Hört man Hanföl, denken die meisten an die Droge Cannabis – welche aber mit dem gesunden Speiseöl nichts gemein hat. So wurde auch die positive Wirkung von Hanföl bei Menschen in den letzten Jahren immer mehr anerkannt. Dennoch wissen nur die wenigsten Hundehalter, dass auch Hanföl beim Hund viele Vorteile mit sich bringen kann.
Der Trend, Hanfextrakt auch bei Hunden und anderen Haustieren einzusetzen, kommt ursprünglich aus den USA und wird hierzulande noch sehr skeptisch beäugt. Viele Personen denken gar, dass es sich dabei um Tierquälerei handelt. Außerdem sind sich viele Hundebesitzer unsicher, ob Hanföl überhaupt legal ist. Doch das ist es, denn die berauschenden Bestandteile der Hanfpflanze befinden sich in den Blüten, während das gesunde Hanföl aus den Samen gewonnen wird.
Hanföl kann aufgrund der zahlreichen gesundheitsfördernden Nährstoffe ein sehr sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel für deinen Vierbeiner sein. Außerdem hat es eine unterstützende Wirkung im Heilungsprozess zahlreicher Krankheiten. Damit du dir ein Bild davon machen kannst, ob Hanföl auch etwas für deine Fellnase ist, erfährst du hier alles zum Hanföl beim Hund.
Die Hanfpflanze
Hört man Hanfpflanze, denkt man in der Regel an Marihuana oder Haschisch. Das ist auch nicht falsch, da Marihuana aus den getrockneten Blüten, Stempel sowie kleinen Blättern der Hanfpflanze besteht, und das aus den Blüten extrahierte Harz als Haschisch bezeichnet wird. Da Marihuana wie auch Haschisch THC enthalten, einen psychoaktiven und somit berauschenden Wirkstoff der Hanfpflanze, gelten die beiden in Deutschland als illegale Drogen.
Diese berauschende Wirkung ist auch der Grund, weshalb die Hanfpflanze so sehr in Verruf geraten ist. Du solltest allerdings nicht den Fehler begehen, darum die Hanfpflanze automatisch mit illegalen Drogen und einem Rauschzustand gleichzusetzen. Denn aus den verschiedenen Pflanzenteilen der Hanfpflanze können noch andere, sehr wertvolle Produkte hergestellt werden.
Beispielsweise wird aus den Samen der Hanfpflanze Speiseöl gewonnen. Aus den Fasern der Pflanze können Stoffe für die Textilindustrie, also Kleidung, produziert werden. Außerdem finden die Hanffasern im Baugewerbe Einsatz, wo sie zur Herstellung von Bau- und Dämmstoffen verwendet werden. Des Weiteren kann aus der Hanfpflanze Papier hergestellt werden, was es zu einer umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Methoden macht.
Und auch das Hanföl, dessen medizinische Wirkung wissenschaftlich bewiesen ist, wird aus der Hanfpflanze gewonnen. Leider wurde die vorteilhafte Wirkung des Hanföls über viele Jahre ignoriert, und gerät nun erst langsam zunehmend in das Bewusstsein der Menschen. Während das Hanföl zu Beginn nur für Menschen verwendet wurde, hat mittlerweile auch eine wachsende Zahl an Tierärzten und Tierheilpraktikern die positiven Effekte des Hanföls für Hunde erkannt.
Hanföl für Hund: CBD
Entscheidest du dich dafür, deinem Hund Hanföl zu verabreichen, dann ist es sehr wichtig, dass du sicherstellst, dass es sich dabei um ein Präparat handelt, in welchem kein THC enthalten ist. Denn es gibt die verschiedensten Inhaltsstoffe im Hanföl, wie zum Beispiel THC, CBD, Flavonoide, Terpene und Phenole.
Während THC bei Menschen für einen Rauschzustand und unter Umständen für paranoide Zustände sorgt, führt es bei Hunden zu Horrortrips, welche im schlimmsten Fall mehrere Tage anhalten. Der Grund dafür ist, dass der tierische Organismus den Stoff nur sehr langsam abbauen kann. Achte also unbedingt darauf, ausschließlich gekennzeichnete THC-freie Präparate zu nutzen, nämlich sogenanntes Cannabidiol.
Der Wirkstoff Cannabidiol (CBD) ist in weiblichen Hanfpflanzen enthalten und wird aus den Samen des Nutzhanfs (Cannabis Sativa) gewonnen. Da CBD kaum psychoaktiv ist, gilt es als sehr gut verträglich. Es macht also weder „high“ noch abhängig.
Es wirkt, indem es an den Organen und dem Gehirn deines Vierbeiners an die Rezeptoren CB1 sowie CB2 andockt und dort das Nervensystem stimuliert. Dies führt zu einer Verstärkung der natürlichen im Körper vorhandenen Strategien.
Um das Cannabidiol zu gewinnen, werden also die Samen der weiblichen Hanfpflanze geerntet, wenn sie den richtigen Reifegrad erreicht haben. Nun werden sie in mehreren Wasserbädern gründlich gereinigt und dann getrocknet – dies dauert mehrere Tage.
Jetzt werden die getrockneten Hanfsamen gepresst und dadurch zu Öl verarbeitet. Am besten ist dabei die Anwendung des Kaltpress-Verfahrens, da durch dieses schonende Vorgehen sichergestellt wird, dass die wertvollen Inhaltsstoffe auch wirklich erhalten bleiben. Du erkennst kaltgepresstes Hanföl daran, dass es eine gelb-grünliche Farbe hat.
Hanföl Hund: Die Wirkung von CBD beim Hund
Ein großer Vorteil von Hanföl als Nahrungsergänzungsmittel bei Hunden ist, dass die Präparate, welche aus dem CBD Wirkstoff hergestellt werden, natürliche Produkte sind und zudem eine sehr hohe biologische Verwertbarkeit haben.
Im Hanfextrakt sind sehr viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten:
• Essentielle Aminosäuren
Die essentiellen Aminosäuren sind an verschiedenen Stoffwechselvorgängen, beispielsweise dem Fettstoffwechsel, im Organismus deines Vierbeiners beteiligt. Außerdem werden die Aminosäuren für die Bildung von Muskelgewebe und Körperzellen benötigt.
• Vitamin E
Dieses Vitamin sorgt dafür, dass das Bindegewebe deines Vierbeiners elastisch bleibt und ist außerdem wichtig für eine gesunde Fell- und Hautbildung. Zudem verringert es das Risiko für Herzerkrankungen, hält den Blutkreislauf intakt und stärkt das Immunsystem.
• Vitamin B1 und B2
Die Vitamine B1 (Thiamin) sowie B2 (Riboflavin) gehören zu den für den Hund wichtigsten B-Vitaminen.
Das Vitamin B1 ist vor allem für die Verdauung, genauer für den Kohlenhydratstoffwechsel, sowie für die Funktion der Muskeln, des Herzens und des Nervensystems von großer Wichtigkeit.
Das Vitamin B2 hingegen ist wichtig für den Protein- und Fettstoffwechsel. Zudem ist es sehr wichtig für die Gesundheit der Krallen, des Fells sowie der Haut und auch für das Sehvermögen des Hundes.
• Calcium
Bei Calcium handelt es sich um einen für Hunde sehr wichtigen Mineralstoff.
Zu den Funktionen von Calcium gehören die Bildung von Zähnen und Knochen, die Gerinnung des Blutes sowie das Aufrechterhalten des Herz-Kreislauf-Systems.
Außerdem ist Calcium ein wichtiger Bestandteil vieler enzymatischer wie auch hormoneller Prozesse.
• Magnesium
Magnesium nimmt eine wichtige Rolle in der Umwandlung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen in Energie ein. Zudem hilft es dem Körper dabei, Natrium und Kalium richtig verwerten zu können.
Des Weiteren ist Magnesium an der DNA Synthese beteiligt. Diese ist wichtig für den Stressabbau, das Nervensystem sowie das Knochenwachstum.
• Zink
Zink kann nicht vom Organismus deines Hundes gebildet werden, weshalb es sehr wichtig ist, dass es in ausreichender Menge über die Nahrung zugeführt wird. Allerdings herrscht vor allem bei großen Hunden sehr häufig ein Zinkmangel vor. Dieser zeigt sich insbesondere durch Hautprobleme und Juckreiz.
Zink ist zudem sehr wichtig für das zentrale Nervensystem wie auch das Immunsystem.
• Kalium
Bei Kalium handelt es sich um ein Elektrolyt. Dieses kontrolliert die Muskelkontraktionen sowie die Herzfunktion. Außerdem reguliert es den Blutdruck wie auch den Säure-Basen Haushalt.
• Eisen
Eisen sorgt vor allem dafür, dass der rote Blutfarbstoff gebildet werden kann. Durch diesen können Lunge und Zellen mit Sauerstoff versorgt werden.
Außerdem wirkt Eisen der Entstehung freier Radikale entgegen.
• Omega 3, Omega 6 und Omega 9 Fettsäuren
Der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren liegt bei Hanföl bei über 80 Prozent. Großer Vorteil beim Hanföl ist dabei, dass die verschiedenen Omega Fettsäuren im richtigen Verhältnis zueinander enthalten sind (anders als zum Beispiel beim Leinöl).
Durch die Omega 3 Fettsäuren (Linolensäure) wird der natürliche Stoffwechsel deines Vierbeiners stabilisiert. Zudem wirken sie antientzündlich wie auch antibakteriell.
Insbesondere die Omega 6 Fettsäuren (Linolsäure) sind sehr wichtig für viele Körperfunktionen des Hundes. Da der Organismus der Vierbeiner sie aber nicht selbst bilden kann, ist es wichtig, dass sie von außen über die Nahrung zugeführt werden.
So senken Omega Fettsäuren beziehungsweise ungesättigte Fettsäuren den Blutdruck wie auch den Blutfettwert. Außerdem beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und verringern die Gefahr einer Thrombose. Zudem wirken sie arteriosklerotisch sowie antientzündlich.
Da Omega Fettsäuren so wichtig für die Gesundheit des Hundes sind, ist neben Hanföl auch Lachsöl ein sehr empfehlenswertes Öl für Hunde.
• Chlorophyll
Beim Farbstoff Chlorophyll handelt es sich um das sogenannte vitale Blattgrün.
Chlorophyll wirkt geruchsneutralisierend. Leidet dein Hund unter Körper- oder Mundgeruch, dann wird dieser durch das Chlorophyll neutralisiert. Zudem reinigt es und unterstützt die Bildung des Blutes und schützt den Körper vor freien Radikalen.
All die wertvollen Inhaltsstoffe von Hanföl können optimal von deinem Vierbeiner aufgenommen und im Körper weiterverarbeitet werden. So verteilen sich die Wirkstoffe durch das Blut im gesamten Körper deines vierbeinigen Begleiters und haben auf sehr viele Bereiche einen positiven Effekt:
• Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
• Verbesserung der Sehkraft
• Ausgleichende Wirkung auf den Verdauungsapparat
• Verbesserung der Muskeln
• Stärkung der Sehnen und Gelenke
• Förderung des Stoffwechsels
• Stärkung des Immunsystems und somit der Abwehrkräfte
• Verbesserung der Haut und Haare (zunächst weicheres und seidigeres Fell, nach einigen Wochen dichtes und glänzendes Fell)
• Stimulierende Wirkung auf das Nervensystem
• Entkrampfende Wirkung
• Lösen von Angst
• Stillung von Schmerzen
• Wirkungsvoll gegen Übelkeit und Erbrechen
• Reduktion von allergischen Reaktionen
Hanföl Hund: In welchen Fällen sollte es verabreicht werden?
Du weißt nun über die positiven Effekte von Hanföl Bescheid, doch wann sollte es überhaupt eingesetzt werden? Üblicherweise ist es besonders dann zu empfehlen, wenn dein Vierbeiner an chronischen Entzündungen oder Schmerzen leidet. Außerdem wirkt es sehr anregend und vitalisierend auf den Organismus.
Im Folgenden findest du eine Auflistung von Erkrankungen und Beschwerden, bei welchen Hanföl als unterstützende Behandlung empfehlenswert ist:
• Bei Hautproblemen und Fellirritationen
• Epilepsie
• Appetitlosigkeit
• Chronische Schmerzen
• Entzündungen (zum Beispiel von Gelenken oder dem Darm) und Ekzeme
• Panik- und Angstzustände
• Ataxie (Störung in der Bewegungskoordination)
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Behandlung mit Hanföl ist, dass dein Hund bereits seit Tagen sehr schlecht frisst beziehungsweise sein Futter ganz verweigert, weil er unter anhaltenden Schmerzen leidet. Verabreichst du ihm nun das Hanföl, werden nicht nur seine Schmerzen auf natürliche Weise gelindert, sondern auch sein Appetit wird angeregt. Auf diesem Weg ermöglichst du deinem Vierbeiner, dass er Kraft schöpfen kann, um den eigentlichen Heilungsprozess erfolgreich zu meistern.
Du siehst also: Cannabidiol ist kein Zaubermittel, sondern sollte nur als unterstützende Behandlung bei Erkrankungen eingesetzt werden. Die eigentliche Erkrankung muss in den meisten Fällen mit herkömmlichen Mitteln behandelt werden.
Insbesondere dann, wenn du deinen Vierbeiner mit der Barf-Methode ernährst, ist das Hanföl als Nahrungsergänzungsmittel sehr zu empfehlen. Denn beim Barfen solltest du unbedingt darauf achten, dass den Hund mit allen wichtigen Fettsäuren versorgt wird, was du mit der Gabe von Hanföl gewährleisten kannst. Doch auch wenn du das Hundefutter selbst zubereitest, ist Hanföl als Nahrungsergänzung zu empfehlen.
So kann Hanföl, wenn es als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wird, verschiedenen Mangelerscheinungen, welche durch die Ernährung entstehen, entgegenwirken.
Zudem ist die Zugabe von Hanföl als Nahrungsergänzung insbesondere bei älteren Hunden sehr sinnvoll. So vertragen diese häufig keine herkömmlichen Nahrungsergänzungsmittel. Typische Alterserscheinungen wie zum Beispiel Kraftlosigkeit und Arthrose können durch das Hanföl gelindert werden.
Hanföl hat also vor allem bei älteren Hunden einen positiven Effekt auf die Lebensqualität wie auch auf die Gesundheit – durch das Hanföl können Vierbeiner gesünder wie auch vitaler leben und frühere Kondition zurückerlangen. In manchen Fällen kann das Hanföl bewirken, dass Altersbeschwerden deines Vierbeiners nicht nur abgemildert werden, sondern gleich gar nicht auftreten. Am besten ist es, wenn das Hanföl bei älteren Hunden vorbeugend verabreicht wird.
Bei empfindlicher und juckender Haut sowie bei Ekzemen und Entzündungen kann das Hanföl deinen Vierbeiner von Innen und von Außen bei der Heilung unterstützen. So kannst du es ihm über die Nahrung verabreichen, wie auch auf die betroffenen Stellen auftragen.
Leidet dein Hund an Gelenkschmerzen oder Muskelverspannungen, dann solltest du es mit einer Massage mit Hanföl versuchen. Auch allgemein ist eine Massage bei älteren Hunden – da diese, wie wir Menschen, häufig an Schmerzen am ganzen Körper leiden – zu empfehlen.
Gib dazu einfach einige Tropfen des Hanföls in deine Handflächen und verreibe sie. Die Wärme, die dabei entsteht, führt dazu, dass das Hanföl flüssiger wird und dadurch sehr schnell in die Haut deines Hundes einziehen kann.
Hanföl Hund: Nebenwirkungen
Bisher sind keine Nebenwirkungen von Hanföl beim Hund bekannt – schließlich handelt es sich hierbei um ein Naturprodukt. Genauso verhält es sich mit negativen Wechselwirkungen des Hanföls mit Medikamenten. Die Hanföl Hund Erfahrungen sind also sehr positiv.
Um auch bei deinem Vierbeiner das Risiko für Nebenwirkungen zu minimieren, ist es sehr wichtig, dass du darauf achtest, das Hanföl richtig zu dosieren. Überdosierst du das Hanföl nämlich sehr stark, dann ist es in seltenen Fällen möglich, dass die Verdauung deines Hundes instabil wird, was sich zum Beispiel durch Durchfall oder Erbrechen äußern kann. Auch eine apathische Reaktion des Tieres ist in sehr seltenen Fällen möglich.
Verändert sich der Stuhlgang deines Hundes durch die Zugabe von Hanföl, dann ist dies aber kein Grund zur Besorgnis. Verringere einfach die Dosierung ein wenig, damit sich die Verdauung wieder normalisieren kann.
Da also nur Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Überdosierung bekannt sind, spricht nichts gegen die vorsichtige Verabreichung von Hanföl an deinen Hund.
Hanföl Hunde: Dosierung
Zum einen solltest du bei der Dosierung des Hanföls beachten, dass verschiedene Hanföle einen unterschiedlichen prozentualen Gehalt an CBD haben.
Ein Hanföl mit einem CBD Gehalt von 1 bis 3 Prozent eignet sich insbesondere für die Prophylaxe sowie für kleine Hunde. Ein Hanföl mit einem CBD Gehalt von 5 Prozent ist bereits etwas stärker und somit am ehesten für mittelschwere Hunde geeignet. Zu einem Hanföl mit 10 Prozent CBD solltest du nur dann greifen, wenn dein Hund sehr groß ist.
Die richtige Dosierung beziehungsweise Fütterungsempfehlung von Hanföl richtet sich zum anderen nach dem Gewicht deines Hundes.
Die Verabreichung von Hanföl sollte einmal pro Woche erfolgen. Bezüglich der Menge ist hier Folgendes empfohlen:
• Kleine Hunde: 2,5 ml – 5,0 ml
• Mittelgroße Hunde: 5,0 ml – 10,0 ml
• Große Hunde: 10,0 ml – 15,0 ml
5 ml des Hanföls entsprechen dabei in etwa einem Teelöffel.
Eine pauschalisierte Aussage über die richtige Dosierung lässt sich also leider nicht treffen. Kaufst du speziell Hanföl für Hunde, dann findest du in der Verpackung genaue Informationen darüber, wie es dosiert werden sollte. Damit du deinem vierbeinigen Liebling das Hanföl richtig verabreichst, ist es aber zudem wichtig, dass du Rücksprache mit deinem Tierheilpraktiker oder Tierarzt hältst.
Beachte allerdings, dass die Verwendung von Hanföl bei Hunden in Deutschland noch nicht sehr bekannt und verbreitet ist. Aus diesem Grund kann es sein, dass dein Tierarzt dem aufgrund von mangelnder Erfahrung ablehnend gegenübersteht. Möchtest du deinem Vierbeiner dennoch Hanföl verabreichen, dann solltest du dich auf die Suche nach einem Tierarzt begeben, welcher damit bereits Erfahrung sammeln konnte.
Damit du durch eine Überdosierung entstehende Nebenwirkungen ausschließen kannst, ist es empfehlenswert, dass du mit einer sehr kleinen Dosierung des Hanföls beginnst. Dadurch verringerst du nicht nur das Risiko einer Überdosierung, sondern bewirkst zudem, dass sich der Organismus deines Vierbeiners langsam an das Hanföl gewöhnen kann. Im Anschluss kannst du die Dosierung vorsichtig und in langsamen Schritten steigern.
Beobachte dabei deinen Hund – denn du kennst ihn und sein typisches Verhalten am besten, wodurch du Veränderungen üblicherweise schnell erkennen kannst. Wenn sich das Verhalten deines Hundes zum Negativen verändert, ist es wichtig, dass du die Behandlung mit dem Hanföl zunächst abbrichst und Rücksprache mit deinem Tierarzt hältst.
Hanföl Hund: Die verschiedenen Verabreichungsformen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Vierbeiner das Hanföl verabreichen kannst.
Die einfachste Möglichkeit ist in Form von flüssigem Öl. Denn das Hanföl kannst du deinem Hund entweder direkt in sein Maul träufeln. Alternativ kannst du es auch auf seinem Trocken- oder Nassfutter verteilen, für kurze Zeit einwirken lassen und es ihm dann zu fressen vorsetzen. Der Geschmack des Hundefutters wird davon im Normalfall nicht beeinträchtigt und dein Hund wird es ohne Probleme fressen beziehungsweise das Hanföl nicht mal bemerken.
Möchtest du kein Öl verwenden, dann gibt es alternativ auch Kapseln beziehungsweise Pulver mit Hanföl. Des Weiteren gibt es mittlerweile sogar CBD Kekse für Hunde.
Außerdem gibt es Salben mit Hanfextrakt, da das Cannabidiol auch über die Haut absorbiert werden kann, wodurch es gezielt an der Stelle, an der es benötigt wird, die Wirkung entfalten kann. Diese Salbe kannst du verwenden, um Ausschläge, kleine Wunden wie auch weitere Hautreizungen sowie trockene Hautpartien zu behandeln.
Möchtest du allerdings nicht Hanföl und -salbe kaufen, dann kannst du auch einige Tropfen des Hanföls auf die betroffene Hautstelle träufeln und dann mithilfe deines Fingers vorsichtig einmassieren.
Hanföl Hund: Lagerung und Haltbarkeit
Achte beim Kauf darauf, dass das Hanföl in einer verdunkelten Glasflasche abgefüllt ist. Denn dadurch wird das Hanföl vor direkter Sonneneinstrahlung wie auch Wärme geschützt.
Stell es zudem am besten in den Kühlschrank – insbesondere dann, wenn du es schon mal geöffnet hast. Alternativ ist auch ein dunkler, kühler und trockener Platz im Keller geeignet. Dadurch sorgst du dafür, dass die Qualität des Öls lange Zeit erhalten bleibt und es zudem seine Farbe behält.
Wurde das Hanföl geöffnet, ist es bei richtiger Lagerung noch für circa neun Monate haltbar. Da die Qualität mit abnehmender Frische des Hanföls abnimmt, solltest du es möglichst zügig verbrauchen.
Hanföl Hund: Das solltest du noch beachten
Wie bereits erwähnt, ist es sehr wichtig, dass du beim Hanföl für deine Fellnase zu einem Öl greifst, in welchem kein THC enthalten ist. Schließlich möchtest du deinem Vierbeiner ja helfen und nicht in einen schlimmen Rauschzustand versetzen.
Doch auch beim CBD Öl ist es wichtig, dass du einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe wirfst, denn es gibt zahlreiche hochwertige wie auch minderwertige Produkte. So gibt es viele Produkte auf dem Markt, welche lediglich mit Hanföl angereichert wurden, und einige chemische Inhaltsstoffe, welche für deinen Vierbeiner unnötig sind, enthalten.
Greife darum stets zu Naturprodukten in Bio-Qualität, welche zu 100 Prozent rein sind. Pestizide wie auch chemische Zusatzstoffe sollte das Hanföl für deinen Hund nicht enthalten.
Wichtig ist auch, dass es kaltgepresst wurde. Denn durch das hitzefreie, schonende Verfahren wird sichergestellt, dass möglichst wenige wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Denn die Qualität leidet bei Hanföl, welches warm gepresst wurde, stark.
Wichtiges Auswahlkriterium ist zudem die Farbe des Hanföls, da diese viel über die Qualität des Öls aussagen kann. Achte darum auf eine ausgeprägte, tiefgrüne Farbe des Hanföls. Am besten ist es, wenn dieses zudem einen samtig goldenen Schimmer hat.
Hanföl kann also die gesunde und ausgewogene Ernährung deines Vierbeiners auf einfache Weise unterstützen. Dabei tragen die Inhaltsstoffe zum Erhalt oder Wiedererlangen seiner Gesundheit bei und können unter Umständen das Wohlbefinden deiner Fellnase signifikant verbessern.