Die Mitarbeiter in den Tierheimen haben leider schon viele traurige Szenen mit den Tieren erlebt, die in ihre Obhut kommen.
Welpen, die in Tierheimen abgegeben werden, sind oft sehr verwirrt und ängstlich und können sogar depressiv werden.
Die Hunde, die als Streuner ins Tierheim gebracht werden, befinden sich jedoch meist in einer weitaus schlimmeren Lage. Sie wurden ausgesetzt und sind so verängstigt, dass sie sogar gewalttätig werden können, da sie die Entbehrungen und die Kälte des Straßenlebens ertragen mussten.
Die Mitarbeiter müssen besonders vorsichtig und geduldig mit solchen Hunden umgehen, um ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen zu zeigen, dass sie nur da sind, um zu helfen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen die Hunde sofort spüren, dass die Betreuer ihnen eine zweite Chance geben wollen – so wie in der heutigen Geschichte.
Curleys traurige Geschichte
Als die Mitarbeiter des Tierheims eine Hündin und ihre Welpen nur wenige Meter vom Eingang eines Rettungszentrums entfernt, ganz allein auf dem Bürgersteig stehen sahen, wussten sie, dass etwas nicht stimmte.
Als sie feststellten, dass die Mutter tatsächlich an den Transportkorb gebunden war, in dem sich vier Welpen befanden, wussten die Mitarbeiter, dass jemand die kleine Familie ausgesetzt hatte.
„Leider wurde kein Zettel hinterlassen, und die Person hatte sich zuvor nicht an uns gewandt, um Hilfe zu erhalten. Hätte sie uns kontaktiert, hätten wir diese süße Hundefamilie aufgenommen“, sagte Lisa Bonanno-Spence, die Leiterin des Tierheims, gegenüber Newsweek.
Die Hundemama, die später Nora genannt wurde, war völlig verängstigt. Dennoch lief sie nicht weg, als die Mitarbeiter des Tierheims auf sie zukamen. Es war, als ob sie wusste, dass sie ihr Leben wieder lebenswert machen würden.
Eine herzzerreißende Entdeckung
Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, was wirklich mit dieser kleinen Familie geschehen ist.
Die Identität des ehemaligen Herrchens, der sie ausgesetzt hatte, wurde kurz nach ihrem Auffinden aufgedeckt. Die Befragung ergab, dass man ihnen gesagt hatte, dass der Welpe wegen des Größenunterschieds nicht von ihrem anderen Familienhund geschwängert werden würde. Aus diesem Grund wurde keiner der beiden Hunde kastriert oder sterilisiert.
Die ungeplante Schwangerschaft führte zu drastischen Verhaltensänderungen bei der Hundemama, was die Besitzerin dazu veranlasste, sowohl sie als auch ihren Wurf auszusetzen.
„Die Besitzerin wohnte nur ein paar Städte weiter. Die Mutterhündin ist etwa 2 Jahre alt und scheint ein Mischling zu sein, der einem Ridgeback und einem Jagdhund ähnelt. Die Welpen, die etwa 3,5 Monate alt sind, haben mehr Ähnlichkeit mit Pitbulls, der Rasse des Vaters“, so Bonanno-Spence.
Die kleine Familie wurde sofort in die Auffangstation gebracht, wo sie sich endlich entspannen konnte, dank der unglaublichen Mitarbeiter, die dafür sorgten, dass sie alles bekamen, was sie brauchten.
„Mama ist immer noch ziemlich ängstlich, aber sie wird jeden Tag ein bisschen zutraulicher. Wir haben keinen Zweifel daran, dass sie mit Zeit, Geduld und der Unterstützung unserer Mitarbeiter und Freiwilligen immer mehr aus sich herausgehen wird“, so Bonanno-Spence.
Ich bin mir sicher, dass sowohl die Mutter als auch die Welpen ihre raue Vergangenheit bald vergessen werden und ein Leben voller Glück, Spaß und Abenteuer führen können.
Und das Tierheim tut alles, um das zu ermöglichen.
„Wir hoffen, eine Pflegestelle für Mama zu finden, die ruhig und hundeerfahren ist. Ansonsten wird sie in unserem Rettungszentrum bleiben, um rehabilitiert zu werden“, so Bonanno-Spence abschließend.
Wichtig, informiert zu sein
Die Empfängnisbereitschaft von Hunden hängt nicht von ihrer Größe ab.
Das bedeutet, dass ein Welpe jeder Größe eine andere Hündin schwängern kann, unabhängig davon, ob sie so groß oder so klein ist wie er.
Wenn ein Besitzer zwei Hunde des anderen Geschlechts hat und nicht bereit ist, einen Wurf Welpen zu bekommen, ist eine Kastration ein Muss!
Aber wenn es doch einmal dazu kommt, ist das Aussetzen der Welpen keine Lösung!
Nach Untersuchungen von PETA werden in Deutschland in den Sommermonaten 50.000 bis 80.000 Hunde und andere Haustiere auf grausame Weise ausgesetzt und sind gezwungen, auf der Straße zu leben, aber das muss nicht so sein.
Wenn die Welpen gut versorgt werden, kommt es nur selten zu ungewollten Schwangerschaften. Und selbst wenn es dazu kommt und der Besitzer mit einem Wurf Welpen dasteht, ist es besser, sie in ein örtliches Tierheim zu bringen und sie zur Adoption freizugeben, als sie auf der Straße auszusetzen. Sie haben mehr verdient!
Wenn du dich also jemals in einer solchen Situation befindest, finde bitte einen Weg, diesen Tieren eine zweite Chance zu geben – das bist du ihnen schuldig.