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10 Dinge, die du beim Hundetraining berücksichtigen solltest

10 Dinge, die du beim Hundetraining berücksichtigen solltest

Das Hundetraining zählt zu den wichtigsten Dingen, wenn es um Hunde geht. Dabei hat dein Hund die ideale Gelegenheit, Spielen und Lernen zu kombinieren – also spielerisch lernen, gehorsam zu werden.

Jeder Hundehalter möchte seinem geliebten Vierbeiner das beste Training ermöglichen. Er sollte zahlreiche Übungen mit seinem Hund ausprobieren, aber manchmal weiß er nicht genau, wo er anfangen und was er berücksichtigen soll.

Falls du dir auch manchmal nicht ganz sicher bist und du offen für ein paar adäquate Ratschläge bist, dann bist du hier an der richtigen Stelle und solltest unbedingt weiterlesen. Hier findest du 10 wissenswerte Dinge, die du beim Hundetraining mit deinem Vierbeiner beachten solltest.

1. Du solltest wissen, was du von deinem Hund erwartest

Mann rennt mit seinem Beagle-Hund

Bei jedem Training solltest du dir bewusst sein, was du genau von deinem Hund verlangst. Das bedeutet nicht, eine definitive Erwartung zu haben oder zu sagen „Ich will heute meinem Hund das Bellen abgewöhnen“. Du solltest mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen, wie schnell dein haariger Freund neue Dinge erlernen kann.

Plane das Training so, dass ihr die passende Intensität für euch beide schafft. Berücksichtige alle Möglichkeiten, auf welche dein Hund die tägliche Aufgabe am effektivsten erledigen sollte. Zunächst beachte die gegenwärtige Laune, die dein Hund an diesem Tag zum Training mitbringt.

Ist er schlecht gelaunt oder ist ihm die von dir verlangte Übung zu anspruchsvoll, kann das deine Erwartungen enttäuschen und deinem Hund das Training verderben. Deswegen ist es wichtig, dass du von ihm nicht etwas erwartest, was ihm an diesem Tag nicht gelingen wird.

Es ist wichtig, dass du bei jeder Aufgabe, die du von deinem Hund verlangst, ihm auch hilfst, damit er die gewünschte Übung am besten machen wird.

Das kannst du mit ständiger Kommunikation mit deinem Vierbeiner während des Trainings erreichen, wo neben der verbalen Kommunikation auch die Körpersprache eine wichtige Rolle spielt.

Bei jedem Training solltest du genau wissen, welche Übung du an diesem Tag mit deinem Hund beherrschen oder zumindest trainieren willst. Du solltest aber aufpassen, dass diese Übungen deinen Hund nicht überfordern bzw. dass sie seinen körperlichen Fähigkeiten entsprechen.

Versucht, eure Ziele schrittweise zu erreichen! Eine zu hohe Erwartungshaltung schadet nur euch beiden.

Außerdem sollte auch das Alter und die Konstitution des Hundes bei den Übungen nicht außer Acht gelassen werden.

2. Motivation als wichtiger Schlüssel bei der Hundeerziehung

Besitzer spielt mit Hund

Ein Ziel ist es, den Hund auf deine Befehle und Anweisungen abzurichten. Ein gehorsamer Hund erleichtert nicht nur dein Leben als Hundehalter, sondern schützt auch die Umwelt, da du deinen Hund unter Kontrolle hast.

Das Welpentraining sollte den Fähigkeiten des Welpen entsprechen, indem du mit deinem Welpen Basiskommandos einübst. Schritt für Schritt kannst du mit deinem Welpen auch langsam komplexere Aufgaben wie z. B. das Apportieren bewältigen.

Damit euer Training möglichst effizient ist, ist es wichtig, deinen Hund jeden Tag zu motivieren. Hat er eine Übung gut gemacht, kannst du ihm ein Leckerli zur Belohnung geben. Du solltest ihn auch für jede gut gemachte Übung loben.

Was aber am wichtigsten bei diesem Punkt ist, ist die positive Kommunikation, die du mit deinem Vierbeiner während des Trainings aufrechterhalten solltest.

Du solltest es schaffen, dass sich während des ganzen Trainings, dein Hund nur auf dich und die Aufgaben fokussiert. Das erreichst du mit dem richtigen Maß an Belohnen und Fordern.

3. Halte die Übungen kurz

Hund läuft hinter dem Kauspielzeug her, das sein Trainer hält

Wie schon oben erwähnt, spielt die Motivation eine wichtige Rolle, wenn man Gehorsamsübungen mit seinem Hund macht. Deswegen ist die Trainingsdauer wichtig, nicht nur, weil dein Hund die Konzentration während eines langen Trainings verlieren kann, sondern weil es leicht passieren kann, dass du mit dem Training übertreibst.

Das führt dazu, dass du von deinem Hund eine Übung verlangst, die ihm vielleicht sehr schwer fällt und ihn frustriert, wenn du diese Übung mehrmals wiederholen willst. Dein Hund kann dann die Motivation für das ganze Training verlieren und vielleicht denken, dass er gar keine Übung gut geschafft hat.

Aufgrund dessen solltest du aufpassen, dass die Übungseinheiten kurz sind. Es ist besser kurze Einheiten zu haben, als eine, die zu lange dauert und außerdem frustriert.

4. Beachte deinen Tonfall

Mann spricht mit seinem Hund

Du willst mit deinem Hund Impulskontrolle und Tricks üben, aber fragst dich, was für ein Tonfall der geeignetste dafür ist. Wenn du deinem Hund die Befehle in demselben Tonfall gibst, wie du mit ihm auch im Alltag sprichst, dann besteht die Möglichkeit, dass er auf deine Befehle gar nicht reagiert.

Dein Tonfall sollte sich vom alltäglichen Tonfall unterscheiden, indem du auf Klang und Melodie deiner Stimme achtest. Deine Stimme sollte ausgeprägter und ein bisschen lauter sein, damit deinem Hund nicht nur die Übungen, sondern auch deine Stimme interessanter wird.

Natürlich solltest du nicht die Übungen brüllen und streng zu deinem Hund sein. Das kann wesentliche Folgen für ihn haben. Dein Hund kann die Lust auf das Training verlieren, oder sogar von dir eingeschüchtert sein.

Deswegen ist es wichtig, dass du lieber die Trainingseinheit ausfallen lässt, wenn du unter Stress bist, bevor du den oben genannten Fehler beim Training begehst, der für deinen Hund ernste Folge haben könnten.

5. Die Lernumgebung berücksichtigen

Hübscher Mann spielt mit niedlichem kleinen pommerschen Hund

Du willst heute mit deinem Hund an der Leinenführigkeit arbeiten. Es fällt dir aber schwer, das im Park zu machen, da der Kopf deines Hundes von all den Umgebungsreizen abgelenkt wird.

Wenn du mit deinem Hund zum erstes Mal eine Übung machen willst und du seine volle Aufmerksamkeit brauchst, solltest du eine geeignete Lernumgebung für das Einzeltraining finden.

Vielleicht wäre eine ruhige Wiese oder der eigene Garten eine gute Lösung. Egal wo du die Übung mit deinem Hund ausprobieren möchtest, versuche einen Ort zu finden, an dem es wenig Ablenkung gibt.

Geräusche im Gebäude oder das laute Bellen der Nachbarshunde könnten das Training stören. Wenn euch die gewünschte Übung an einem ruhigen Ort geglückt ist, kannst du dieselbe auf einem lauteren Platz mehrmals wiederholen, z. B. im Park.

Dann wird dein Hund lernen, unter mehreren Ablenkungen zu funktionieren und seine Übungen unabhängig vom Geräusch zu machen. Du solltest aber die Ablenkungen dosieren, da es möglich ist, dass dein Hund noch nicht so viele Reize ertragen kann, was dann eigentlich sehr stressig für ihn sein könnte.

6. Die Hundeschule

Hunde hören den Befehlen des Hundetrainers zu

Wann ist man eigentlich sicher, dass man bei der Erziehung seines Hundes, die Hundeschule einschließen soll? Was lernt der Hund in der Hundeschule? Wann sollte man einen Hundetrainer bzw. Hundetrainerin kontaktieren?

Das sind typische Fragen, die sich ein Hundehalter stellt, wenn er bestimmte Neuigkeiten in das Training einfließen lassen will. Wenn du merkst, dass du keine Ideen mehr für das Training mit deinem Hund hast oder die Trainingseinheiten monoton für deinen Hund geworden sind, könntest du eine Hundeschule in Betracht ziehen.

Eine Hundeschule wäre in diesem Fall eine gute Wahl, weil dort der Hund genauso wie der Hundehalter lernt, ein harmonisches Zusammenleben, ein konfliktfreies Kommunizieren und eine gute Kooperation zu führen.

Wenn dein Hund andererseits gewisse Verhaltensstörungen hat, die du nicht kontrollieren kannst, oder lernt er spezifische Übungen nicht, obwohl du dir viel Mühe dabei gibst, dann ist es besser, einen Hundetrainer zu kontaktieren.

Dann kann dir der Hundetrainer zusätzlichen Input und Ratschläge geben, die dir von großer Hilfe sein können, aber du kannst auch anhand der Beobachtung anderer Hunde und Hundebesitzer etwas mitnehmen. Natürlich fallen dir beim Training mit dem Hundetrainer noch die Dinge ein, die du früher nicht bedacht hast, die für dich und deinen Hund sehr hilfreich sein können.

Er wird dir auf jeden Fall weitere Informationen über den Umgang mit deinem Hund mit auf euren Weg geben.

7. Hundespielzeug für ein effektiveres Training

Hand des Mannes, der Hundeklicker hält

Das Hundetraining ist ein Prozess, der auch dem Hundehalter völlige Konzentration abverlangt. Wenn man seinem Hund ein effektives Training ermöglichen will und damit auch selbst ein guter Trainer werden will, sollte man bereit sein, immer neue Dinge zu lernen und auszuprobieren.

Um das Training deines Hundes interessanter aber auch effektiver zu gestalten, könntest du Hundespielzeuge und ähnliches Hundetraining Zubehör in eure Trainingseinheiten einführen.

1) Clicker-Training

Du könntest z. B. ein Clicker-Training ausüben, da dies eine leicht zu erlernende Methode ist, um deinem Hund zu sagen, welche seiner Verhaltensweisen erwünscht sind oder welche nicht.

Außerdem ist das Clicker-Training eine hocheffektive Ausbildungsmethode, welche auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Verhaltensforschung konzipiert wurde und sie legt den Schwerpunkt auf das Einüben von Befehlen.

Der Clicker hilft dem Hund bei der Kommunikation mit dem Besitzer und ermöglicht ein exaktes Timing beim Einüben von Befehlen. Er ist sehr nützlich beim Training, da er die Kopfarbeit des Hundes fördert.

Aufgrund dessen wird seine Reaktion auf die Befehle und Handzeichen des Herrchens besser und pünktlicher umgesetzt. Wenn dein Hund z. B. eine Übung gut beherrscht hat, dann drückst du den Clicker und damit zeigst du ihm, dass du mit seiner Aufgabe zufrieden bist, wobei du auf diese Weise das Benehmen des Hundes belohnst.

2) Dummytraining

Dummy-Wassertraining

Das Dummytraining oder Attrappentraining ist eine Form von Hundetraining, die vor allem junge Jagdhunde und ihr Jagdverhalten forcieren soll. Die Arbeit mit einem Dummy ist aber nicht nur für einen Jagdhund geeignet, sondern auch für die Hunde, die zum Apportieren abgerichtet werden sollen.

Das Dummytraining hat einen großen Vorteil, und zwar weckt es bei dem Hund das Interesse, indem seine ureigensten Instinkte, nämlich das Schnappen und Wegtragen, gefördert wird. Wie bereits angeschnitten soll der Hund bei diesem Training einen Gegenstand schnappen und dann zu seinem Herrchen bringen.

Es gibt viele Arten von Dummys, wie z. B. Wurfdummy, Wasserdummy, Futterdummy usw. Ein Dummytraining stärkt die Beziehung zwischen dem Hund und seinem Besitzer, indem beide lernen, den anderen zu respektieren und auf ihn zu hören.

So wird mithilfe von Dummys das Mensch-Hund-Verhältnis gestärkt und dein Vierbeiner wird es einfach lieben, den Dummy zu suchen und ihn dir zu bringen.

3) Futterbeutel

Der Futterdummy oder der Futterbeutel gilt vielleicht als die beste Variante eines Dummys. Die Hunde spielen gerne, erkunden ihre Umgebung durch die Spaziergänge und lieben das Futter. Das sind drei entscheidende Faktoren, weswegen eben der Futterbeutel eine gut gewähltes Hundespielzeug wäre.

Das Training mit dem Futterbeutel besteht darin, dass der Hundebesitzer den mit Futter bzw. Leckerlis gefüllten Beutel wegwirft, wobei der Hund die Aufgabe hat, ihn seinem Herrchen zurückzubringen. Dann sollte der Hundebesitzer den Futterbeutel öffnen, um den Hund für die erledigte Aufgabe zu belohnen.

Man sollte aber aufpassen, wie viel Futter dem Hund gegeben wird. Wenn dein Hund z.B. zu viel bekommt, dann braucht er nach der Mahlzeit eine Pause bzw. hat keine Lust, das Training fortzusetzen.

8. Loben statt Strafen

junger Mann mit Labrador im Freien

Ein kontinuierlicher Fortschritt verlangt auf jeden Fall einen guten Zusammenhalt zwischen deinem Vierbeiner und dir. Deswegen solltest du darauf achten, dass du deinen Hund nicht bestrafst, wenn er eine Übung nicht gut oder gar nicht beherrscht.

Mit Strafen erreichst du nur, dass dein Hund noch unsicherer oder sogar verhaltensauffällig wird, was absolut nicht wünschenswert ist. Du solltest deinen Hund nach jeder erledigten Aufgabe loben und nach jeder unerledigten solltest du ihn verstehen und ihm helfen, damit er Schritt für Schritt besser wird.

Damit ermutigst du ihn nicht nur, sondern baust ein Vertrauensverhältnis zu ihm auf. Natürlich ist es wichtig, dass du das richtige Timing beim Aussprechen des Lobes hast. Das Lob folgt erst dann, wenn dein Hund das Kommando ausgeführt hat.

Wenn du deinen Hund für jede Kleinigkeit lobst und ihm die Leckerlis gibst, kann das negative Folgen haben und nicht nur für das Hundetraining, sondern auch für das Verhalten deines Hundes und für eure Zusammenarbeit.

9. Das Hundetraining abwechslungsreich gestalten

Mädchen trainieren einen kleinen Hund

Wenn dein Hund eine Übung beherrscht, ist es wichtig, dass du ihn gleich auf die nächste vorbereitest. Es ist auch sehr wichtig, dass du nicht bei einer Version bleibst oder dass du nicht jede Übung mit gleichem Tonfall abhandelst.

Es ist besser, dass du die Befehle variierst, damit das Hundetraining abwechslungsreicher wird und die Aufmerksamkeit deines Hundes hoch bleibt und auf dich gerichtet wird. Hat dein Vierbeiner z. B. das Kommando „Bleib“ verinnerlicht, solltest du gleich die nächste Aufgabe, wie z. B. „Sitz“ in das Training einführen.

Auf diese Weise steht dein Hund ständig neuen Herausforderungen gegenüber und lernt gleichzeitig neue Dinge. So bleibt sichergestellt, dass dein Vierbeiner das Interesse am Training nicht verlieren wird und dass ihm deine geplanten Aufgaben gefallen werden.

Außerdem wird auf diese Weise dein Hundetraining immer mit neuen Ideen und Aufgaben bereichert.

10. Online Hundetraining aufsuchen

Frau zu Hause mit einem Laptop entspannen

Falls du bei der Erziehung deines Hundes an deine Grenzen stößt und nicht weiterweißt, ist, wie eingangs erwähnt, eine Hundeschule oder Hundetrainer eine Option für dich. Falls in deiner Umgebung jedoch weit und breit keine Hundeschule existiert, gibt es heutzutage auch die Option eines Online Hundetrainings.

Sollte also kein Hundetraining in der Nähe stattfinden, ist die Online-Variante dein Plan B. Ob online oder im echten Leben, wichtig ist, dass du und dein Hund motiviert seid, Neues zu machen und ein enges Verhältnis zueinander aufbaut.

Ich hoffe, dass mit diesem Artikel einige Unsicherheiten im Umgang mit deinem Vierbeiner abgebaut werden konnten und dass meine Hundetraining Tipps dir helfen werden, um ein angenehmes Miteinander zu schaffen.

Vergiss nicht die wichtigsten Dinge am Ende. Deine eigene Verhaltensweise und die Geduld mit deinem Hund bzw. Hündin sind der Schlüssel zu einer guten Beziehung.

10 Dinge, die du beim Hundetraining berücksichtigen solltest

10 Dinge, die du beim Hundetraining berücksichtigen solltest