Wenn man an Worte denkt, die die Tugenden eines Hundes am besten charakterisieren, fällt vielen Menschen wohl als Erstes die Treue ein.
Ihr unerschütterlicher Glaube an uns ist manchmal fast naiv, aber auch wunderschön, und genau das macht sie zu den besten Freunden des Menschen.
In dieser Geschichte geht es um einen treuen Hund, der von seinem Besitzer verlassen wurde und darauf hoffte, dass jemand zu ihm zurückkommen würde.
Ein erschöpfter Hund
Als eine Tierretterin einen Hund neben einer Bushaltestelle laufen sah, an der sie sich befand, war klar, dass er Hilfe brauchte.
Die Frau bemerkte, dass der Hund sehr hungrig und erschöpft wirkte. Sie beschloss, ihm zu folgen und zu sehen, wohin er gehen würde.
Bald kamen sie an einem Ort an, der wie ein Autoparkplatz aussah, und dort stand ein kleines Bett, auf dem er schlief, mit einer Schüssel mit abgestandenem Futter direkt daneben.
Nachdem die Frau bei den Anwohnern nachgefragt hatte, erfuhr sie, dass der Hund dort ausgesetzt worden war und sich weigerte, wegzugehen.
Das arme Tier hofft immer noch, dass sein Besitzer zu ihm zurückkehren wird, aber leider kennt er die harte Wahrheit nicht.
Die Frau, die ihn gerettet hat, hat nun erkannt, dass er dort nicht bleiben kann, und hat beschlossen, ihm zu helfen.
Dank der Hilfe anderer Menschen nahmen sie den Hund mit und setzten ihn vorsichtig in ihr Auto. Jetzt, wo er drin war, mussten sie ihn in eine Tierklinik bringen, wo ihm geholfen werden sollte.
Der Weg zur Genesung
Als sie schließlich beim Tierarzt ankamen, schien der Hund ziemlich ruhig zu sein, und er machte keinen Aufstand, weil er sich bestimmten medizinischen Verfahren unterziehen musste.
Das lag wahrscheinlich daran, dass er das schon oft gemacht hatte und sich einfach daran gewöhnt hatte.
Auf den ersten Blick war klar, dass er Würmer und psychische Probleme hatte, weil er lange Zeit unter so schrecklichen Bedingungen gelebt hatte.
Die Tierärzte gaben ihm einige Medikamente mit, damit er sie zu Hause einnehmen konnte. Als er endlich in seinem neuen Zuhause war, gab die Frau, die ihn gerettet hatte, ihm etwas zu essen. Er erbrach etwas davon, also gab sie ihm etwas Flüssignahrung, die er gut vertrug und die seinen Magen nicht verletzte.
Die Probleme hörten jedoch nicht auf. Da er sich nach dem Fressen weiter erbrach, brachte die Frau ihn erneut zum Tierarzt, um einen Ultraschall durchführen zu lassen, und die Ergebnisse waren nicht gut.
Ein brandneuer Start
Er hatte eine Magenentzündung und schwache Nieren, was dazu führte, dass er sein Futter so oft erbrechen musste.
Die Tierärzte teilten seiner Retterin mit, dass er einige Tage zur Behandlung dort bleiben müsse. Sie wartete sehnsüchtig auf seine Genesung.
Als die Zeit endlich reif war, durfte er das Krankenhaus verlassen. Seine Retterin, oder besser gesagt, sein neuer Besitzer, hatte beschlossen, leckeres Hundefutter einzukaufen.
Als sie zu Hause waren, wurde ihr klar, dass er einen neuen Namen brauchte, und so taufte sie ihn Ryzhik.
Trotz des psychischen Aufruhrs, den er durchmachte, nachdem er von seinem eigentlichen Besitzer verlassen wurde, war dieser süße Hund nun endlich auf dem Weg der Besserung.
Er darf sein Leben mit jemandem weiterleben, der sich wirklich um ihn kümmert und ihn nie im Stich lassen würde.