Es gibt Hunde, deren Geschichten einem die Seele aus dem Leib weinen lassen, und Tyson ist definitiv einer von ihnen.
Als ich zum ersten Mal von der Geschichte dieses robusten, älteren Hundes hörte, konnte ich meine Gedanken stundenlang nicht ordnen. Dieser Hund wurde in einer Wohnung neben seinem verstorbenen Besitzer gefunden, wo er laut seinen Rettern etwa fünf Tage verbracht hatte.
Ich konnte nur daran denken, wie es ihm ergangen sein muss. Hatte er Angst? Wie lange dauerte es, bis er begriff, dass er nun ganz allein auf der Welt war?
Tyson hatte keine klare Vorstellung von dem, was vor sich ging, aber er spürte definitiv, dass etwas nicht stimmte. Und als es schließlich soweit war, dass er sein Zuhause verlassen musste, zerbrach sein Herz in tausend Stücke…
Tysons verheerende Vorgeschichte
Tyson war zweifellos einer der am Boden zerstörtesten und untröstlichsten Hunde, die ich je gesehen habe. Als die guten Leute vom Tierheim TPR ankamen, um ihn abzuholen, verkroch er sich buchstäblich in seine Kiste und weigerte sich, herauszukommen.
Er war so ängstlich und fühlte sich so allein, dass er nicht die Kraft hatte, herauszukommen. Aber diese erfahrenen Retter wussten, dass nur eines ein gebrochenes Herz heilen kann – Zeit.
Sie warteten lange genug, bis Tyson erkannte, dass sie ihm nicht wehtun würden. Schließlich ließ er zu, dass sie ihn aus seinem langjährigen Zuhause holten.
Es muss wirklich schwer gewesen sein, seinen Besitzer sterben zu sehen, denn Tyson hatte es wirklich schwer. Bei ihm wurde Anämie diagnostiziert, und leider litt er auch an einem gebrochenen Herzen. Er weigerte sich zu fressen oder mit anderen Hunden zu interagieren und blieb die ganze Zeit in seiner Kiste.
Dieser untröstliche Hund brauchte jemanden, der seinen Schmerz verstand, und dieser Jemand war Laura.
Lernen, wieder zu lieben
Das Team von TPR fand die perfekte Pflegemutter für Tyson! Laura, eine langjährige Freiwillige und passionierte Hundeliebhaberin, tat alles in ihrer Macht Stehende, um diesem großen Kerl ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Und nach einigen Tagen schien es, als hätte sie bedeutende Fortschritte gemacht.
Mit ihrer sanften Herangehensweise und genau der richtigen Menge an Liebe und Geduld begann Tyson endlich richtig zu fressen. Er gab seiner neuen Mama sogar die zärtlichsten Küsse und kuschelte fast rund um die Uhr.
Mit der Zeit begann Tyson, mit anderen Hunden zu spielen. Nach und nach kam der Hundesenior aus seinem Schneckenhaus heraus und zeigte damit, dass er endlich bereit war, Vertrauen zu einer anderen Person zu fassen.
Sarah ist die Richtige
Das Team von TPR versuchte, die Familie von Tysons Besitzer zu erreichen, aber niemand schien in der Lage zu sein, diesen hübschen Kerl zu adoptieren.
Dann jedoch erschien eine Frau namens Sarah! Diese gutherzige Tierliebhaberin meldete sich bei TPR und bot an, Tyson ein Zuhause für immer zu geben, was sich als die beste Entscheidung herausstellte.
Von dem Moment an, als sie die Einrichtung betrat, verliebte sich Tyson sofort in sie.
„Er hat so viel durchgemacht, und man hofft immer, dass es gut für sie ausgeht. Aber wenn sie sich auf Anhieb so gut verstehen, ist das einfach ein wunderschönes Gefühl“, sagt Rachel, eine der Freiwilligen.
Er schmolz förmlich in Sarahs Armen und hieß sie mit offenen Pfoten und Herzen willkommen.
„Ich werde ihn total vermissen. Aber es ist so süß zu sehen, wie glücklich er ist. Es macht mich einfach glücklich, ihn glücklich zu sehen“, sagt Laura.
Zu sehen, wie Tyson nach so viel Schmerz ‚die Richtige‘ gefunden hat, war sehr emotional und zu Tränen rührend. Rachel und Laura weinten vor Freude, so glücklich waren sie, dass dieser wunderbare Hund sein endgültiges Zuhause gefunden hat.
„Ich freue mich darauf, ihn in mein Leben willkommen zu heißen und zu beobachten, wie er sich immer wohler fühlt und erkennt, dass dies meine letzte Station ist. Hier lebe ich jetzt, und das ist mein Zuhause“, sagt Sarah.
Nach all dieser Zeit hat Tyson nun endlich da angesetzt, wo er aufgehört hatte, und sich auf eine wunderbare Reise mit seiner neuen Mama begeben.