Juliette und Reese, die Besitzer des Staffordshire Bull Terriers Peggy, fanden ein von seinen Eltern ausgesetztes Elster-Baby im Park. Sie beschlossen, es mit nach Hause zu nehmen und zu pflegen.
Doch die Dinge liefen ein wenig anders, und die kleine Elster wurde innerhalb eines Tages zum Chef im Haus und blieb viel länger, als die Besitzer zunächst geplant hatten.
Aber das war nicht die einzige Überraschung.
Vom Schrecken zur Liebe
Zunächst bemerkten Reese und Juliette, dass ihr vierbeiniger Kumpel dem kleinen Vogel nicht gerade freundlich gesinnt war und sich sogar ein wenig vor ihr fürchtete, insbesondere vor ihrem Schnabel, der für ein Vogelbaby ganz schön zwicken kann.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis Peggy erkannte, dass der neue Bewohner Hilfe brauchte. Sie verstand die Aufgabe so gut, dass sie sogar anfing, ihre Milch zu produzieren und sich in eine echte „Vogel-Mama“ zu verwandeln. Juliette erklärte dieses Phänomen in einem Video von 7NEWS Australia:
„Zwei Wochen später produzierte Peggy Milch für dieses Elster-Baby, und die Elster trank die Milch.“
Peggys Besitzerin war darüber etwas beunruhigt und brachte die Hündin zum Tierarzt, weil sie dachte, sie könnte schwanger sein.
In Wahrheit handelte es sich bei Peggy jedoch um eine „Scheinschwangerschaft“ – ein Zustand, bei dem die Hündin so tut, als sei sie schwanger, obwohl sie es nicht ist. In solchen Fällen kann es sogar zu einer Laktation kommen, weshalb die Hündin Milch zu produzieren begann. [1]
Juliette beschrieb die Beziehung der beiden als eine Mutter-Tochter-Beziehung, da Peggy sehr beschützend wurde und Molly überall hin folgte.
Freunde fürs Leben
Die Bindung zwischen den beiden ist so stark, dass sie fast alles zusammen machen. Laut Juliette kuscheln und schmusen sie die ganze Zeit miteinander.
Peggy liebt es, sich draußen aufzuhalten, einfach auf der Terrasse zu sitzen, die Aussicht zu genießen und dem Gesang der Vögel zu lauschen.
Auch Molly hat sich an diese Angewohnheit gewöhnt und so sieht man sie oft zusammen stundenlang in der Sonne sitzen und sich entspannen.
Ein weiteres Beispiel für Peggys Zuneigung und Beschützerinstinkt ist die Art und Weise, wie sie sich Molly gegenüber verhält, nachdem sie in den Hundepark gegangen ist.
Juliette erzählte die Geschichte von Peggy und ihrem großen Greyhound-Freund aus dem Hundepark, mit dem sie gerne tobt, rollt und spielt.
Obwohl sie es liebt, mit ihrem vierbeinigen Freund ein wenig grob zu spielen, verwandelt sich Peggy, sobald sie nach Hause kommt, wieder in ein sanftes Hündchen, damit sie ihren kleinen gefiederten Freund nicht verletzt.
Fünf kleine Peggies laufen im Haus herum
Obwohl Peggy bereits ein kleines Baby/Freundin hatte, war es für sie an der Zeit, Mutter eines eigenen Wurfes zu werden, wie es ihre Besitzer immer geplant hatten.
Juliette und Reese hatten Angst vor Mollys Reaktion und Eifersucht, da sie nicht mehr Peggys Hauptaugenmerk war, obwohl sie immer noch viel Zeit miteinander verbrachten.
Aber Molly schien auf ihre Weise zu verstehen, was vor sich ging, und statt Wutanfälle zu bekommen, teilte sie ihre Liebe zu Peggy mit all ihren Welpen.
Molly fing an, mit den Welpen zu spielen, so wie sie es mit Peggy tat, und sie wurden eine große, glückliche Familie.
Frei wie ein Vogel
Als Vogelbaby hatte Molly eine kleine Identitätskrise, denn sie benahm sich eher wie ein Hund als wie eine Elster.
Peggys Besitzer beschlossen jedoch, dass es das Beste sei, Molly ein Wildvogel sein zu lassen und sich eine eigene Vogelschar zu suchen, da sie nie die Absicht hatten, sie als Haustier zu halten.
Es dauerte nicht lange, bis die Elster anfing, herumzufliegen und jetzt besucht sie ihren pelzigen Freund gelegentlich.
„Wir möchten, dass sie für immer hier lebt, aber wir möchten auch, dass sie ihre eigene Familie hat.“
Juliettes Worte bestätigten, dass es nie ihre Absicht war, Molly in einen Käfig zu sperren und ihr das Recht zu verweigern, ihre eigene Elsterfamilie zu gründen.
Oh, was haben wir für einen Fehler gemacht
Wir waren genauso verblüfft wie Peggys Besitzer, als wir erfuhren, dass Molly eigentlich ein männlicher Vogel war. In ihrem Instagram-Post erklärten sie, dass es viel Zeit brauchte, um zu erkennen, dass ihre geliebte Elster eigentlich ein „Er“ war:
„Im Laufe der Zeit verlor Molly alle seine Federn, um Platz für neue zu schaffen. Als die neuen Federn zum Vorschein kamen, begannen wir uns zu fragen, ob Molly tatsächlich ein Junge war. Vor unseren Augen verwandelte sich Molly in einen wunderschönen Elsterprinzen. Mollys Nacken war ganz weiß und sein Schnabel war lang, was auf eine männliche Elster hindeutet […]“
Hat sich dadurch etwas geändert?
Definitiv nicht. Diese Enthüllung hat nicht einmal Mollys Namen geändert, da sich alle bereits daran gewöhnt hatten.
Wollten wir das Pronomen in dem Artikel ändern? Auf keinen Fall – wir wollen, dass du das gleiche Gesicht machst wie wir, als wir Mollys Geschlecht entdeckten.
Hilfreiche Gemeinschaft
Die Geschichte über die ungewöhnliche Beziehung verbreitete sich schnell, vor allem während der unglücklichen Sperrungen von COVID.
Wie Juliette in ihrem Interview für 7News Australia erwähnte, hatten sich viele Menschen über die sozialen Medien an sie gewandt, um die positive Energie zu teilen, die diese beiden tierischen Freunde in die Häuser auf der ganzen Welt brachten.
Sie zu beobachten, wie sie spielen und Zeit miteinander verbringen, zauberte ein Lächeln auf die Gesichter von Menschen aus verschiedenen Ländern, die während der Pandemie eine schwere Zeit durchmachten.
Diese beiden Freunde sind sich gar nicht bewusst, wie viel Freude sie in die Welt bringen, und wir hoffen, dass sie das auch in Zukunft tun werden.
Wenn auch du positive Energie brauchst, wirst du sicher viel Spaß haben, wenn du dir dieses bezaubernde Video unten ansiehst:
Referenzen:
1. The People’s Dispensary for Sick Animals (PDSA). “Phantom Pregnancy in Dogs.” Retrieved March 23, 2023 from https://www.pdsa.org.uk/pet-help-and-advice/pet-health-hub/conditions/phantom-pregnancy-in-dogs