne Gurke für Hunde – eine Köstlichkeit
Salatgurken eignen sich jederzeit als Beikost, als Leckerli oder als Schonkost. Wenn sie der Hundebesitzer verspeisen kann, dann kann es sein vierbeiniger Freund auch.
Die Salatgurke dient als Erfrischung, wenn es draußen nicht zum Aushalten ist. Sie erhöht beim Hund seine Flüssigkeitsaufnahme und beugt so einer Dehydration vor.
Gurken sollten nicht nur im Sommer auf dem Speiseplan stehen, wenn sie schon in vielen Supermärkten erhältlich sind. Falls dein Hund ein wenig übergewichtig ist, solltest du ihm statt den zuckerhaltigen Leckerlis lieber ein Stück Gurke geben.
Sie sind knackig, lecker und unglaublich reich an Vitaminen und anderen Nährstoffen. Dein Vierbeiner wird verrückt nach ihnen sein.
Was Gurken so alles können
Gurken gehören eigentlich zu den Kürbisgewächsen. Neben Kürbissen und Zucchini sind sie sehr beliebt. Unter den in Gurken enthaltenen Nährstoffen befinden sich Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin A, Vitamin C, Folsäure und Vitamin K. Der hohe Anteil dieser Inhaltsstoffe ist bewundernswert, weil die Gurke aus ca. 95% Wasser besteht.
Salatgurken enthalten bestimmte Enzyme, die die Verdauung fördern und den Darm reinigen.
Der hohe Wassergehalt lässt fälschlicherweise darauf schließen, dass man Gurken in größeren Mengen an Hunde verfüttern darf. Wie jedes Gemüse und Obst, sollten Gurken mäßig verabreicht werden, damit sie nicht Durchfall hervorrufen.
Es gibt aber ein weiteres Problem, das man mit ein bisschen Rücksicht leicht bewältigen kann. Kürbisgewächse enthalten nämlich giftige Bitterstoffe.
Cucurbitacine heißen diese Giftstoffe und können Vergiftungserscheinungen verursachen. Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten können, sind Übelkeit, starkes Speicheln, Benommenheit und Erbrechen.
Damit es nicht zu schweren Folgen kommt, sollte man den Vierbeiner umgehend zum Tierarzt bringen.
Dürfen Hunde Gurken essen, wenn sie aus dem Supermarkt kommen?
Cucurbitacine kommen natürlich in Kürbisgewächsen vor. Sie werden normalerweise weggezüchtet, damit Gurken auch für Menschen keine Gesundheitsprobleme verursachen können.
Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich in einer Gurke aus dem Supermarkt etwas Giftstoff versteckt. Auch wenn dies unwahrscheinlich ist, sollte man vor der Verfütterung ein Stück selbst probieren, um sich zu vergewissern, dass sie für den Hund nicht giftig ist.
Man erkennt sie am bitteren Geschmack einer Gurke. Selbst wenn der Giftstoff in kleinen Mengen vorkommt, ist die Gurke ungenießbar.
Solltest du die Gurken im eigenen Garten züchten, dann ist es notwendig, dass du sie sicherheitshalber zuerst probieren. Schmeckt die Gurke bitter, dann sollte man sie wegwerfen.
Hier ist verantwortliches Entsorgen angesagt, denn dein Hund sollte auch nicht an die weggeworfenen Reste herankommen können.
Vorgehensweise beim Verzehr von bitteren Gurken
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund doch ein Stück Gurke gefressen hat, dann solltest ruhig bleiben und dich zuerst vergewissern, ob die Gurke wirklich giftig war.
Falls noch saubere Gemüsereste zu finden sind, probiere ein Stück. Kannst du den bitteren Geschmack nicht wahrnehmen, dann ist alles in Ordnung und du musst dir keine Sorgen um deinen Vierbeiner machen.
Hast du aber keine Möglichkeit, den Giftstoff herauszuschmecken, dann solltest du dich zu erinnern versuchen, wo du die Gurken her hast. Gemüse aus dem Supermarkt sollte keine Gefahr darstellen.
Bei dem Verzehr von Gurken aus dem Garten solltest abwarten, ob sich Symptome einer Vergiftung bilden. Zeigt dein Hund Vergiftungserscheinungen, dann solltest du ihn unverzüglich zum Tierarzt bringen.
Sind Essiggurken für Vierbeiner geeignet?
Hunde können tatsächlich auch eingelegte Gurken fressen. Dabei gelten die gleichen Regeln, wie bei Salatgurken: Vorher probieren und nicht in großen Mengen an den Hund verfüttern.
Bei Essiggurken sollte man noch etwas vorsichtiger sein, weil die starken Gewürze dem Hund nicht bekömmlich sind. Daher bei Bedarf ein kleines Stückchen davon abgeben, aber stets auf die Menge achten.
Gurken sind generell für unsere kleinen Fellnasen ungefährlich. Sie sind erfrischend und lecker, versorgen sie mit Vitaminen und Mineralstoffen und eignen sich als kleine Zwischenmahlzeit. Als Schonkost kann man sie mit Hüttenkäse kombinieren.
Dürfen Hunde Kürbisse und Zucchini fressen?
Kürbisse und Zucchini gehören auch zu Kürbisgewächsen. Genau wie bei Gurken, besteht auch hier die Gefahr einer Vergiftung. Vorsichtshalber sollte man nur Kürbisse und Zucchini aus dem Gemüseladen an Vierbeiner verfüttern.
Sie haben beide viele Vorteile. Zucchini kann man noch in der Sommerzeit verspeisen, während Kürbisse im Herbst angesagter sind. Da der Kürbis auf längere Zeit haltbar ist, kann man seinem Vierbeiner eine vitaminreiche Ernährung auch im Winter ermöglichen.
Kürbissorten wie Hokkaido oder Muskatkürbis sind reich an wichtigen Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralstoffen. Ihre Wirkung trägt zu einem besseren Wohlbefinden bei und ist für Menschen und Hunde von großer Bedeutung.
Die hohe Anzahl an Ballaststoffen regt die Verdauung an, was sich auch auf den Stoffwechsel auswirkt. Diese Wirkstoffe helfen gegen Verstopfung, schützen das Verdauungssystem und helfen dabei, Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen.
Außerdem unterstützen zahlreiche Vitamine das Immunsystem, beugen Infektionen vor, fördern die Insulinregulierung und helfen sogar bei Erkrankungen der Prostata.
Zucchinis sind Hunden leicht verdaulich und als Schonkost bekömmlich. Sie enthalten sowohl Vitamine als auch Ballaststoffe, haben aber keinen starken Geschmack. Deswegen werden sie von Hunden unbemerkt verspeist.
Sie eignen sich besonders gut, wenn dein vierbeiniger Freund eine Diät macht oder sich von einem krankhaften Zustand erholt. Du kannst ihm die Zucchini kochen oder dünsten und mit dem alltäglichen Futter vermengen.
Rohe Zucchini schmecken Hunden auch gut. Falls es ihre empfindliche Verdauung erlaubt, kannst du ihnen die Zucchini in kleinere Stücke schneiden und als Snack geben.
Auch bei dieser Gemüsesorte sollte man auf Nummer sicher gehen und selber den Geschmack prüfen.
Abschließende Gedanken
Lieber Hundeliebhaber, wir sind uns einig, dass unsere vierbeinigen Freunde nur das Beste verdienen. Einen besten Freund haben sie schon und der kümmert sich um das beste Futter. Das beste Futter enthält das beste Gemüse und in diesem Fall gehören auch Gurken dazu.
Grüne Gurken, Salatgurken oder Essiggurken – Hunde lieben sie alle. Du solltest selbst beurteilen, wie viel davon tatsächlich deinem Hund bekömmlich ist. Ein übermäßiger Verzehr führt zu Beschwerden und ein bitterer Geschmack zieht den Tierarzt heran.
Sei bitte vorsichtig, wenn du an ihn Gemüse verfütterst, an das er nicht gewöhnt ist! Sein Verdauungssystem wird Zeit brauchen, um sich anzupassen oder die Nahrung zu verweigern, wenn eine Anpassung nicht möglich ist.