Gastritis beim Hund ist eine Erkrankung, bei der sich die Magen-Darm-Schleimhaut im Magen entzündet und eine Vielzahl unangenehmer Symptome hervorruft. Die Erkrankung ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die von verdorbenem Hundefutter und anderen Krankheitserregern verursacht wird. Gastritis kann auch durch Stress und Angst, Allergien, Parasiten und andere schwere Krankheiten entstehen.
Die Hauptsymptome einer Gastritis sind meistens Erbrechen, Appetitlosigkeit, Dehydration oder erhöhter Durst, Lethargie oder Depression, Magenschmerzen, Verdauungsprobleme, übermäßiges Sabbern, Gewichtsverlust. Alle diese Symptome sind Anzeichen dafür, dass dein Hund möglicherweise an Gastritis leidet. Nur wenige von ihnen tauchen jemals gleichzeitig auf, und wenn es dazu kommt, werden sie sehr oft von Erbrechen begleitet.
Es gibt drei Arten von Gastritis, hauptsächlich chronische Gastritis, akute Gastritis und atrophische Gastritis. Die Symptome bleiben gleich, aber die Dauer und die Schwere der Krankheit sind unterschiedlich.
Symptome von Gastritis bei Hunden
Gastritis-Hund-Symptome – Die häufigsten Anzeichen für Gastritis sind plötzliches Erbrechen und verminderter Appetit. Andere Anzeichen können Dehydration, Lethargie oder Depression, erhöhter Durst, Blut im Erbrochenen oder im Kot, Bauchschmerzen und Mundgeruch sein. Aber lass dir eines gesagt sein, je nach Hunderasse können die Vierbeiner unterschiedliche Symptome bekommen. Wenn du also zwei Hunde unterschiedlicher Rasse zu Hause hast, bedeutet dies nicht, dass beide gleich auf diese Erkrankung reagieren.
1. Erbrechen
Das häufigste und leicht erkennbare Symptom einer Gastritis ist Erbrechen, und oft ist es das einzige Symptom. Erbrechen ist nicht dasselbe wie Aufstoßen von Futter, das solltest du wissen. Der Unterschied besteht darin, dass Erbrechen vom Magen und Aufstoßen von der Speiseröhre kommt.
Erbrochenes ist in der Regel gelblich und schaumig, mit durchgehend unverdauten Nahrungsresten. Grünes Erbrechen ist ebenfalls normal und kein Grund zur Sorge. Wenn du Rotes oder Blut im Erbrochenen deines Hundes bemerkst, insbesondere wenn es ganz breiig aussieht, solltest du sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik mit deinem Hund aufsuchen, da dies bedeutet, dass ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem vorliegen kann.
2. Verminderter Appetit
Eine Magenverstimmung kann zu Appetitlosigkeit führen, normalerweise aufgrund von Übelkeit oder anderen Bauchbeschwerden. Es wird empfohlen, deinem Hund ein oder zwei Tage lang Futter vorzuenthalten, wenn du zum ersten Mal Anzeichen einer Gastritis bemerkst, um das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn sein Appetit danach jedoch nicht zurückkehrt, solltest du einen Tierarzt um Rat fragen.
3. Dehydration oder erhöhter Durst
Dehydration und erhöhter Durst können ebenfalls ein Indikator für Gastritis sein. Dies ist sehr wichtig zu überwachen, da Gastritis durch Erbrechen oder Durchfall zu einem Flüssigkeitsverlust führt. Stelle immer sicher, dass dein Hund reichlich Flüssigkeit erhält, und wende dich an deinen Tierarzt, wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, Wasser aufzunehmen, solltest du mit deinem Tierarzt überlegen, Infusionen zu verwenden.
4. Lethargie oder Depression
Dein Hund ist möglicherweise lethargischer, depressiver oder lustloser, während er eine Gastritis durchläuft. Dies liegt daran, dass der Körper deines Hundes hart daran arbeitet, schädliche Substanzen zu entfernen, Bakterien abzuwehren und das System wieder so zu machen, wie es sein soll. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Lethargie und Lustlosigkeit allein nicht unbedingt ein Indikator für Gastritis sind. Sie sollten auch von anderen Symptomen begleitet sein.
5. Bauchschmerzen
Magenschmerzen sind ein weiteres häufiges Symptom der Gastritis. Da Hunde nicht so einfach kommunizieren können, liegt es bei dir, ein wachsames Auge auf dein Haustier zu haben.
Ungewöhnliche Laufmuster, unangenehme Bewegungen, langes Sitzen oder Stehen und andere seltsame Verhaltensweisen können darauf hinweisen, dass dein Hund Bauchschmerzen hat.
Magenschmerzen treten normalerweise auf, wenn Hunde etwas aufnehmen, das für sie möglicherweise schädlich ist wie Ibuprofen und das zu Sodbrennen oder Krämpfen führen kann. Der Hundemagen ist sehr empfindlich und Gastritis greift ihn schnell an.
6. Verdauungsprobleme
Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung sind normalerweise auch Nebenwirkungen von Gastritis. Dies liegt daran, dass die Verdauungsdrüsen und Verdauungsflüssigkeiten aufgrund der Erkrankung weniger wirksam als normal sind. Es könnte auch sein, dass der Organismus deines Hundes versucht, sich von allem zu befreien, was ihn überhaupt krank gemacht hat.
Wenn du feststellst, dass bei deinem Hund Verdauungsprobleme auftreten, stelle in jedem Fall sicher, dass du ihm genügend Flüssigkeit gibst, um das Problem zu kompensieren. Die Tierärzte sagen, dass das Fressen von Gras ein Anzeichen ist, dass er sein Futter nicht so gut verträgt.
7. Übermäßiges Sabbern
Übermäßiges Sabbern oder Speicheln ist eine häufige Nebenwirkung vieler gesundheitlicher Probleme bei Hunden. Während das Sabbern selbst relativ harmlos ist, suche nach anderen gleichzeitigen Symptomen, die auf Gastritis hinweisen.
8. Gewichtsverlust
Gewichtsverlust geht Hand in Hand mit Gastritis, weil dein Hund nicht so viel frisst oder nicht lange genug Futter behält, um alle Nährstoffe daraus zu gewinnen, die es benötigt. Solange der Gewichtsverlust nicht schwerwiegender wird, sollte dies kein Problem sein und sich wieder normalisieren, sobald dein Hund wieder gesund ist. Wenn du feststellst, dass es etwas
Schwerwiegendes ist, bringe ihn sofort zu einem Tierarzt, um das Problem zu beheben.
Was sind die Ursachen bei chronischer Gastritis?
In den meisten Fällenwird chronische Gastritis bei Hunden durch eine schlechte Auswahl des Futters verursacht oder durch etwas, das der Magen der Vierbeiner nicht verarbeiten kann. Dein Hund kann auch Gastritis entwickeln, wenn er über einen langen Zeitraum Non-Food-Artikel isst und da besteht auch die Möglichkeit, dass dein Hund den Giardien Parasiten bekommt.
Stress und Angst bei Hunden sind auch eine weitere sehr häufige Ursache für Hunde-Gastritis. Allergien gegen bestimmte Lebensmittel können auch zu chronischen Magenschleimhautentzündung führen. Wenn du weißt oder vermutest, dass dein Hund eine Allergie gegen ein bestimmtes Futter hat, wende dich an deinen Tierarzt, um eine alternative Futterumstellung in Betracht zu ziehen.
Es gibt auch bestimmte Medikamente, die zu Gastritis führen können, wie Ibuprofen, Aspirin, Steroide oder Antibiotika. Ibuprofen ist besonders schädlich für Hunde, und es wird nicht empfohlen, Hunden dieses Medikament zu geben. Diese Medikamente können zu Geschwüren im Magen deines Hundes führen und die Magenwand schädigen.
Chronische Gastritis kann auch symptomatisch für ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem deines Haustieres sein. Parasitäre, virale und bakterielle Erkrankungen können alle Gastritis sowie schwere Gesundheitszustände wie Magenkrebs, Lebererkrankungen, Nierenversagen, Hypoadrenokortizismus, neurologische Erkrankungen, Geschwüre und Magen-Darm-Trakt Entzündungen verursachen.
Was verursacht akute Gastritis?
Die Ursachen bei der akuten Gastritis sind in der Regel etwas schwerer zu bestimmen als bei der chronischen Gastritis, da sie rasch vorbei ist. Wenn du jedoch in der Lage bist, die Ursache zu bestimmen (wenn dein Hund ein neues Futter probiert oder etwas isst, das er nicht sollte), kannst du Maßnahmen ergreifen, um ein erneutes Auftreten zu verhindern und deinem Hund die Probleme einer chronischen Gastritis zu ersparen.
Akute Magenschleimhautentzündung bei Hunden kann durch viele ähnliche Ursachen hervorgerufen werden, die auch die chronische Form verursachen. Besonders durch etwas zu essen, das sie nicht sollten. Jüngere Hunde sind sehr häufig davon betroffen, da sie dazu neigen, alles zu kauen. Dazu gehören Dinge wie Müll, verdorbenes Futter, Pflanzen, nicht essbare Gegenstände, Katzenstreu und andere Fremdkörper. Dein Hund kann auch eine akute Gastritis entwickeln, wenn er Giftstoffe wie Schimmel, Pilze oder Dünger isst.
Wenn dein Hund seit einigen Tagen erbricht oder andere Verdauungsprobleme hat, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Solange sie keine ernsthaften Symptome zeigen (übermäßiges Erbrechen oder Magenschmerzen), sollten sie in wenigen Tagen wieder zu ihrem normalen Selbst zurückkehren.
Was ist atrophische Gastritis?
Es gibt keine eindeutige Ursache für diesen Zustand. Er ist im Allgemeinen häufiger bei älteren Hunden, die es schwerer haben, chronische Gastritis abzuwehren oder an einer Magensäure Refluxkrankheit leiden, anzutreffen.
Atrophische Gastritis ist eine chronische Gastritis im Spätstadium. Sie tritt auf, wenn dein Hund so lange an Gastritis leidet, dass die innere Magenschleimhaut ernsthaft geschädigt wurde. Die Wände seines Magens werden so dünn, dass Magengeschwüre und Infektionen ein wahrscheinliches Risiko darstellen, und die Drüsen, die die Verdauung unterstützen, könnten weniger effektiv sein, was zu langfristigen Problemen bei der Verarbeitung von Hundefutter führt.
Wie behandelt man eine Gastritis beim Hund?
Gastritis bei Hunden löst sich in den meisten Fällen von selbst auf und benötigt keine ärztliche Behandlung. Wenn dein Hund erbricht, gib ihm 24 Stunden lang kein Futter, gib ihm nur ein wenig Wasser, wenn er es trinken möchte. Wenn dein Hund danach immer noch erbricht, gehe zu deinem Tierarzt.
Wenn dein Hund sich nicht mehr übergibt, gib ihm mageres Fleisch wie z.B. Putenfleisch, Reis oder andere Schonkost. Gib deinem Hund weiterhin kleine Portionen Futter und mache sie immer größer, bis die Gastritis weg ist. Dein Hund kann danach noch immer ein bisschen dehydriert sein, aber das legt sich nach und nach.
Dein Tierarzt wird versuchen, alles auszugleichen, worauf sich die Gastritis ausgewirkt hat. Er wird einen Infusionsbeutel heranziehen, um alle verlorenen Flüssigkeiten und Nährstoffe zurückzuführen. Und er muss Medikamente verwenden, um den Brechreiz und Geschwüre zu behandeln.
Um ein besseres Bild zu bekommen, muss der Arzt eine Ultraschalluntersuchung, endoskopische Untersuchung, eine Blutuntersuchung oder vielleicht eine Gastroskopie durchführen. Bei Bedarf wird der Tierarzt auch eine Magenspiegelung anwenden.
Was füttern bei Magenschleimhautentzündung beim Hund?
• Enthalte deinem Hund bei Magengeschwür 24 bis 48 Stunden lang Futter vor. Wenn dein Hund 24 Stunden ohne Erbrechen übersteht, sollte es in Ordnung sein, ihm eine Schonkost und leicht verdauliches Futter zu geben.
• Sobald diese Zeit abgelaufen ist, gib deinem Vierbeiner den ganzen Tag über kleinere Mahlzeiten in kleineren Mengen. Lege beispielsweise die Mahlzeiten fest, die du deinem Hund normalerweise den ganzen Tag über geben wirst, teile sie jeweils in zwei Hälften und gib sie in gleichen Zeitintervallen.
• Gib deinem Hund häufig Wasser, um dem Flüssigkeitsverlust entgegenzuwirken (Hinweis: Wenn du deinem Hund kein Wasser geben kannst, ohne Erbrechen auszulösen, kontaktiere sofort deinen Tierarzt).
• Erhöhe in den nächsten zwei bis drei Tagen die Futtermenge deines Hundes schrittweise wieder auf normale Portionen. Wenn das Erbrechen irgendwann wieder auftritt, sprich mit deinem Tierarzt.
Ist Gastritis vermeidbar?
Glücklicherweise ist Gastritis normalerweise leicht zu behandeln und zu verhindern. Wenn dein Hund einen schlimmen Fall von Gastritis hatte, solltest du einige Wochen, nach seiner Erholung, eine Untersuchung durchführen lassen, um sicherzustellen, dass er wieder normal und auf dem richtigen Weg ist. Es ist auch besonders wichtig, Untersuchungen durchzuführen, wenn sich der Zustand deines Hundes nicht vollständig bessert.
Oft ist die Ursache für Gastritis, dass Hundehalter dem Hund menschliche Schmerzmittel geben. Während diese Medikamente für uns relativ sicher sind, können sie für unsere Haustiere oft schädlich sein. Du solltest deinem Hund niemals Medikamente geben, ohne vorher deinen Tierarzt zu konsultieren. Eine gute Alternative zu Schmerzmitteln für Hunde sind Cannabidiol-Produkte.
Du solltest deinem Hund auch nicht erlauben, ohne Aufsicht herumzulaufen. Dies ist eine einfache Gelegenheit, etwas einzunehmen, das sie nicht sollten, was zu Parasiten, Infektionen und einem gereizten Verdauungssystem führt.