Leider gibt es auf der ganzen Welt viele Fälle, in denen Hunde völlig misshandelt werden. Zum Glück gibt es aber auch viele freundliche Retter, die bereit sind, alles zu tun, um solchen Tieren zu helfen.
Deshalb brach es Sabine, einer Retterin und ihrer Kollegin das Herz, als sie einen extrem unterernährten Hund entdeckten, der an einem Pfahl angebunden war und mit dem Kopf in einer Mülltüte nach Futter suchte.
Als sie sich dem Welpen näherten, der überhaupt keine Angst vor ihnen hatte, konnten sie ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie das Seil lösten und sie befreiten ihn.
Als sie den Welpen jedoch aufhoben und an einen Ort brachten, wo endlich für sie gesorgt wurde, fanden die beiden Retter Trost in der Tatsache, dass dieser Welpe nie wieder so schlecht behandelt werden würde.
Endlich sicher
Der Welpe, der jetzt Lisa heißt, war in einem ziemlich schlechten Zustand, und die Retter wussten, dass es ihr nicht innerhalb von ein paar Tagen so schlecht gegangen sein konnte. Sie wurde sehr lange vernachlässigt.
„Es war so grausam, dass jemand sie in diesem Zustand zurückgelassen hat. Sie haben sie gefesselt, damit sie nicht hinterherlaufen konnte, als sie sie aussetzten“, so Sabine gegenüber The Dodo.
Die Retter brachten Lisa sofort in die Tierklinik, wo sie von der Nase bis zum Schwanz durchgecheckt wurde.
Die Tierärzte stellten fest, dass sie stark dehydriert war, an Räude und sogar an Krebs im Frühstadium litt.
Sie wurde an eine Infusion angeschlossen und zur Beobachtung rund um die Uhr in der Tierklinik untergebracht.
Zeit der Genesung
Bereits nach zwei Tagen in der Klinik zeigte Lisas Gesundheitszustand deutliche Verbesserungen.
„Sie hatte etwas mehr Energie, begrüßte uns fröhlich und wedelte mit dem Schwanz. Nach fünf Tagen durfte Lisa die Klinik verlassen und kam nach Hause, in unser sicheres Haus“, fügte sie hinzu.
Als sie in ihrem neuen Zuhause ankam, war Lisa zunächst ein wenig überwältigt. Alle behandelten sie mit so viel Liebe und Fürsorge, und da sie das nicht gewöhnt war, wusste sie nicht so recht, was sie mit sich anfangen sollte.
Glücklicherweise brauchte sie nicht allzu lange, um herauszufinden, dass diese Lebensweise die richtige war. Lisas Laune wurde von Tag zu Tag besser und sie zeigte allen, wie glücklich sie war, indem sie ihre Augen leuchten ließ.
Nach nur zehn Tagen im Tierheim war die hübsche kleine Hündin völlig aus ihrem Schneckenhaus herausgewachsen. Sie nahm stark an Gewicht zu, und ihr schönes Fell begann wieder zu wachsen.
Vier Wochen später war Lisa krebsfrei!
Endlich war sie stark genug, um mit anderen Hunden zu spielen und sich mit ihnen zu beschäftigen.
„Es war anfangs etwas überwältigend für sie, aber unser Rudel geht immer sehr behutsam mit Neuankömmlingen um und sie hat sich so gut eingelebt. Lisa blühte regelrecht auf und wurde zu einem verspielten Teenager mit einem sanften und liebevollen Wesen“, so Sabine.
Ein neues Leben
Lisa sah aus wie ein neuer Hund und fühlte sich auch so, und ihr Leben hat sich völlig verändert.
Sie ist jetzt eine energiegeladene Hündin, die es liebt, mit anderen Hunden zusammen zu sein, Spaß zu haben und herumzurennen, vor allem am Strand.
Auch sie sucht ein Zuhause für immer!
Lisa ist eine kleine Mischlingshündin, die etwa ein Jahr alt ist. Sie ist anfangs etwas schüchtern, öffnet sich aber, sobald sie begreift, dass sie nicht in Gefahr ist.
„Lisa ist ein Wunderhund und sie verdient nur das Beste“, so Sabine.