Wie kann ich meinen Hund beruhigen, wenn er Angst hat? Das fragen sich viele Hundebesitzer, besonders dann, wenn uns die Feiertage bevorstehen, an denen es viel Feuerwerk geben wird.
Wenn es um Angst geht, dann ist es völlig irrelevant, ob der Hund gekauft oder adoptiert wurde. Angst wird oft nicht erkannt, und es wird nichts unternommen, um dem Hund zu helfen.
Hunde, ganz genau wie Menschen, haben ihre Ängste. Obwohl sich ihre Ängste von unseren sehr unterscheiden, und wir sie manchmal nicht verstehen können, sollte man sie nicht vernachlässigen.
Manchmal sind Sachen, die uns glücklich machen, für unsere Vierbeiner eine Qual. So ist die Silvesternacht für unsere Haustiere, eine der schlimmsten Nächte überhaupt.
Das laute Silvesterfeuerwerk versetzt sie immer in Angst und Schrecken. Das Problem versucht man leider oft, auf die falsche Weise zu lösen.
Wenn du dich für die falsche Herangehensweise entscheidest, dann riskierst du, dass sich die Angst weiter steigert und es sogar zu Aggression kommen kann. Es gibt verschiedene Anzeichen von Stress bei Hunden.
Um zu erkennen, wenn sich dein Hund unwohl fühlt und Stress hat, musst du diese Symptome kennen. So kannst du rechtzeitig handeln und die unerwünschten Angstsituationen vermeiden.
Symptome – Ängstliche Hunde
1. Zittern
2. Winseln
3. Erweiterte Pupillen / abgewandter Blick
4.Verschwitzte Pfoten
5.Unkontrollierbares Urinieren
6. Gekrümmte Körperhaltung
7. Eingezogener Schwanz / Ohren flach an den Kopf angelegt
8. Aggression
Wovor haben Hunde Angst?
Angst bei Hunden ist eine natürliche Reaktion, die sie dazu treibt, der Gefahr, in der sie sich gerade befinden, zu entkommen und sich in Sicherheit zu bringen.
Deswegen verstecken sich Hunde immer, oder kriechen unter die Möbel, wenn sie sich in einer Angstsituation befinden.
1. – Laute Geräusche
Das häufigste Problem unseres Vierbeiners sind laute Geräusche. Einige Studien haben gezeigt, dass sogar 50 Prozent der Hunde Angst vor lauten Geräuschen haben und dass sich nur etwa 5 Prozent vor lauten Geräuschen nicht fürchten.
Dass sie eine solch große Angst haben, liegt an ihrem Gehör. Ihr erstaunliches Gehör ermöglicht den Hunden, die Geräusche viel intensiver zu erleben als wir Menschen.
Für Hunde können Feuerwerkskörper und sehr laute Geräusche eine schreckliche Erfahrung sein.
Doch wir als Hundebesitzer können ihnen dabei helfen, diese Angst zu überwinden und dafür sorgen, dass sie sich in diesen stressigen Zeiten wohler fühlen.
Angst vor Donner
Diese Angst wird auch Astraphobie genannt. Hunde erleben es auf verschiedenen Ebenen und man kann sagen, dass es fast keinen Hund gibt, dem dieses Phänomen gleichgültig ist.
Einige Hunde, die sich nur ein bisschen vor Donner fürchten, hecheln, zittern oder ziehen den Schwanz ein und legen die Ohren hinten an.
Sehr ängstliche Hunde suchen in der Wohnung einen sicheren Platz, wie ihre Hundebox, um sich da zu verstecken.
Sie verlieren manchmal die Kontrolle über den Stuhlgang und urinieren viel. Ein interessantes Detail ist, dass die meisten Hunde, die an der Astraphobie leiden, schon im Voraus fühlen, wann das Gewitter kommen wird:
Die Anzeichen von Angst kommen bei ihnen sogar 10 Minuten, bevor es anfängt zu donnern.
Tipp – Wie den Hund beruhigen an Silvester?
Obwohl es uns immer noch unbekannt ist, wann genau sich ein Hund vor Feuerwerk, Donner und anderen lauten Geräuschen zu fürchten beginnt, kann man versuchen, dass zu verhindern, indem man sie schon von klein auf an diese Geräusche gewöhnt.
So kann der Welpe das Feuerwerk hören und gleichzeitig eine positive Erfahrung machen.
Du kannst die Feuerwerksgeräusche im Hintergrund spielen lassen, während du mit ihm spielst. Am Anfang sollen die Geräusche nicht zu laut sein, sondern eher etwas leiser.
Je nachdem, wie sich dein Hund verhält, kannst du sie von Tag zu Tag lauter machen. Das Wichtigste ist, dass du ruhig und positiv bleibst und deinem Hund zeigst, dass dies völlig normal ist.
Wenn du dich selber vor lauten Geräuschen fürchtest, dann wird das auch dein Hund merken, und das gleiche Verhalten annehmen wie du.
Wenn du weißt, dass sich dein Hund vor dem Silvesterfeuerwerk fürchtet, dann ist es am besten, sich darauf vorzubereiten.
Versuche, ihn so weit wie möglich zu isolieren und ihm eine sichere Umgebung zu gewährleisten. Versuche, ihn mit Spielen abzulenken, denn wenn er bei dir ist, wird er sich bestimmt sicherer fühlen.
Falls dein Hund Angst hat, rund um die Silvesterzeit spazieren zu gehen, dann zwinge ihn nicht.
Wenn du Gassi mit ihm gehen willst, dann mache lieber früh am Morgen einen längeren Spaziergang, wenn keine Feuerwerkskörper gezündet werden.
2. Die Verlassensangst
Diese Angst wird auch Trennungsangst genannt. Bei Hunden tritt sie normalerweise dann auf, wenn ihr Herrchen sie im Haus alleine lässt.
Hunde, die an Trennungsangst leiden, zeigen oft destruktives Verhalten und reißen Dinge im Haus ab, zerbeißen Möbel, zerreißen Kissen und Toilettenpapier usw. Darüber hinaus bellen, heulen und winseln sie sehr viel.
Hunde haben dann das Gefühl, dass du nie mehr zurückkommst und werden nervös. Wie kann man einen solch nervösen Hund beruhigen und ihn dazu bringen, diese Angst zu überwinden?
Um deinen Hund von dieser Angst zu befreien, wirst du sehr viel Zeit und Geduld aufbringen müssen.
Falls du sehr viel Zeit mit ihm verbracht hast, als er noch ein Welpe war, und ihm kaum aus den Augen gelassen hast, solltest du ihn dann nicht plötzlich für 5-6 Stunden alleine lassen.
Für den Hund kann das nämlich ein Schock sein. Es ist notwendig, dass du die Zeitspanne, wenn du außerhalb der Wohnung bist, Schritt für Schritt verlängerst, und nicht alles auf einmal.
Das bedeutet, dass du die Wohnung für eine kurze Zeit verlassen solltest, auch an dem Teil des Tages, wo du normalerweise bei ihm bist.
Auf diese Weise wird der Hund lernen, dass du immer zurückkommen wirst und du ihn nicht verlassen wirst.
Eine weitere Sache, die du machen kannst, ist einen langen Spaziergang mit deinem Hund zu machen, bevor du ihn alleine lässt. So wird der Hund müde und schläft im Nu ein.
Du kannst außerdem sein Lieblingsspielzeug neben ihm hinstellen, sodass er nach dem Aufwachen eine Beschäftigung hat und von deiner Abwesenheit abgelenkt wird.
3. Angst vor der Autofahrt
Diese Angst ist auch nicht ungewöhnlich und tritt bei vielen Hunden auf. Diese Angst entwickelt sich, wenn der Hund negative Erfahrungen bei früheren Fahrten gesammelt hat.
Wenn der Hund bei früheren Autofahrten Übelkeit verspürt hat, ist es höchstwahrscheinlich so, dass er mit keinem Auto mehr fahren möchte. Das Gleiche gilt auch für den Tierarztbesuch.
Wenn die Fahrt zu einem Tierarztbesuch führt oder damit endet, dass der Hund in einer Hundestätte zurückgelassen wird, dann hat der Hund durchaus einen guten Grund, Angst zu haben.
Doch sei nicht besorgt, denn diese Angst kann der Hund mit ein bisschen Hilfe loswerden.
Du kannst zum Beispiel deinen Hund auf mehrere kleine Fahrten mitnehmen und dann mit ihm spazieren gehen. Durch häufigere Fahrten wird diese Angst gelindert oder sogar vollständig beseitigt.
Um das zu erreichen, muss die Fahrt aber bei deinem Hund Zufriedenheit auslösen. Das heißt, dass du ihn an einen neuen Ort bringen solltest, wo er sich nach Herzenslust austoben und neue Freunde finden kann.
Mit der Zeit wird er sich auf die Fahrten freuen und nicht nur negative Assoziationen mit der Autofahrt haben. Wenn du dann ab und zu zum Tierarzt gehen musst, wird das nicht so schlimm.
Es kann auch sein, dass ihn das Geräusch des Motors stört und er sich deswegen fürchtet. Wenn das der Fall sein sollte, dann sollte man den Hund zuerst ins Auto einsteigen lassen und erst danach den Motor starten.
Wenn er dann im Auto sitzt, am besten auf dem Hintersitz, und du gleich neben ihm bist, wird sich der Hund beruhigen und bestimmt sicherer fühlen.
Zeige ihm, dass alles in Ordnung ist und dass er keine Angst haben muss.
Tipp – Achte darauf, wie du dich während der Autofahrt verhältst, weil dein Verhalten deinen Hund beeinflussen kann.
Wenn du unruhig bist, schimpfst, andere Fahrer anhupst oder genervt bist, überträgt sich das auf den Hund und er wird nervös und unruhig.
4. Angst vorm Tierarzt
Ich glaube, dass es auf der gesamten Erde keinen Hund gibt, der keine Angst hat, zum Tierarzt zu gehen. Man kann ihm das nicht übel nehmen, denn wenn es darum geht, zum Arzt zu gehen, sind wir auch manchmal so.
Besonders, wenn man schlechte Erfahrungen mit den Ärzten hatte, will man nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
Dass Hunde Angst vorm Tierarzt haben, hängt meistens mit der ersten Erfahrung zusammen, die sie in einer Tierklinik machen.
Die Tierklinik ist eine ganz neue Umgebung für deine Fellnase. Sie ist voll mit neuen ungewöhnlichen Gerüchen und neuen Menschen, die einen während der Untersuchung festhalten.
Dazu kommen auch Impfstoffe und andere Sachen, die für die Hunde sehr unangenehm sein können. Die Umgebung bzw. den Raum, in dem sie die unangenehme Erfahrung gemacht haben, erkennen die Hunde nur zu gut.
Um zu verhindern, dass dein Hund diese Angst entwickelt, kannst du die Tierklinik besuchen, auch wenn du keine Termine beim Tierarzt hast und keine Untersuchungen durchgeführt werden müssen.
Solche Besuche werden deinem Hund helfen, sich zu entspannen und keine Angst vorm Tierarzt zu entwickeln.
5. Angst vor fremden Leuten und Objekten
Obwohl es vielleicht ungewöhnlich klingt, haben Hunde sehr oft Angst vor Menschen.
Der einzige Unterschied in Bezug auf die klassische Angst vor Menschen ist, dass die Hunde Angst vor Menschen haben, die ihnen völlig fremd sind.
Das Problem mit dieser Angst ist, dass sie schwer zu überwinden ist, da man keinen Hund zwingen kann, alle Menschen zu akzeptieren. Diese Angst steht auch in Verbindung mit früheren Erfahrungen.
Der einzige Rat, den ich dir geben kann, ist langsam an das Problem heranzugehen. Man muss den Hund dazu bringen, die Menschen schrittweise zu akzeptieren.
Fang erstmal mit deiner Familie an, dann mit deinen Freunden, Verwandten, Nachbarn etc.
Pass nur auf, dass du nicht übertreibst und deinen Hund nicht dazu zwingst, jemanden zu akzeptieren, wenn er zu viel Angst vor der Person hat, dies kann nur zur Aggression führen.
Wusstest du, dass Hunde sehr oft Treppenangst haben? Ja, viele Hundehalter sind sich dem nicht einmal bewusst, bis sich der Hund schließlich weigert, die Treppe hochzugehen.
Treppen stellen, wie viele andere Objekte, ein Hindernis für den Hund dar. Falls der Hund sich mit Treppen nicht auskennt und mit ihnen nicht so oft zu tun hatte, kann es sein, dass er Angst vor ihnen haben wird, sobald er eine sieht.
Hat man nicht früh mit der Sozialisation des Hundes angefangen, kann diese Angst und viele andere als Folge entstehen.
Ein Objekt, das der Hund noch als Welpe nicht kennenlernte, stellt ein ihm noch fremdes Hindernis dar, das er noch nicht gelernt hat zu überwinden.
Deswegen sollte man mit der Sozialisation so früh wie möglich anfangen, sodass der Hund, so viel wie es nur geht, von seiner Umgebung lernt.
Macht man seinen Hund mit vielen Dingen bekannt, wird es weniger wahrscheinlich sein, dass er sich in einer Angstsituation befinden wird.
Mit Hunden, die Angst vor verschiedenen Objekten haben, sollte man sehr geduldig sein. Man muss sie schrittweise an die neuen Objekte gewöhnen, bis sie schließlich keine Angst mehr vor ihnen haben.
In manchen Fällen fürchten sich die Hunde vor Treppen zum Beispiel nur dann, wenn sie eine schlechte Erfahrung hatten – sie sind gefallen oder ausgerutscht und haben sich weh getan.
Versuche deinen Hund mit Leckerlis oder Streicheleinheiten wieder dazu zu bringen, die Treppe zu benutzen.
Tipp – Wenn dein Hund von Menschen, anderen Hunden oder Autos Angst hat, hilft es, den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern.
Je größer der Abstand, desto besser kann sich dein Hund entspannen.
Später kannst du versuchen, die Entfernungen zu verringern, indem du beängstigende Objekte mit etwas Gutem kombinierst.
Jedes Mal, wenn er sich einem solchen Objekt nähert und ruhig bleibt, gibst du ihm ein Leckerli.
Methoden, wie man einen Hund beruhigen kann
Obwohl nicht alle Hunde gleich auf alle hier aufgelistete Methoden reagieren werden, einige von ihnen werden dir sicher helfen, deinen Hund zu beruhigen.
1. Auch Hunde sind Musikliebhaber
Die Musik ist eines der besten Beruhigungsmittel und wird immer öfter bei den kleinen Vierbeiner angewendet.
Einige Forschungen behaupten, dass Hunde klassische Musik bevorzugen und dass sie sie entspannt.
Musik kann Angst und nervöses Verhalten beim Hund lindern und das Bellen und Knurren reduzieren. Die Erfolgsformel der Musik bzw. das Geheimnis, wieso sie uns und die Tiere so beeinflusst, ist die Frequenz.
Studien haben herausgefunden, dass klassische Musik wie von Mozart, Beethoven, Bach und anderen wegen der Frequenz einen gewissen positiven Effekt auf uns und unsere Haustiere hat.
Das heißt, dass die Hunde, genau wie wir, die Frequenzen erkennen können. Doch Hunde reagieren viel besser und empfindlicher auf manche Frequenzen als wir.
Sie sind in der Lage, sie auch dann zu hören, wenn der Ton ziemlich reduziert ist – fast wie im Aufzug, du hörst die Musik zwar leicht, dennoch entspannt sie dich.
Deshalb kann die Musik gut für Hunde sein, weil sie die Frequenz etwas anders fühlen als wir.
Es gibt sogar Musiksammlungen, die aus verschiedenen Frequenzen bestehen, die positive Energie wecken und jegliche Negativität reduzieren.
Du kannst einen nervösen Hund beruhigen, indem du ihm klassische Musik abspielst und die Quelle seiner Angst oder Sorge reduzierst.
Es werden sicherlich Änderungen in seinem Verhalten bemerkbar sein, besonders, wenn er von Zeit zu Zeit bellt und knurrt.
Wenn sich dein Hund das nächste Mal in einer stressigen Situation befindet, spiele ihm die Meditationsgeräusche auf einer bestimmten Frequenz vor. Auch sie haben einen guten Einfluss und werden dir sicherlich helfen.
2. Versuche, die Ursache der Angst zu reduzieren!
Wenn du merkst, dass sich dein Hund merkwürdig verhält, wenn es zum Beispiel blitzt oder donnert, versuche als Erstes diese Geräusche zu dämpfen.
Siehe zu, dass die Jalousien geschlossen sind, und dass der Hund die Blitze nicht sieht.
Um die lauten Geräusche noch zu reduzieren, kannst du ihm ein bisschen entspannende Musik vorspielen.
Wenn dein Hund auf ein fremdes Objekt stößt, das ihm Angst macht, dann musst du ihm als seinen Rudelführer zeigen, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben, und das Objekt aus dem Weg schaffen.
Wenn der Hund sieht, dass du keine Angst hast, wird sein Stresslevel nicht so hoch sein und er wird das Hindernis mit ein bisschen Hilfe leicht überwinden.
3. Sichere ihm einen Zufluchtsort
Wenn deinen Hund ein Geräusch, ein Objekt oder eine bestimmte Person verängstigt, musst du ihm einen Ort schaffen, an dem er sich sicher fühlen wird.
Das kann entweder seine Hundebox oder am besten ein von dem Auslöser weit entferntes Zimmer sein.
Sieh zu, dass die Tür zu diesem Zimmer in Stresssituationen immer offen ist. Ein bisschen Hundefutter neben der Box wird nicht schaden.
4. Versuche den Hund abzulenken
Besonders bei Welpen ist das sehr wirksam, weil sie noch keine Angst entwickelt haben.
Wenn du ihm, während es donnert z. B. von dem negativen Reiz ablenkst, und etwas Positives daraus machst, wird dein Hund keine Angst vor Donner oder Ähnlichem haben.
Wenn du deinen Hund mit einem Kauknochen ablenkst oder mit ihm spielst, kannst du eine stressige Situation in eine schöne umwandeln.
So kannst du aus einem ängstlichen Hund einen glücklichen machen.
5. Hast du je von Thundershirt gehört?
Das ist ein speziell angefertigtes Shirt, das eng um den Hundekörper angezogen wird. Es übt sanften und konstanten Druck auf den Körper aus und hilft dabei, die Angst zu reduzieren.
Das Thundershirt kann bei Ängsten aller Art angewendet werden, wie z. B. Gewitterangst, Trennungsangst, Bellprobleme, Reizbarkeit usw.
Es hilft auf eine natürliche Weise, ohne Einsatz von Medikamenten oder Beruhigungsmitteln.
Obwohl manche Hunde sich erst an das Tragen des Thundershirts gewöhnen müssen, wirkt es oft schon beim ersten Mal.
Der Druck, den das Thundershirt auf den Rumpf des Hundes ausübt, hat für die meisten Hunde eine beruhigende Wirkung.
Mehr als 85 Prozent der Benutzer haben eine signifikante Verbesserung bei Gebrauch des Thundershirts bemerkt.
Außerdem kann man das Thundershirt auch als eine Wundabdeckung oder als einen zusätzlichen Schutz vor kälteren Tagen.
6. Bleibe ruhig
Als Rudelführer musst du zusehen, dass du keine Unruhe und Angst zeigst.
Selbst wenn du selber Angst haben solltest, solltest du versuchen deine Reaktion zu verbergen, damit dein Hund dein Verhalten nicht übernimmt.
7. Pheromon-Zerstäuber
Den Adaptil Pheromon-Zerstäuber kannst du in größeren Zoohandlungen finden. Entweder wird er in die Steckdose eingesteckt oder am Halsband befestigt.
Wie der Name schon anklingen lässt, versprüht dieses Gerät Pheromone. Pheromone sind Botenstoffe, die eine Hundemutter während des Säugens abgibt, sodass sich die Welpen sicher fühlen.
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8.Verwende Beruhigungsmittel
In manchen Fällen kannst du nur mithilfe von Beruhigungsmittel einen gestressten Hund beruhigen.
Ideal wäre es, wenn du sie nicht anwenden würdest, da sie meistens nur bei starken Schmerzen oder Erkrankungen angewendet werden sollten.
Falls du keine andere Lösung gefunden hast und dich doch für ein Beruhigungsmittel entscheiden solltest, dann können CBD-Öl, Baldrian, Bachblüten oder Johanniskraut eine beruhigende Wirkung haben.
Präparate auf Hopfen- oder Lavendelbasis können ebenfalls behilflich sein. Achtung – Diese Mittel nur dann anwenden, wenn sie der Tierarzt verschrieben hat.
9. Nichts geht über das Streicheln
Wenn du eine enge Beziehung zu deinem Hund hast, kann einfaches Streicheln deinen Liebling beruhigen.
Wenn du ihn mit ruhiger Stimme anredest und ihn auf die Art, die er am meisten mag, streichelst, wird sich dein Vierbeiner schon beruhigen.
10. Manche Sachen lieber ignorieren
Es kann sein, dass der Hund überhaupt keine Angst hat und einfach Aufmerksamkeit sucht. Wenn du also deinen Ton erhöhst, wird er nur ermutigt weiterzumachen.
Wenn dein Hund einfach ohne Grund anfängt zu bellen oder zu springen, mag komisch klingen, aber versuche es mit der Ignoriermethode.
Versuche eine Zeit lang, ihn zu ignorieren und ihn nicht zu berühren, wenn er das nächste Mal grundlos bellt.
Wenn er sich nach einiger Zeit beruhigt, hat er nur Aufmerksamkeit gebraucht. Es kann auch sein, dass dein Hund ungewöhnlich viel Energie hat.
Stelle ihm verschiedene Aufgaben, verstecke Kekse oder Spielzeuge und gehe mit ihm spazieren. So wird die Energie deines Hundes abnehmen und er wird ruhig.
Tipp – Vielleicht versucht er dich wissen zu lassen, dass etwas nicht stimmt oder dass ihm etwas weh tut. Es geht nicht immer darum, Aufmerksamkeit zu kriegen.
Abschließende Gedanken
Es ist ganz natürlich, Angst vor einigen Dingen zu haben, aber das Problem ist, wenn die Angst einen hindert, normal zu funktionieren.
Hunden passiert das häufig, insbesondere in städtischen Umgebungen.
Deswegen ist es wichtig, dass wir unsere Hunde allmählich an alles gewöhnen, was auf sie zukommen könnte und sie mit anderen Hunden und Menschen bekannt machen.
Wenn er versteht, wie die Welt um ihn funktioniert, wird er keine Angst haben und jedes Hindernis überwinden.