Hund läuft weg – Hundeerziehung läuft bei so manchen Hundebesitzern nicht ohne Schwierigkeiten ab, aber dafür läuft der Hund öfters weg. Wenn Rückruf und Schleppleine ihre Funktion nicht mehr erfüllen, dann sind Tipps & Tricks fällig, um die Vierbeiner wieder nach Hause zu bringen.
Wenn du ein Hundehalter bist und dich fragst, was zu tun ist, wenn dein bester Freund entlaufen ist, dann bist du hier an der richtigen Stelle. Wir helfen dir, künftigen Unannehmlichkeiten zu entweichen.
Wie kommt es überhaupt zum Problem?
Wie sehr man es auch versucht, es kommt einem manchmal schwer vor, zu verstehen, was unser geliebter Hund von uns erwartet und wie er sich überhaupt fühlt, was seine individuellen Bedürfnisse angeht. Die meisten Hundebesitzer verfügen über keine Fähigkeiten in Verbindung mit Hundetraining, was ihnen die Erziehung und Haltung erleichtern würde, und sind oft auf sich allein gestellt, wenn es um Hundeschule geht.
Wegrennen muss nicht sofort bedeuten, dass man etwas falsch gemacht hat – manchmal kommt es aus natürlichen Gründen dazu.
Als Frauchen oder Herrchen weißt du schon, dass der kleine Wauwau kontaktfreudig ist und öfters den Erkundungsdrang aufzeigt. Verstärkt durch physiologische oder emotionelle Triebe, kann es zum Verlust der Selbstkontrolle kommen, wobei sich der Hund gezwungen fühlt, seinen Trieben nachzugehen.
Gründe fürs Wegrennen, beim Freilauf oder von Zuhause, können unterschiedlich sein. Manchmal kommt es aus mehreren Gründen dazu und manchmal hätte man es überhaupt nicht erwartet. Daher listen wir hier die häufigsten Ursachen auf, wegen denen dein Hund die Fliege macht, warum es dazu kommt und wie du es verhindern kannst.
Mögliche Gründe für das unerwünschte Auftreten des Vierbeiners
Wie bereits angedeutet, wirkt sich instinktives Verhalten auf das Benehmen des Hundes stark aus. Um das Problem “Hund läuft weg” besser in den Griff zu bekommen, muss man zuerst wissen, wie es ausgelöst wird:
• Läufigkeit
• Jagdtrieb und Entdeckungsdrang
• Erziehung
• Langeweile und/oder Vernachlässigung
• Anpassung
• Angsteinflößende Ereignisse
1. Läufigkeit
Herausforderungen, mit denen man sich beim Auftreten der Läufigkeit auseinandersetzen muss, hängen nicht unbedingt davon ab, ob man der stolze Besitzer einer Hündin oder eines Rüden ist. Geschlechtsreife bei weiblichen Vierbeinern führt zum Ausscheiden von Hormonen, die auf Rüden anziehend wirken, wenn Hündinnen in der Paarungsphase sind.
Dabei kommt es öfters dazu, dass entweder der Rüde oder die Hündin von zu Hause wegläuft, um den Fortpflanzungstrieb zu befriedigen.
Dies ist für die Hunde ein völlig natürlicher Prozess und normalerweise würde ihnen nichts im Weg stehen, aber nach einiger Zeit kommt der eine oder andere Welpe zur Welt und wohin dann mit den kleinen Wauwaus?
Einfach den Hund anleinen, um sein Wegrennen zu verhindern, quält das arme Tier nur. Auf einen Rückruf reagieren die Vierbeiner bei solchen Umständen meistens nicht, daher ist es angebracht, praktischere Lösungen zu suchen, die dem Haustier und seinem Besitzer die Paarungszeit der Hunde erleichtern und ohne Folgen bleiben lassen.
Kastration von Hunden wäre wohl die umstrittenste Methode, mögliches Weglaufen aufgrund von Läufigkeit zu vermeiden. Aber Vorsicht! Nach dem Tierschutzgesetz ist dies nur erlaubt, wenn es aus medizinischen Gründen auch erforderlich ist.
Ist das aber nicht der Fall, müsste man sich andere Ideen einfallen lassen. Die Läufigkeit als solche und ihren Einfluss auf Hunde sollte man als Teil des Hundelebens akzeptieren.
Wenn man aber als Hundebesitzer nichts gegen den Paarungsakt hat, dann kann man die Läufigkeit in sicherer Umgebung kontrollieren. Die Hündin mit einem Rüden in Kontakt bringen und für genügend Freiraum sorgen, verschafft dem Besitzer einen sicheren Überblick und verhindert, dass das Haustier verloren geht.
2. Jagdtrieb und Erkundungsdrang
Hunde sind ihren Instinkten unterworfen. Als Raubtiere kommen sie nicht selten in Versuchung, auf den Ruf der Wildnis zu hören und zu entlaufen. Bei bestimmten Hunderassen ist der Jagdtrieb stärker ausgeprägt als bei anderen, aber verzweifle nicht!
Das ist nichts, was man mit ein wenig guter Erziehung und genügend Spielraum nicht lösen könnte.
Der Erkundungsdrang von Hunden spielt da mit. Es ist für sie natürlich, an der Welt hinter dem Zaun interessiert zu sein. Ob sie sechs Monate oder sechs Jahre alt sind, spielt da keine Rolle. Unsere kleinen Vierbeiner wollen die Welt entdecken und jagen.
Für den Hund ist es wichtig, in einer abwechslungsreichen Umgebung aufzuwachsen. Es kommt zwar darauf an, um welche Hunderasse es geht, aber es heißt für alle gleich: Spaß muss man haben! Mit viel Spielzeug, frischer Luft und Freiraum steht ihnen nichts im Weg, ihr Hundeleben voll auszuleben.
Sollte der Hund trotzdem versuchen, wegzurennen, dürfte man ihm nicht sofort hinterherlaufen. Er würde es möglicherweise als Spiel verstehen und sich einfach nur weiter entfernen.
Kommt er aber nach dem Rückruf wieder zurück, gibt’s ein Leckerchen, damit der Hund weiß, dass er brav ist und eine gute Entscheidung getroffen hat. So gewöhnt er sich, auf das Signal von seinem Frauchen oder Herrchen passend zu reagieren.
3. Erziehung
In der Regel kann man bei so manchem ungehorsamen Benehmen mit guter Erziehung klare Grenzen setzen. Ein erfahrener Hundetrainer kann dabei helfen.
Informiert man sich rechtzeitig über die angemessene professionelle Erziehung von Hunden, beispielsweise in einer Hundeschule oder durch privates Hundetraining, kann es Wunder bei Vierbeinern bewirken. Sie benehmen sich ruhiger, hören auf das Rückrufsignal ihrer Hundebesitzer und verfügen über konkrete Kommunikationsfähigkeiten, die ihnen das Zusammenleben erleichtern.
Gegebenenfalls ist es möglich, selbst seinen Lieblingsvierbeiner zu erziehen. Glücklicherweise kann man im Internet alles darüber finden, wie man Schritt für Schritt seinem Hund gutes Benehmen beibringt.
Wenn du dich aber dafür interessierst, selbst mal eine zertifizierte Hundeschule zu besitzen und eine professionelle Ausbildung zum Hundetrainer abschließen möchtest, kann das nur von Vorteil sein. Wir empfehlen dir, dich mit Zusatzmaterialien auszustatten, damit dir nichts im Weg steht, ein erfolgreicher Hundetrainer zu werden.
Wie du auf dem neuesten Stand bleibst und was man so über das Hundeverhalten als angehender Hundetrainer wissen sollte, findest du im Handbuch für Hundetrainer unten.
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Es ist ja auch aus praktischen Gründen notwendig, mit dem Hund gut umzugehen, da ein einwandfreies Verhältnis zwischen ihnen, dem Besitzer einen Hundeführerschein ermöglicht. Dieser wirkt als Nachweis, dass der Vierbeiner keine Gefahr für Menschen und andere Hunde darstellt.
Persönlich ist es für Hunde von großer Bedeutung, eine feste Bindung zum Besitzer aufzubauen. Sie sind Rudeltiere, die eine bestimmte Hierarchie bezüglich ihrer Beziehungen erwarten.
Der Hundebesitzer wird als Alpha angesehen, er kümmert sich um Nahrung und stellt Regeln auf. Sobald die beiden eine gemeinsame Sprache finden, wird das Leben des Vierbeiners erleichtert und er wird instinktiv zum Teil des Rudels.
Dann ist er gehorsam, hört auf die Zeichen des Besitzers und hat keinen Grund, sein Rudel zu verlassen und wegzulaufen.
4. Langeweile und/oder Vernachlässigung
Hund läuft weg – Bedauerlicherweise gibt’s hier auch Schattenseiten. Als Hundeliebhaber versucht man, seine Hunde öfters zu verwöhnen, ihnen alles zu ermöglichen. Kommt es trotzdem zum Wegrennen, wenn kein anderer Grund besteht, dann sollte man sich lieber fragen, ob der Hund glücklich ist.
Hunde lieben Bewegung, Spaß und Abwechslung. Ihr Alltag kann schnell mühsam werden, wenn man ihnen keinen dieser Wünsche erfüllt. Da sollte einen nicht überraschen, wenn der Vierbeiner nicht zu Hause zu finden ist.
Mit dem Hund regelmäßig spazierengehen – ein Muss. Ihn mit anderen Hunden spielen lassen – eine wunderbare Gelegenheit, seinen verspielten Geist aller Welt zu zeigen, danach froh und zufrieden nach Hause zu kommen.
Sollte man als Frauchen oder Herrchen einfach nicht genügend Zeit haben, dann können Freunde und Verwandte diese Aufgabe übernehmen. Kindern fällt es besonders leicht.
Gassi gehen und im Park spielen, stellt auch für sie eine Freude dar. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe und fördert dabei noch das Sozialverhalten von Kindern und Tieren.
Leider sieht man zu oft, dass Hunde bei manchen Besitzern einfach vernachlässigt werden. Es gibt nicht viel Schlimmeres, als ein kontaktfreudiges Wesen auf lange Zeit allein zu lassen.
Wir hoffen, dass das bei dir kein Problem ist. Einsamkeit fällt auch Menschen schwer, warum sollte das den Vierbeinern gefallen?
Schlechte Lebensumstände wie z.B. ständige Kälte oder Hitze, zu wenig Futter oder Gewalt gegen sie, darf man sich nicht erlauben. Im Zuge dessen ist es selbstverständlich, dass der Vierbeiner abhaut und nie wieder zurückkommt.
5. Anpassung
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Im Falle, dass man einen Vierbeiner aus dem Tierheim adoptiert oder von Freunden einen erwachsenen Hund als Geschenk bekommt, muss man sich einer Tatsache bewusst sein – dieser Hund hatte ein anderes Leben, bevor er in sein neues Zuhause kam. Das heißt, er wird sich in einer ungewohnten Umgebung befinden, wo er sich unsicher fühlen kann und womöglich diese Umgebung zu verlassen versuchen wird.
Ein Ortswechsel verwirrt den Hund und erfordert Anpassungszeit. Letzteres ist auch zu erwarten, sollte der Besitzer sich dazu entschließen, ein weiteres Tier nach Hause zu bringen.
Wie dein Hund darauf reagiert, ist individuell. Es kann aber oftmals dazu führen, dass er wegläuft oder sein Benehmen deutlich ändert.
Unterstütze ihn in seinen Versuchen, sich anzupassen. Zeig ihm, dass er sicher ist und du ihn lieb hast. Es braucht viel Zeit und Mühe, aber es lohnt sich. So bekommst du einen Freund fürs Leben.
Anfangs kann es sein, dass Fluchtversuche an der Tagesordnung stehen. Wenn man sich aber bemüht, werden diese seltener, bis sie einmal völlig aufhören. Nur Geduld muss man haben.
Und vielleicht ein GPS-Halsband. Das GPS-Halsband von GreeSuit ist besonders zu erwähnen, weil es unabhängig von der Entfernung funktioniert.
Der Hund läuft weg, aber dir bereitet es keine Sorgen, weil du jederzeit weißt, wo er sich aufhält und wohin er üblicherweise gerne abhaut.
6. Angsteinflößende Ereignisse
Hund läuft weg vom Grundstück – In der schönsten Jahreszeit machen Hunde oft traumatische Erfahrungen. Knaller, Böller, Feuerwerk und ähnliche Pyrotechnik sind für Vierbeiner unbekannt und befremdlich. Sie erleben laute Geräusche dieser Art als Lebensbedrohung und laufen instinktiv davon.
Ohne Ziel und Ahnung enden sie in unbekannter Umgebung, in einem Wald, in einem fremden Stadtteil und schaffen es nicht, den Weg nach Hause zu finden. Erschrocken und allein, wie sie dann sind, besteht große Gefahr sich zu verletzen.
Dazu kann es auch kommen, wenn das Frauchen oder Herrchen einfach zu böse auf ihren Hund ist und ihn zu stark beschimpft.
Sei vorsichtig mit Dingen, die deinen Vierbeiner außer Rand und Band bringen! Berate auch die Nachbarn, wenn sie sich rücksichtslos gegenüber Tieren benehmen.
Falls du aber aus bestimmten Gründen nichts gegen die äußeren Umstände machen kannst, dann beschütze ihn zumindest anderweitig. Er kann im Haus bleiben oder vor der Glotze sitzen, damit ihn laute Geräusche in seiner Umgebung nicht ablenken und er nicht entlaufen kann.
Hund läuft immer weg – Was du noch machen kannst!
Es besteht die Möglichkeit, den Vierbeiner chippen zu lassen. Dabei verwechseln Hundebesitzer manchmal die Funktionen von einem Chip und einem GPS-Gerät. Ein Chip dient nur zur Identifizierung der Haustiere.
Auf diese Weise kann man ihn leicht wiederfinden, wenn er weit von Zuhause wegläuft. Jedoch muss er zum Tierarzt oder zur Polizei gebracht werden, wo man seine persönlichen Daten erfahren kann. Einfach mit einem Lesegerät den Chip auslesen und den Besitzer kontaktieren.
Den Hund chippen, wäre eine der möglichen Maßnahmen, aber es gibt auch andere weniger unangenehme Optionen. Mit einem GPS-Tracker im Halsband kannst du jederzeit auf deinem Smartphone überprüfen, wo sich dein Hund gerade aufhält. Solange das Halsband getragen wird, kann man seine Vierbeiner immer im Auge behalten.
Eine gute Kombination von Technik und Erziehung führt sicherlich zu einer sorglosen Beziehung.
Sollte dein Hund weglaufen und du ihn trotz aller Mühe nicht wiederfinden kannst, dann bewahre einen kühlen Kopf und habe Geduld. Er kommt wahrscheinlich bald zurück. Hunde haben es meistens leicht, den Rückweg zu finden.
Sag aber auch anderen Menschen in deiner Umgebung Bescheid, dass dein Hund verloren gegangen ist. Eine organisierte Suchaktion kann nicht schaden.
Seien wir mal ehrlich, kein Hund läuft ständig weg, weil er die Vorstellung hat, dass er irgendwo anders besser versorgt wäre. Das Benehmen des Vierbeiners hat seine Ursachen und Folgen, es liegt aber am Hundehalter, diese zu erkennen und angemessen auf sie zu reagieren. Nur mit Verantwortung und Hingabe können wir unsere lieben Vierbeiner vom Wegrennen abhalten.
Für dich ist der Hund ein Teil deines Lebens, aber für ihn bist du sein ganzes Leben. Wenn wir schon die Fürsorge für Hunde übernehmen, dann sollten wir das auch bis zum Ende durchziehen.
Sei es ein Golden Retriever, ein Labrador oder der süßeste Mischling überhaupt, egal – es ist vor allem ein Lebewesen. Ihre Erziehung, Selbstkontrolle, Zufriedenheit und Sicherheit hängen von uns ab.
Wenn du am Ende des Tages müde und erschöpft von der Arbeit nach Hause kommst und hinter der Tür dein Vierbeiner sofort mit dem Schwanz wedelt – und wenn dir dieser Anblick Freude bereitet und dir die Last eines anstrengenden Arbeitstages von den Schultern fällt – dann weißt du, dass du alles richtig gemacht hast!