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Französische Bulldogge: Haaren die Vierbeiner?

Französische Bulldogge: Haaren die Vierbeiner?

Möchte man sich eine neue Hunderasse anschaffen, dann beschäftigt man sich meist auch mit dem Thema, ob die jeweilige Rasse stark haart. Denn es kann ziemlich lästig sein, das ganze Jahr über überall massenhaft Hundehaare haften zu haben, ohne dass das Putzen eine nennenswerte Verbesserung bringt. Aus diesem Grund geht es in diesem Beitrag rund um das Thema „Französische Bulldogge: Haaren die Vierbeiner?“

Französische Bulldogge: Haaren diese Hunde?

Französische Bulldogge sitzt draußen

Die Französische Bulldogge gehört zu den Hunderassen, die üblicherweise nur wenig haaren. Somit verteilt der Vierbeiner im Normalfall nicht seine Haare in der ganzen Wohnung.

Bei dieser Rasse handelt es sich also, wenn man die Fellpflege betrachtet, um einen sehr pflegeleichten Hund.

Haben Französische Bulldoggen einen Fellwechsel?

Besitzer kämmt Hund

Französische Bulldoggen verlieren üblicherweise nur während des Fellwechsels merkbar Haare. Um auch während dieser Zeit das Problem des Haarens eher gering zu halten, kannst du deinen Vierbeiner bei seinem Fellwechsel unterstützen.

Dies ist ganz einfach: Bürste in dieser Zeit einfach regelmäßig das Hundefell, um abgestorbene Haare so zu entfernen.

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Alternativ kannst du auch spezielle Noppenhandschuhe für die Fellpflege verwenden. Glaub mir: Die Anschaffung lohnt sich, denn diese Handschuhe werden du und dein vierbeiniger Liebling gleichermaßen lieben!

Denn mit diesen Handschuhen kannst du nicht nur das Fell deines Hundes pflegen, sondern dein Vierbeiner bekommt gleichzeitig eine ausgiebige Streicheleinheit. Noppenhandschuhe sind auch besonders gut bei Hunden geeignet, welche Angst vor Bürsten und Kämmen haben.

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Grundsätzlich kannst du aber unbesorgt sein. Denn Französische Bulldoggen haben keine Unterwolle, weshalb auch das Haaren während des Fellwechsels nicht so stark ausfällt. Wenn dich die ausgefallenen Haare stark stören, kannst du einfach täglich mit einem Staubsauger kurz durchsaugen.

Doch was ist der sogenannte Fellwechsel überhaupt? Der Fellwechsel findet zweimal jährlich statt, nämlich im Frühling wie auch im Herbst. Während dieser Zeit verlieren Hunde mehr Haare als gewöhnlich – auch die, die das restliche Jahr über fast gar keine Haare verlieren. Im Frühling haaren Hunde vermehrt, weil sich das dicke Winterfell in ein leichtes Sommerfell verwandelt, im Herbst findet der umgekehrte Prozess statt.

Wie kann ich meine Französische Bulldogge richtig pflegen?

Französische Bulldogge sitzt auf dem Sofa

Das Fell der Französischen Bulldogge bedarf keiner besonderen Pflege, es sollte lediglich regelmäßig gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen. Wirf dabei am besten einen genauen Blick auf die Hundehaut, um kleine Verletzungen oder auch Parasiten wie Zecken früh erkennen zu können.

Anders verhält es sich allerdings mit den zahlreichen Hautfalten, welche eine regelmäßige Pflege benötigen. Gewöhne dir an, die Falten regelmäßig zu säubern, um Entzündungen und Hautreizungen vorzubeugen.

Auch solltest du einmal wöchentlich einen genauen Blick in die Ohren des Vierbeiners werfen. Hier erfährst du, wie du Ohrmilben erkennen kannst.

Warum verliert meine Französische Bulldogge so viele Haare?

trauriger französischer Hund, der auf dem Bett liegt

Auch wenn Französische Bulldoggen eigentlich wenig haaren, können verschiedene Ursachen dazu führen, dass sie dennoch außerhalb des Fellwechsels viele Haare verlieren. Vor allem die falsche Ernährung oder Erkrankungen spielen eine Rolle bei übermäßigem Haarausfall. Außerdem kann Stress einen vermehrten Ausfall der Haare zur Folge haben.

Doch auch die Hormone spielen eine Rolle, wenn Französische Bulldoggen haaren. So wurde beobachtet, dass kastrierte Hunde mehr Haare verlieren als unkastrierte. Zudem spielt das Alter eine Rolle: Ältere Hunde verlieren mehr Haare als jüngere.

Sind Französische Bulldoggen krankheitsanfällig?

Hund liegt auf seinem Spielzeug

​Die Französische Bulldogge ist relativ anfällig für Krankheiten. Bei der richtigen Pflege und mit regelmäßigen Tierarztbesuchen kann sie aber dennoch gesund ein hohes Alter erreichen. Zu den häufigsten Krankheiten gehören die Folgenden:

1.Infektionen

Wie bereits erklärt, benötigen die Hautfalten der Französischen Bulldogge eine besondere Pflege. Denn wenn diese nicht regelmäßig mit einem feuchten Tuch gesäubert werden, kann es zu Infektionen kommen.

2.Kurzatmigkeit

Aufgrund der Form ihres Kopfes wie auch der platten Nase hat die Französische Bulldogge häufig Atemprobleme. Üblicherweise arrangiert sie sich recht gut mit dieser Einschränkung, verschlechtert sich die Kurzatmigkeit jedoch, kann es gefährlich für den Hund werden.

3.Überhitzung

Aufgrund ihrer großen Temperaturanfälligkeit besteht das hohe Risiko, dass die Französische Bulldogge überhitzt. Vor allem an heißen Sommertagen sollte jede körperliche Anstrengung an die Temperatur angepasst werden.

4.Augenerkrankungen

Die Augen der Französischen Bulldogge sind sehr empfindlich. Vor allem Bindehautentzündungen kommen darum häufig bei ihnen vor. Schlimmstenfalls kann die Französische Bulldogge erblinden, weshalb bei Problemen mit den Augen stets der Tierarzt aufgesucht werden sollte.

5.Patellaluxation

Bei der Patellaluxation handelt es sich um eine Entzündung des Kniegelenks, welche extrem schmerzhaft ist. Aus diesem Grund solltest du, wenn du bemerkst, dass deine Französische Bulldogge versucht zu vermeiden, eines ihrer Beine zu belasten, bald mit ihr einen Tierarzt aufsuchen.

6.Bandscheibenvorfall

Auch Bandscheibenvorfälle können bei Französischen Bulldoggen vorkommen – meist aber erst, wenn sie älter sind. Ein Bandscheibenvorfall ist extrem schmerzhaft, weil dabei auch die Nerven beschädigt werden.

Ist eine Französische Bulldogge für Allergiker geeignet?

trauriger Hund liegt auf dem Bett

Weil Französische Bulldoggen so wenig Haare verlieren, stehen sie im Ruf, auch für diejenigen Hundehalter geeignet zu sein, welche allergisch auf Hundehaare reagieren.

In Wirklichkeit sind es aber nicht die Hundehaare, auf die Allergiker reagieren. Stattdessen reagieren sie auf die Hautschuppen, den Speichel oder den Urin des Hundes. All dies bleibt im Hundefell haften und verteilt sich somit in der Wohnung, wenn die Haare ausfallen.

Aus diesem Grund sind vor allem Hunde, welche nicht nur wenig haaren, sondern auch wenig sabbern, am ehesten für Allergiker geeignet. Dazu gehören beispielsweise der Dackel, der Schnauzer, der Havanese, der Pudel, der Malteser oder auch der Bichon Frisé – doch auch bei diesen Hunderassen ist es nicht hundertprozentig sicher, dass ein Allergiker nicht darauf reagiert. Garantie gibt nur gemeinsame Zeit mit dem Welpen vor dem Kauf.

Die Französische Bulldogge hingegen gehört zu den Hunderassen, die verhältnismäßig viel sabbern. Denn aufgrund ihrer Wärmeempfindlichkeit speicheln Hunde mit einer kurzen Schnauze vor allem bei heißen Temperaturen stark. Für Allergiker sind sie somit eher nicht geeignet.

Wie sieht die Französische Bulldogge aus?

Französische Bulldogge, die draußen mit Ball spielt

Die Französische Bulldogge erreicht lediglich eine Widerristhöhe von 18 bis 21 cm und bringt dabei zwischen 8 und 14 Kilo auf die Waage.

Der Vierbeiner hat relativ kurze Gliedmaßen, was dazu führt, dass sein Körper recht gedrungen aussieht. Sein großer, runder Kopf betont das nochmal. Auffällig sind vor allem die Ohren der Französischen Bulldogge, da sie senkrecht nach oben stehen und einen an Fledermausohren erinnern. Ihr Schwanz ist recht kurz.

Der Körper der Französischen Bulldogge ist bedeckt mit zahlreichen Hautfalten. Darüber wächst ein glattes, kurzes Fell, das gestromt ist. Die Farbe des Fells kann schwarz, blond, wie auch braun sein.

Doch gibt es auch eine Französische Bulldogge mit langen Haaren? Ja, die gibt es, nämlich die sogenannte Fluffy Französische Bulldogge beziehungsweise den Fluffy French Bulldog. Dadurch, dass das Fell dieser Hunde länger ist und mehr Unterfell vorhanden ist, wirkt es auch flauschiger, darum der Name „Fluffy“.

Die langen Haare entstehen dabei nicht durch eine Einkreuzung von anderen Hunderassen, sondern eine zufällige Gen-Modifikation ist dafür verantwortlich. Dieser Genfehler kommt nicht häufig vor, weshalb der Fluffy French Bulldog relativ selten ist und darum auch mehr kostet als seine kurzhaarigen Verwandten.

Was ist das Wesen der Französischen Bulldogge?

Was ist das Wesen der Französischen Bulldogge

Sieht man eine Französische Bulldogge, dann kann man leicht den Eindruck bekommen, dass sie einfach eine kleine Englische Bulldogge ist, der ein Mops-Gesicht gewachsen ist. Und wirklich stammt die Französische Bulldogge ursprünglich von der Englischen Bulldogge ab, bei den Kreuzungen mit verschiedenen Hunderassen war mit Sicherheit auch ein Mops dabei.

Doch nicht nur im Aussehen sieht man die genetische Abstammung der Französischen Bulldogge, sondern auch im Wesen wird sie deutlich. Denn sie alle gelten als gemütliche und gutmütige Hunde. Der mürrische Gesichtsausdruck der Französischen Bulldogge mag einen schnell mal täuschen, doch in Wirklichkeit sind die Vierbeiner sehr liebevoll. Weil sie vor allem gegenüber Kindern sehr freundlich und geduldig sind, sind sie ideal als Familienhund geeignet.

Die Französische Bulldogge wird vom FCI in die Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde eingeteilt. Als Begleithund ist der Vierbeiner sehr anhänglich und ist dann am glücklichsten, wenn er Zeit mit seiner Menschenfamilie verbringen kann. Du solltest deinen Bully also bestenfalls nicht lange Zeit alleine lassen, sondern in jede deiner Unternehmungen mit einbinden.

Lass dich auch nicht von der Gelassenheit und Gemütlichkeit der Französischen Bulldogge täuschen. Denn vor allem dann, wenn sie das Gefühl hat, dass ihre Menschenfamilie bedroht wird, macht sich ihr Beschützerinstinkt bemerkbar und die Fellnase kann sehr entschlossen auftreten. Dennoch sind Frenchies nicht als Wachhunde geeignet.

Auch die Erziehung kann sich bei der Französischen Bulldogge etwas schwieriger gestalten. Denn der Vierbeiner ist teils sehr eigensinnig und stur, und kann damit seinen Halter gerne mal an den Rand der Verzweiflung bringen. Dennoch sollte man keinesfalls mit Härte und Strenge darauf reagieren, sondern Geduld gepaart mit Konsequenz in der Erziehung zeigen – dann wird man auch irgendwann Erfolg haben.

Tipps zur Haltung der Französischen Bulldogge

Hund liegt auf weißem Teppich

Die Französische Bulldogge hat eine stark verkürzte Nase. Das führt dazu, dass sie schlechter Luft bekommt und unter Kurzatmigkeit leidet. Aus diesem Grund muss sie bei ausgelassenen Spielen öfter mal eine Pause einlegen und auch bei Spaziergängen sollte man sich nach dem Tempo des Bullys richten.

Die Kurzatmigkeit beeinträchtigt die Französische Bulldogge vor allem an heißen Sommertagen, da sie dann noch schlechter Luft bekommt. Außerdem ist sie sehr temperaturempfindlich und neigt dazu, zu überhitzen. Sorge darum unbedingt dafür, dass sie zum einen stets frisches Wasser, und zum anderen immer Zugang zu einem kühlen Schattenplatz zur Verfügung hat.

Hast du andere Haustiere Zuhause, dann ist das im Normalfall kein Problem. Denn die Französische Bulldogge kommt gut mit anderen Tieren aus. Beachte allerdings, dass ein Rüde meist nicht so gut mit anderen Rüden klarkommt. Katzen sind meist kein Problem, sorge dann nur dafür, dass der Frenchie sie schon als Welpe kennenlernt.

Was ist die Geschichte der Französischen Bulldogge?

Hund steht draußen im Feld

Die ersten Züchter der Bulldoge gab es in England, wo sie im blutigen Hundekampf eingesetzt wurden. Als der Wettsport im Jahr 1835 verboten wurde, erfüllten sie zunächst keinen Zweck mehr.

Dann gelangten die Vierbeiner allerdings nach Frankreich. Dort fand man heraus, dass die Bulldoggen ideal zum Bekämpfen von Schädlingen wie beispielsweise Ratten geeignet sind. Dadurch erfreuten sie sich einer immer größeren Beliebtheit und wurden mit den Jahren gar zum Begleithund von höheren Gesellschaftsschichten.

In Frankreich wurde dann die Bulldogge mit verschiedenen anderen Rassen gekreuzt, beispielsweise mit dem Mops. Weil diese Züchtung in Frankreich entstand, erhielt der Vierbeiner den Namen Französische Bulldogge.

Kurzes Fell = wenig Haarverlust?

Hund schläft auf der Couch

Viele gehen irrtümlich davon aus, dass Hunde mit einem kurzen Fell automatisch auch weniger haaren. Dass dies nicht zutrifft, bemerkt man spätestens, wenn man einen kurzhaarigen Hund wie zum Beispiel einen Schäferhund, einen Beagle, einen Dalmatiner oder einen Mops Zuhause hat. Denn diese Hunderassen verlieren ausgesprochen viele Haare.

Der Vorteil an kurzen Haaren ist lediglich, dass man diese, wenn sie ausgefallen sind, nicht so gut sieht wie lange Haare.

Welche Hunderassen haaren am wenigsten?

Frau, die draußen französische Bulldogge hält

Die Französische Bulldogge, der Pudel, die Bulldogge, der Schnauzer, der Bichon Frisé, der Chihuahua, der Papillon, der Shar-Pei, der Malteser und die Deutsche Dogge gehören zu den Hunderassen, die sehr wenig haaren.

All diese Hunderassen verlieren nur sehr wenig Haare. Wer sich nur schwer mit den vielen Hundehaaren in der Wohnung abfinden kann, sollte also eine dieser Rassen wählen. Hunde, die gar nicht haaren, gibt es nicht.

Denn es ist ein ganz natürlicher Prozess, dass alte Haare absterben und neue Haare nachwachsen – das Gleiche spielt sich ja auch auf unserem Kopf ab. Menschen wie auch Hunde, die wenig haaren, verlieren jeden Tag einige Haare.

Ganz vermeiden lässt es sich also nicht, dass du hin und wieder Haare deiner Französischen Bulldogge auf einem Möbel- oder Kleidungsstück findest. Doch da die Menge an Haaren bei Französischen Bulldoggen sehr gering ist, wird dies keinen Hundebesitzer in den Wahnsinn treiben.