Nicht nur für die Menschen gibt es alternative Medizin, sondern auch für Hunde. Natürliche Globuli können einen großen positiven Effekt auf deinen Vierbeiner haben. Darum erfährst du in diesem Artikel alles über Bachblüten für Hunde.
Die Bachblütentherapie wurde in den letzten Jahren immer beliebter, doch viele wissen nicht, dass sie nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden Erfolg bringen kann. Denn Bachblüten können bei Hunden bei vielen Problemen eingesetzt werden. Insbesondere bei seelischen Beschwerden deines vierbeinigen Freundes, wie zum Beispiel Unruhe und Ängste, aber auch Aggressionen, können Bachblüten wahre Wunder bewirken.
Zwar gibt es keine wissenschaftlichen Studien, welche die Wirksamkeit von Bachblüten belegen, allerdings gibt es unzählige positive Erfahrungsberichte in Bezug auf den Einsatz von Bachblüten bei Hunden – von Hundehaltern wie auch von Tierärzten. Entscheidender Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass sie sehr schonend ist und, anders als herkömmliche Medikamente, keine Nebenwirkungen hat.
Damit du dir selbst eine Meinung über die alternative Heilmethode bilden kannst, findest du hier alle Infos zu Bachblüten sowie die Einsatzmöglichkeiten bei Hunden.
Die Herkunft von Bachblüten
Es ist wissenschaftlich belegt, dass seelische und körperliche Beschwerden in vielen Fällen direkt zusammenhängen. Dieser Meinung war der britische Arzt Dr. Edward Bach bereits vor rund hundert Jahren.
So war er überzeugt davon, dass ein seelisches wie auch körperliches Ungleichgewicht durch eine innere Harmonisierung geheilt werden kann. Um diese innere Harmonisierung herstellen zu können, widmete er sich der Erforschung von Kräutern.
Diese sind heute als Bachblüten bekannt, was ein Sammelbegriff für 38 Blüten ist, von denen jede eine eigene Wirkung haben soll. So wird jede der 38 Blüten einem bestimmten Gemütszustand zugeordnet, wie zum Beispiel Unsicherheit, Überempfindlichkeit, Angst oder Niedergeschlagenheit.
Nun werden die verschiedenen Pflanzen sehr stark verdünnt und dann miteinander vermischt – dadurch entstehen Essenzen für die verschiedensten Einsatzgebiete. Die Kunst dabei ist, eine Mischung aus den verschiedenen Bachblüten zu erstellen, welche bei der jeweiligen Beschwerde die optimale Wirkung erzielt.
Optimalerweise werden die Bachblütenextrakte also perfekt auf den jeweiligen Hund, seinen Charakter wie auch seine Beschwerden abgestimmt und somit selbst zusammengestellt. Alternativ gibt es aber auch fertige Präparate zu kaufen.
Bachblüten Hunde: Einsatzmöglichkeiten
Die verschiedenen Bachblüten haben sehr unterschiedliche Wirkungen, weshalb sie auch für viele verschiedene Beschwerden eingesetzt werden können. Grundsätzlich gilt aber, dass Bachblüten bei seelischen wie auch emotionalen Leiden von Hunden helfen können.
Weist dein Hund also eine Verhaltensauffälligkeit auf, können Bachblüten unter Umständen helfen. Denn Bachblüten können für mehr Ausgeglichenheit bei deinem Vierbeiner sorgen sowie Unstimmigkeiten in seinem Gefühlshaushalt bereinigen.
Bachblüten für Hunde zum Lindern von Stress und Ängsten
Bei Hunden ist die Bachblütentherapie vor allem bei Symptomen, welche mit psychologischen Belastungen einhergehen, sinnvoll. Dies sind zum Beispiel schreckhaftes Verhalten oder auch Ängste und Stress. Diese zeigen sich in vielen Fällen durch demütiges und unterwürfiges Verhalten.
Aus diesem Grund finden Bachblüten bei Hunden häufig an Silvester Einsatz. Denn die lauten Feuerwerkskörper bedeuten jede Menge Stress für die Vierbeiner. Die Bachblüten helfen ihnen dabei, besser mit diesem Stress umgehen zu können.
Viele Hunde haben Angst vor dem Alleinsein. Auch hier kann eine Bachblütentherapie sinnvoll und hilfreich sein. Am besten kombinierst du die Anwendung von Bachblüten mit einem Kausnack.
Möchtest du also deinen Vierbeiner an das Alleinsein gewöhnen, solltest du ihm passende Bachblütenpräparate in Kombination mit einem Kausnack geben, da er dann eine schmackhafte Beschäftigung für die Zeit deiner Abwesenheit hat und seinen Stress durch die Kaubewegungen abbauen kann.
Dabei solltest du am besten einen kräftigen Kauartikel auswählen. Ich habe mich für diese hochwertigen Kauknochen entschieden, da sie mit ihrer Naturpansen Füllung sehr proteinreich sind.
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Reagiert deine Fellnase also in manchen Situationen sehr ängstlich, können Bachblüten dabei helfen, ihn gelassener werden zu lassen und ihn zu entspannen. Dabei ist allerdings wichtig, dass du die richtigen Blütenessenzen, passend zu den jeweiligen Gemütszuständen, auswählst.
Leidet dein Hund unter Platzangst, solltest du zu Mimulus greifen. Wenn dein Hund Angstzustände oder auch panisches Verhalten zeigt, dann ist Gelbes Sonnenröschen (Rock Rose) zu empfehlen. Leidet deine Fellnase an Einsamkeit, kann ihm Heidekraut weiterhelfen. Ist dein Hund häufig ungeduldig und nervös, dann probier am besten mal Springkraut aus.
Ist dein Hund sehr willensschwach und unterwürfig und lässt sich zudem alles gefallen, ohne sich zu wehren, dann solltest du ihm Centaury verabreichen. Und wenn dein Vierbeiner ein schreckhaftes Verhalten zeigt, können Aspen helfen.
Vielleicht hast du deinen Hund aber auch aus dem Tierheim, und er wurde bei seinem ersten Herrchen misshandelt. Ein derartiges Trauma verlässt manche Hunde ihr ganzes Leben nicht mehr. Ist auch dein Vierbeiner stark traumatisiert und hat vor allem Angst, dann solltest du zu Gorse greifen.
Bachblüten für Hunde bei Lebensveränderungen
Vielleicht haben sich bei dir und deinem Vierbeiner aber auch die Lebensumstände geändert, beispielsweise, weil ihr umgezogen seid oder weil ein neues Familienmitglied dazugekommen ist. Oder aber du hast neue Arbeitszeiten, wodurch sich auch der Tagesablauf für deine Fellnase ändert.
Auch darunter können Hunde leiden und dadurch ihr Verhalten ändern. Denn auch wenn dein Hund eigentlich immer sehr entspannt war, können derartige Veränderungen zu inneren Anspannungen und Stress führen.
So können Bachblüten deinen Vierbeiner dabei unterstützen, mit neuen Situationen umzugehen. Am besten greifst du dazu zu einer Mischung mit Geißblatt.
Bachblüten für Hunde bei Aggressionen
Zudem haben einige Hunde mit Aggressionen zu kämpfen, welche nicht unbedingt von einem vermeintlich boshaften Wesen des Hundes kommen müssen, sondern häufig von zu viel Stress ausgelöst werden. Diese Aggressionen können sich gegen andere Hunde aber auch gegen Menschen richten.
Verringerst du durch die Bachblüten den Stress deines Hundes und hilfst ihm dabei, Ruhe und Gelassenheit zu finden, kann dies also auch zur Folge haben, dass seine Aggressionen abgebaut werden können. Insbesondere Stechpalme und Rotbuche können in solchen Fällen helfen.
Bachblüten für Hunde bei Hyperaktivität
Verhaltensauffälligkeiten zeigen sich bei Hunden nicht nur durch Aggressionen und Ängste, sondern sie können sich auch durch Hyperaktivität, einem sehr ausgeprägten Aktivitätsdrang und übertriebenem Enthusiasmus bemerkbar machen.
Dieses Verhalten kann häufig auch vom Herrchen ausgelöst werden, also in Situationen, in denen das Herrchen sehr enthusiastisch reagiert. Kommst du beispielsweise nach einem langen Arbeitstag nach Hause und begrüßt deinen Vierbeiner überschwänglich, dann kann es vorkommen, dass er dies mit Urinieren verbindet.
Auch hier können Bachblüten dabei helfen, deine Fellnase zu beruhigen, insbesondere Eisenkraut und Springkraut. Möchtest du den übermäßigen Aktivitätsdrang deines Hundes ein wenig eindämmen, dann empfehle ich Eiche. Bei Konzentrationsschwäche, Unausgeglichenheit und Unruhe kann White Chestnut weiterhelfen.
Bachblüten für Hunde bei Antriebsschwäche
Doch es gibt auch das Gegenteil von hyperaktiven Hunden: Manche Hunde leiden an Antriebsschwäche. Sie wirken sehr müde und apathisch und verschlafen teilweise den ganzen Tag. Häufig ist dies die Folge von Misshandlungen oder aber von schwerer Krankheit.
Wenn auch dein Vierbeiner sich durch nichts und niemanden motivieren lässt, dann kann ihm Hornbeam helfen. Denn dabei handelt es sich um die Blüte der geistigen Frische und der inneren Lebendigkeit.
Bachblüten für Hunde bei Epilepsie
Alternativ- und Schulmedizin können sich in vielen Fällen sehr wirkungsvoll ergänzen. So auch bei schwerwiegenden Krankheiten wie der Epilepsie, welche nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden vorkommen kann. Die Epilepsie sollte selbstverständlich mit Mitteln der Schulmedizin behandelt werden, doch Bachblüten können in Kombination mit Medikamenten eine wirksame Begleittherapie sein.
So können Bachblüten dabei helfen, Nebenwirkungen eines epileptischen Anfalls zu lindern. Denn epileptische Anfälle führen dazu, dass Motorik, Wahrnehmung wie auch vegetative Funktionen für eine kurze Zeit aussetzen. Dies führt dazu, dass sich Hunde hilflos fühlen und dadurch oftmals sehr panisch reagieren.
Verabreichst du deinem tierischen Begleiter in einer derartigen Situation Bachblütentropfen, dann können diese die schwere Erkrankung zwar nicht heilen, aber den Vierbeiner beruhigen und somit die Situation für ihn wie auch für dich erträglicher gestalten. Zudem kann damit erreicht werden, dass die epileptischen Anfälle wie auch die Nebenwirkungen ein wenig gelindert werden.
Als ergänzende Therapie bei epileptischen Anfällen sind vor allem Herbstenzian, Rosskastanie, Stechpalme wie auch weiße Waldrebe geeignet.
Bachblüten für Hunde bei Hautausschlägen
Auch bei Hautausschlägen können Bachblüten hilfreich sein. Dabei ist allerdings wichtig, dass du im Vorfeld abklärst, welche Ursache dem Ausschlag zugrunde liegt.
Denn üblicherweise ist bei Hautausschlägen, welche durch Krankheiten oder Allergien verursacht werden, eine Behandlung mit Bachblüten sinnvoll. Diese Bachblütenbehandlung sollte allerdings meist in Kombination mit Mitteln der Schulmedizin erfolgen.
Falls die Ursache des Hautausschlages allerdings psychosomatisch ist, reicht es in vielen Fällen aus, nur Bachblüten als Behandlungsmittel einzusetzen.
Allerdings solltest du die Hautirritationen deines Hundes keinesfalls ohne ärztlichen Rat einfach mal auf gut Glück mit Bachblütenextrakten behandeln. Suche unbedingt im Vorfeld gemeinsam mit deinem Vierbeiner euren Tierarzt des Vertrauens auf und lass deinen Hund gründlich durchchecken.
Bachblüten für Hunde bei unsauberem Auftreten
Hunde achten üblicherweise, wie die meisten Tiere, darauf, sauber zu sein. Vernachlässigt dein Vierbeiner dies, kann das von vielen Ursachen herrühren.
Allerdings kann eine Therapie mit Bachblüten dabei helfen, dem Verhalten entgegenzuwirken. Denn wenn ein Hund aufhört, auf Sauberkeit zu achten, dann kann dies von einer gesteigerten Ängstlichkeit kommen. Dann sind besonders Mimulus, Impatiens oder aber Aspen zu empfehlen.
Bachblüten für Hunde bei ständigem Bellen
Bellen gehört zu einem Hund dazu wie bei uns das Reden. Darum ist es auch gar nicht schlimm, wenn dein Hund hin und wieder bellt, und du solltest es ihm auch nicht verbieten.
Anders verhält es sich allerdings, wenn dein Vierbeiner ständig bellt. Denn dies ist nicht nur für dich und deinen Hund anstrengend, sondern kann durch die anhaltende Ruhestörung auch zu Problemen mit deinen Nachbarn führen.
Ist dein Hund glücklich und entspannt, dann wird er aber auch nicht ständig bellen. Hinter dem ständigen Bellen verbirgt sich also immer ein Problem deines Vierbeiners, welches meist psychischer Natur ist. Aus diesem Grund tust du auch deinem Hund etwas Gutes, wenn du ihm dabei hilfst, sein Problem zu beseitigen und dadurch das Bellen zu reduzieren.
Meist reicht es schon aus, wenn dein Hund auf bestimmte Ereignisse gelassener und ruhiger reagieren kann. Dabei können ihm Bachblüten helfen, insbesondere Weinreben, Springkraut und Stechpalme (Holly). Manche Hunde bellen jedoch, weil sie sehr besitzergreifend sind und stets die volle Aufmerksamkeit ihres Besitzers haben möchten. In diesem Fall kann Chicory oder auch Heather weiterhelfen.
Bachblüten Hunde: Der Unterschied zwischen Globuli und Tröpfchen
Üblicherweise werden heutzutage die Bachblüten in Form von fertigen Präparaten gekauft. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen Globuli, und zum anderen Tröpfchen, also Bachblüten in flüssiger Form. Welches der beiden Präparate besser für deinen Hund ist, hängt insbesondere davon ab, wie pingelig er beim Essen ist.
Denn Globuli sind kleine Kügelchen, welche du deinem Vierbeiner direkt in das Maul verabreichen kannst. Alternativ kannst du sie aber auch unter das Hundefutter mischen – dazu eignet sich Nassfutter besonders gut. Manche Hunde verweigern allerdings, ihr Futter zu essen, wenn sie die Kügelchen darin bemerken.
Lehnt dein Hund also sein Futter üblicherweise ab, wenn du Medikamente darin versteckst, dann solltest du lieber zu den Tröpfchen greifen. Diese flüssigen Präparate darfst du deinem Hund allerdings nicht pur verabreichen. Stattdessen solltest du die Tröpfchen auf einem Kauartikel verteilen oder aber in das Hundefutter oder das Trinkwasser deines Hundes mischen.
Beachte allerdings, dass du Rescue-Tropfen, welche in akuten Schocksituationen und anderen Notfällen eingesetzt werden, pur geben solltest. Denn so können sie schneller ihre Wirkung entfalten.
Bachblüten Hunde: Dauer und Dosierung
Es lässt sich keine allgemeine Aussage darüber treffen, welche Dosierung von Bachblüten für deinen Hund die Richtige ist. Auch die empfohlene Dauer der Einnahme lässt sich nicht pauschalisieren.
So hängt dies beispielsweise vom Körpergewicht des Hundes ab. Auch welche Beschwerden mit den Bachblüten behandelt werden sollen, spielt eine Rolle bei der Bestimmung der Dauer und Dosierung.
In den meisten Fällen wird allerdings empfohlen, dass der Vierbeiner um die 24 Tröpfchen beziehungsweise 24 Globuli pro Tag einnehmen sollte. Handelt es sich bei deinem Hund um einen Welpen oder um eine sehr kleine Hunderasse, dann sind in vielen Fällen bereits 12 Tropfen ausreichend. Falls es sich um eine Langzeitbehandlung handelt, macht sich dies meist in einer geringeren Tagesdosis bemerkbar.
Für die Behandlung ist es aber sehr wichtig, dass du die Menge, die bei den jeweiligen Bachblüten für deinen Hund empfohlen wird, einhältst. Zwar hat eine Überdosierung keine negativen Auswirkungen, allerdings ist die Behandlung mit Bachblüten wirkungslos, wenn häufig zu wenig davon verabreicht wird.
Wichtig bei der Dosierung ist zudem, dass die Bachblüten gleichmäßig über den gesamten Tag verteilt werden sollten und du deinem Vierbeiner nicht die gesamte Menge auf einmal verabreichen darfst. Beispielsweise kannst du deinem tierischen Begleiter über den Tag verteilt vier Mal jeweils sechs Tropfen verabreichen.
In den meisten Fällen geht eine Behandlung mit Bachblüten über einen Zeitraum von circa drei Monaten. Grundsätzlich gilt, dass auch eine dauerhafte Behandlung mit Bachblüten keine negativen Folgen für die Gesundheit deines Vierbeiners hat, da keine Nebenwirkungen auftreten. Dennoch ist eine Dauerbehandlung in den meisten Fällen nicht zu empfehlen, da sich der Hund unter Umständen an die Wirkung der Bachblüten gewöhnen kann und somit immun dagegen wird.
Beachte auch, dass Bachblüten, abgesehen von den Rescue Tropfen, nicht sofort wirken. Verabreichst du sie deinem Vierbeiner konstant jeden Tag, sind die ersten Erfolge üblicherweise innerhalb von wenigen Tagen oder maximal wenigen Wochen zu sehen.
Durchschnittlich dauert es um die 14 Tage, bis die Wirkung eintritt – selbstverständlich nur, wenn auch die richtige Bachblütenmischung ausgewählt wurde. Kannst du also nach drei bis vier Wochen noch immer keine Verbesserung feststellen, hast du vermutlich die falsche Mischung gewählt, und du solltest dich mit einem Experten beraten.
Bachblüten Hunde: Rescue Tropfen
Es gibt viele verschiedene Bachblüten, und wenn ein Ereignis relativ unvorhersehbar eintritt, dann bleibt oft nicht die Zeit, aus den vielen verschiedenen Bachblüten die Richtigen für deinen Vierbeiner auszuwählen. Zudem dauert es bei den herkömmlichen Bachblüten eine längere Zeit, bis sie Wirkung zeigen.
Aus diesem Grund gibt es die Bachblüten Rescue Tropfen. Diese Notfalltropfen helfen deinem Hund in extremen Belastungssituationen dabei, sich zu beruhigen.
Sie sind also für alle Situationen geeignet, in denen du befürchtest, dass dein Hund Angst oder Stress verspüren oder gar panisch reagieren könnte. Diese Situationen lassen sich nicht verallgemeinern, da die Charaktere der Hunde so verschieden sind wie die von uns Menschen, und der eine riesige Angst vor etwas hat, was der andere nicht mal richtig zur Kenntnis nimmt.
Anwendungssituationen der Rescue Tropfen
Darum habe ich dir hier einige Beispiele von Situationen aufgeführt, in welchen Rescue Tropfen bei Hunden zum Einsatz kommen können. Vielleicht wird in eurer Nachbarschaft gerade ein neues Haus gebaut, und der Baustellenlärm setzt deinem Hund so zu, dass er sich nur noch in der hintersten Ecke deiner Wohnung verkriecht.
Oder aber dein Vierbeiner lässt sich nur unter größten Anstrengungen ins Auto bekommen, und jault die gesamte Autofahrt so vor sich hin, als würde er den sicheren Tod erwarten. Dies kann von schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit herrühren, beispielsweise, weil er Autofahrten mit unangenehmen Tierarztbesuchen verbindet.
Außerdem gehört zum Beispiel auch ein Gewitter zu einer Situation, in der die Rescue Tropfen deinem Hund und auch dir gute Dienste erweisen können. Denn viele Hunde leiden sehr unter dem lauten Donnern und den hellen Blitzen eines Gewitters. Bei vielen ist gar pure Panik angesagt, wodurch sie auch auf ihre Herrchen nicht mehr hören und sich stattdessen panisch zitternd in eine Ecke verkriechen und dort auf den sicherlich bald eintreffenden Tod warten.
Vielleicht fühlst auch du dich bei einem Gewitter nicht ganz wohl, was dein Hund natürlich bemerkt und damit in seiner eigenen Panik noch verstärkt wird. Mit einer derartigen Angstsituation kann ein Hund nur sehr schwer allein umgehen, und du kannst ihm mit gutem Zureden meist nicht helfen, sondern verschlimmerst seine Angstzustände häufig sogar noch.
Hast du deinem Vierbeiner hingegen die Rescue Tropfen beim Aufziehen des Gewitters verabreicht, dann kann er nun durch das Beruhigungsmittel entspannter auf das Ende des Gewitters warten.
Vielleicht möchtet ihr aber auch einen Hund aus dem Tierheim bei euch aufnehmen? Auch wenn diese Tiere in den meisten Fällen liebenswürdige Familienmitglieder werden, gestaltet sich dennoch die Anfangszeit häufig schwierig.
Denn viele dieser Hunde aus dem Tierheim sind traumatisiert. Dem müssen nicht unbedingt Misshandlungen zugrunde liegen, es reicht schon, wenn die Bezugsperson gestorben ist und der Hund plötzlich aus seinem Zuhause gerissen und ins Tierheim gebracht wurde.
Diese Hunde wünschen sich nichts lieber, als wieder in ein Zuhause voller Liebe aufgenommen zu werden. Dennoch haben sie häufig mit großer Angst zu kämpfen, da ihr Vertrauen in die Menschen erschüttert wurde und sie nicht wissen, wie sie mit dieser neuen Situation in einer unbekannten Umgebung fertig werden sollen.
Darum ist die erste Zeit mit einem Hund sehr wichtig, um Nähe und Vertrauen aufzubauen. In dieser Phase der Eingewöhnung können Rescue Tropfen dem Hund und auch dir eine große Hilfe sein und euch diese Zeit ein wenig einfacher machen. Denn so kann der Hund ruhiger an die Situation herangehen und du musst keine Panikattacken des Vierbeiners über dich ergehen lassen, ohne zu wissen, wie du damit umgehen beziehungsweise dem Hund helfen kannst.
Außerdem gibt es Situationen, welche du einfach nicht vorhersehen kannst, deinen Hund aber in einen Schockzustand versetzen können. Dazu gehört zum Beispiel, dass dein Vierbeiner beim Spaziergang von einem anderen Hund angegriffen und gebissen wird.
Um in einer derartigen Situation gleich reagieren zu können, solltest du deine Rescue Tropfen stets bei dir tragen, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. So kannst du ihn mittels der Tropfen ein wenig beruhigen, insbesondere auch im Hinblick darauf, dass ihr vermutlich nach dem Biss einen Tierarzt aufsuchen werdet, was mit noch mehr Stress für deinen Vierbeiner verbunden ist.
Doch damit ist die Sache häufig noch nicht getan. Denn viele Hunde entwickeln durch ein derartiges Erlebnis Angst vor dem Gassigehen und insbesondere eine Angst vor der Begegnung mit anderen Hunden. Um diese Situationen für deinen Vierbeiner erträglicher zu machen, kannst du ihm die Rescue Tropfen vor jedem Spaziergang verabreichen – so lange, bis sich die Angst deines Hundes wieder gelegt hat.
Zusammenfassend eignen sich die Rescue Tropfen also insbesondere bei starken psychischen Leiden nach einer Verletzung, um den Weg bis zum Tierarzt zu überbrücken. Auch bei akuten Schockzuständen beziehungsweise bei Situationen, in welchen dein Vierbeiner starke Angst verspürt, wie auch bei Insektenstichen sind sie sehr hilfreich.
In den Rescue Tropfen ist üblicherweise eine Mischung aus Springkraut, Milchstern (Star of Bethlehem), Sonnenröschen, weiße Waldrebe (Clematis) sowie Kirschpflaume (Cherry Plum) enthalten.
Die Anwendung der Rescue Tropfen
Ganz egal, welche Medikamente du deinem Vierbeiner geben möchtest, dieser versteht nicht, dass du ihm damit etwas Gutes tun möchtest. Aus diesem Grund weigern sich viele Hunde davor, sich die Tropfen einfach ins Maul geben zu lassen. Und da du ja schließlich mit den Tropfen eine Stresssituation lindern und nicht zusätzlichen Stress verursachen möchtest, solltest du eine geeignete Methode finden, mittels welcher dein Hund die Rescue Tropfen einnimmt.
Dazu eignen sich Leckerli besonders gut – nimm dazu am besten eins, welches dein Vierbeiner besonders gerne isst und gib die Tropfen darauf. Die Rescue Tropfen verabreichst du deinem Hund meist in Situationen, in welchen es darauf ankommt, dass er schnell beruhigt wird.
Damit er nun in kurzer Zeit die ausreichende Menge an Tropfen zu sich nehmen kann, solltest du sie am besten auf ein möglichst kleines Leckerli geben, welches er mit einem Biss verschlingen kann.
Wichtig ist allerdings, dass du in derartigen Situationen schnell reagierst. Denn ist dein Hund erstmal so in seiner Panik gefangen, dann wird er auch sein liebstes Leckerli links liegen lassen.
Hast du den richtigen Zeitpunkt dann doch verpasst und dein Hund kann nichts mehr essen, dann hast du noch eine weitere Möglichkeit. Und zwar kannst du die Tropfen einfach in die Handfläche geben und mit dieser nun über die Schnauze deines Lieblings reiben.
Da Bachblüten nicht überdosiert werden können, solltest du die Rescue Tropfen immer lieber einmal zu oft geben und die Tropfen am besten bereits dann verabreichen, wenn ein Ereignis vorausgesehen wird.
Dies ist natürlich nicht immer möglich, doch beispielsweise bei einem heraufziehenden Gewitter oder einem anstehenden Tierarztbesuch, kannst du rechtzeitig im Voraus mit dem Geben der Rescue Tropfen beginnen.
Wie oft diese in Stresssituationen verabreicht werden sollten, steht meistens auf der Verpackung der jeweiligen Rescue Tropfen. Üblicherweise kannst du sie deinem Vierbeiner aber circa alle zehn Minuten verabreichen, so lange, bis die Situation gemeistert und die Panik oder der Angstzustand überwunden ist.
Bachblüten für Hunde Erfahrungen: Ist diese Therapieform zu empfehlen?
Falls auch dein Hund an einer der hier aufgeführten Beschwerden leidet, und du dir nicht sicher bist, was du von der alternativen Heilmethode mit Bachblüten halten sollst, dann rate ich dir dazu, die Bachblütentherapie auszuprobieren. Denn zwar ist die Wirkung nicht wissenschaftlich nachgewiesen, allerdings tust du deinem Hund mit der Behandlung auch nichts Schlechtes.
So treten durch Bachblüten keine schädlichen Nebenwirkungen auf, und der Versuch, deinem Hund mit einem pflanzlichen Mittel zu helfen, ist es allemal wert.
Viele Hundebesitzer haben, insbesondere wenn sie noch keine Erfahrung mit Bachblüten gesammelt haben, häufig Angst, dass sie ihrer Fellnase die falschen Bachblüten verabreichen. Denn da es so viele verschiedene Bachblüten gibt, ist es nicht immer ganz einfach, die Richtigen auszuwählen.
Allerdings solltest du nicht den Fehler begehen, deinem Hund aufgrund dieser Angst gar keine Bachblütenextrakte zu verabreichen, schließlich ergeben sich daraus keine gesundheitlichen Risiken. Zwar bleibt mit der falschen Bachblütenmischung auch der Erfolg aus, allerdings hast du auch keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Wenn du also keine Verbesserung der Situation feststellen kannst, solltest du bestenfalls einen Bachblütenexperten um Rat fragen. Dieser kann dich dabei unterstützen, die richtige Mischung für die individuellen Beschwerden deines Vierbeiners auszuwählen beziehungsweise selbst zusammenzustellen.
Ein großer Vorteil von Bachblüten ist auch, dass sie zwar vordergründig bei psychischen Leiden des Hundes helfen, doch dadurch gleichzeitig auch physische Leiden mildern können. Denn wenn dein Vierbeiner innere Ruhe findet, dann hat er gleichzeitig einen ruhigeren Puls und unter Umständen ist sogar sein Schmerzempfinden gemildert.
Genauso wie bei herkömmlichen Medikamenten der Schulmedizin ist es allerdings auch bei einer Bachblütentherapie zu empfehlen, vor Beginn der Behandlung einen Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker aufzusuchen. Denn nur diese können sich ein umfassendes Bild deines Hundes und seiner Beschwerden machen, und dadurch überprüfen, ob eine Therapie mit Bachblüten überhaupt Sinn macht.
Denn Verhaltensauffälligkeiten entstehen meist durch Schmerzen, an denen dein Vierbeiner leidet. Diese Schmerzen können physischer wie auch psychischer Natur sein. Darum ist es erst mal wichtig festzustellen, ob die Symptome von einer körperlichen Krankheit ausgelöst werden, oder ob dein kleiner Liebling psychisch leidet.
Ein Beispiel dafür ist, dass dein Hund vielleicht ständig jault oder bellt. Dies kann zum Beispiel ein Hinweis dafür sein, dass er sich einsam fühlt. Genauso können das Jaulen und Bellen allerdings auch auf wirkliche Schmerzen hindeuten, denen eine Krankheit zugrunde liegt.
So können Hundehalter, welche ein zu starkes Vertrauen in die Wirkung der Bachblüten haben, ihrem Vierbeiner auch etwas Schlechtes tun. Denn insbesondere bei sehr schweren Erkrankungen ist es in den meisten Fällen notwendig, klassische schulmedizinische Behandlungsmethoden einzusetzen.
Die Bachblütentherapie kann aber auch in diesen Fällen unter Umständen in Kombination mit der Schulmedizin vorteilhaft für deinen Hund sein – dein Tierarzt kann dich hierzu am besten beraten.
Bachblüten Hunde: Das gibt es noch zu beachten
Möchtest du dir Bachblüten für deinen Hund besorgen, dann solltest du darauf achten, Bachblüten auszuwählen, welche speziell für Hunde gedacht sind. Denn in den Bachblütenpräparaten für Menschen ist häufig Alkohol enthalten. Dieser ist aber schädlich für Hunde, und da er bei den Bachblüten nicht notwendig ist, solltest du deinem Vierbeiner zuliebe besser Bachblüten ohne Alkohol verwenden.
Stellst du nach einer Weile fest, dass die Bachblüten bei deinem Hund keinerlei Wirkung zeigen, da dein Vierbeiner beispielsweise noch immer sehr überfordert mit bestimmten Situationen ist, dann solltest du ihm diese Bachblüten nicht weiter verabreichen.
Da jeder Hund, wie auch jeder Mensch, einzigartig ist, wirkt nicht jedes Präparat bei jedem Hund gleich. Aus diesem Grund besteht auch die Möglichkeit, dass du die Bachblütentropfen individuell auf deinen Hund und seinen Charakter zusammen mischen lässt.
Wirken auch die Bachblüten, welche extra für deinen Hund zusammengemischt wurden, nicht oder nicht ausreichend, dann solltest du der Ursache dafür auf anderem Weg auf den Grund gehen.
Sprich am besten bei deinem Tierarzt das Problem an, denn vielleicht liegen dem Problem Ursachen zugrunde, welche nicht mit den Bachblüten geheilt werden können. Gemeinsam könnt ihr alternative Therapiemethoden finden, denn schließlich steht das Wohl deines Hundes hierbei an oberster Stelle.
Möchtest du deinem Hund Bachblütenmischungen verabreichen, dann solltest du unbedingt sichergehen, dass diese nicht mit einem Napf aus Metall in Berührung kommen. Denn das Metall kann die Wirkung der Bachblüte auf negative Weise beeinflussen.
Dabei ist es ganz egal, ob du deinem Vierbeiner Globuli oder Tropfen verabreichst. Wähle darum am besten Näpfe aus Glas oder Porzellan, da diese keinen Einfluss auf Bachblüten haben.
Damit die Bachblüten die optimale Wirkung erzielen können, ist auch dein Verhalten von sehr großer Wichtigkeit. So solltest du deinen Vierbeiner unbedingt praktisch wie auch mental unterstützen. Dies bedeutet, dass du in den Situationen, in denen dein Hund unausgeglichen reagiert, unbedingt selbst entspannt und ruhig bleiben solltest. Denn bist du angespannt, dann überträgt sich dies auch auf deine Fellnase.
Der Hund orientiert sich immer an seinem Herrchen, weshalb von deiner Seite aus klare Signale und Anweisungen wichtig sind. Nur so kannst du dem Gefühl der Verwirrung vorbeugen und deinem Vierbeiner zudem ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Beherzigst du diese Tipps, dann steht einer Behandlung mit Bachblüten nun nichts mehr im Weg.