Hast du schon den Verdacht, dass dein Vierbeiner träge zu sein scheint? Hast du bei ihm Fettpölsterchen dort bemerkt, wo sie nicht hingehören? Dann bist du hier an der richtigen Stelle! Wir zeigen dir, wie und warum dein Hund abnehmen sollte.
Übergewicht bei Tieren kann aufgrund von falscher Ernährung, unangemessenen Futterrationen, Gesundheitsproblemen, hormonellen Veränderungen oder einfach aufgrund von mangelnder Beschäftigung auftreten.
Es liegt am Hundebesitzer, für eine ausgewogene Hundeernährung zu sorgen, damit die Fellnase ein unbekümmertes Hundeleben haben kann.
Die Futtermenge allein muss nicht daran Schuld sein, dass der Hund ein paar Pfunde mehr auf die Waage bringt. Ein fürsorglicher Hundehalter sollte stets wachsam sein, wenn es um den Gesundheitszustand seines Vierbeiners geht, denn Übergewicht kann ein Anzeichen für ernste Probleme sein.
Im Folgenden kannst du, lieber Hundeliebhaber, alles darüber erfahren, was zum Übergewicht und Fettleibigkeit bei Hunden führen kann, wie du entsprechend vorgehen solltest und welche Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen sind.
Warum dein Hund abnehmen muss
Ganz klar: Der Hund muss abnehmen, weil zu viel Speck auf seinen Hüften die Lebenserwartung verkürzen. Übergewichtige Hunde neigen zu Gelenkproblemen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen.
Seine Muskulatur wird immer schwächer, je mehr fettiges Gewebe angehäuft wird. Dies übt starken Druck auf seine Gelenke aus, was zu Entzündungen führt und dauerhafte Gelenkprobleme verursachen kann.
Die Lebensqualität des Vierbeiners wird auf Dauer verbessert, wenn du anfängst auf sein Gewicht zu achten. Leider denken sich Hundehalter oft, dass Gewichtsprobleme bei Tieren süß und niedlich sind. Mit dieser Vorstellung liegen sie komplett daneben.
Alles ist schön und gut, bis auf einmal der Hund in einen krankhaften Zustand gerät, aus dem er schwer wieder herauskommen kann – wenn überhaupt.
Aufgrund eines gestörten Stoffwechsels müssen Hunde viel Zeit und Mühe opfern, um wieder gesund und munter zu werden. Glücklicherweise wissen wir, wie du und dein vierbeiniger Freund, das am besten anstellen könnt. Es ist eben nie zu spät, auf die Lebensqualität zu achten.
Wie du das Problem am besten erkennen kannst
Du kannst natürlich deinen Hund regelmäßig wiegen und auftretende Veränderungen auf diese Weise feststellen. Machst du das normalerweise nicht, ist es eine gute Idee für künftige Beobachtung des Körpergewichts.
Solltest du in diesem Moment nicht sicher sein, ob dein Hund zu viele Kilos auf die Waage bringt, kannst du ihn wiegen und das Gewicht mit dem Idealgewicht dieser Hunderasse vergleichen.
Will der Vierbeiner nicht ruhig sein und das Wiegen unmöglich macht, dann haben wir einen Tipp für dich: Du kannst dich zuerst selbst wiegen. Dann nimmst du deinen Hund auf den Arm und wiegst euch beide zusammen nochmal. Der Unterschied zwischen den angezeigten Kilos ist das Gewicht des Vierbeiners.
Hunderassen unterscheiden sich voneinander, was das Gewicht angeht, aber wenn du einen kleinen süßen Mischling zu Hause hast, dann wird die Angelegenheit etwas komplizierter.
Dein Einschätzungsvermögen ist hier gefragt. Versuch, die Bauchgegend deines Vierbeiners mit der flachen Hand abzutasten. Wenn du seine Rippen ertasten kannst, dann gibt es keinen großen Grund zur Sorge, es sei denn, er hat andere Beschwerden.
Seine Bauchlinie sollte bis zu der Leiste hinaufsteigen, sodass der Brustkorb breiter als die Körpermitte erscheint. Er sollte außerdem auch eine Taille haben, wenn du ihn von oben beobachtest.
Solltest du dir immer noch nicht sicher sein, dann kannst du dich letztendlich in einer Tierarztpraxis beraten lassen oder den Hund gleich dort wiegen und untersuchen lassen.
Welche Folgen können auftreten?
Bleibt die Fellnase über längere Zeit übergewichtig, dann kann das leicht zu ernsthaften Erkrankungen führen. Wie oben schon angeführt, bekommen die süßen Vierbeiner Gelenkprobleme, wenn die übermäßigen Pfunde Entzündungen des Bewegungsapparats auslösen.
Infolgedessen werden Knochen und Muskeln geschwächt, sie können leichter verletzt werden und heilen umso langsamer. Es überrascht nicht, dass später Arthritis und Arthrose auftauchen. Für Hunde sind diese Vorgänge im Körper sehr schmerzhaft und hemmen ihre tägliche Aktivität.
Solche Beschwerden können mittels ausgewogener Ernährung im Zaum gehalten werden.
Diabetes Mellitus ist ebenfalls eine Folgeerkrankung, die das Hundeleben um ein Vielfaches verschlimmert. Diabetes kommt oft bei übergewichtigen Hunden vor, und zwar öfter bei weiblichen Vierbeinern.
Kann das blutzuckersenkende Hormon Insulin seine Funktion nicht mehr erfüllen, bekommen die Körperzellen keine Energie. Daraufhin meldet sich beim Hund starker Hunger und Durst, Gewichtsverlust, Energielosigkeit und im schlimmsten Fall führt die Erkrankung zum Tod.
Weiterführend kommen wir auch zu Lebererkrankungen, die durch das langanhaltende Übergewicht ausgelöst werden können. Es kommt nämlich zu Fettablagerungen in der Leber, die nach einer gewissen Zeit Funktionsstörungen verursachen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen können auch aufgrund einer Fettablagerung in den Arterien ausgelöst werden. Der gesamte Körper steht unter Druck und wird immer schwächer. Man sollte sich daher schnellstmöglich um die Gewichtsreduktion beim Vierbeiner kümmern.
Die oben angeführten Erkrankungen sind nur ein kleiner Teil davon, was bei übergewichtigen Hunden noch ausgelöst werden kann. Hundehalter sollten dem Tierarzt unbedingt einen Besuch erstatten, sobald erste Symptome auftreten.
Auch generell sind regelmäßige Check-Ups unausweichlich, um auf Dauer ein gesundes Zusammenleben mit seinem Vierbeiner zu führen.
Wie wird Übergewicht ausgelöst?
Übergewicht kommt nicht über Nacht. Es ist ein längerer Prozess, der wiederholtes Benehmen erfordert, das letztendlich Trägheit und Lustlosigkeit neben anderen krankhaften Zuständen verursacht.
Kastrierte Hunde haben höhere Chancen, übergewichtig zu werden, weil ihr Stoffwechsel verlangsamt wird. Auch Hunde, die sich eine Zeitlang von einer Verletzung, Operation oder Krankheit erholen sollten und sich weniger bewegt haben, neigen zum Übergewicht, wenn ihre Futterrationen nicht angepasst wurden.
Aber meist wird Übergewicht dadurch ausgelöst, dass man jegliche Problemsituationen mit Futter und Leckerlis zu lösen versucht.
Hat der Vierbeiner gelernt, auf den dafür vorgesehenen Platz wasserzulassen, belohnt man ihn mit einem zuckerhaltigen Leckerli. Gibt er Pfote, bekommt er ein Leckerchen. Ist ihm langweilig, kann ein Snack weiterhelfen. So werden systematisch übermäßige Pfunde mit Kalorienbomben herbeigeführt.
Hundehalter verlassen sich auch zu sehr auf Trockenfutter. Wenn man es mit Nassfutter vergleicht, ist die Energiedichte von Trockenfutter fast dreimal so hoch. Hundefutter wird vor der Verfütterung an den Hund meist nicht gewogen. Dabei passiert es oftmals, dass mehr Futter im Napf landet, als es in einer Mahlzeit verspeist werden darf.
Hundehalter, die tagsüber beschäftigt sind, haben weniger Zeit mit dem Hund Gassi zu gehen. Mangelnde körperliche Aktivitäten können den Stoffwechsel verlangsamen, was am Ende auch dazu führt, dass der Vierbeiner an Kilos zunimmt.
Nach einer gewissen Zeit bekommt der Vierbeiner dann eine Fettschicht nach der anderen. Von Diätfutter hat er noch nicht gehört und ein Sättigungsgefühl kommt immer seltener vor. Da heißt es: Abspecken muss sein!
Wie dein Hund abnehmen kann
Du siehst, dass es beim Hund höchste Zeit für eine Gewichtsabnahme ist, aber du weißt nicht, wie du anfangen sollst? Lies einfach weiter, denn hier findest du Tipps für ein erfolgreiches Abspecken!
Bewegung muss sein. Für Hunde ist körperliche Aktivität äußerst bedeutend, wenn sie ihre normalen Körperfunktionen erhalten wollen. Sie sind sehr aktive Tiere, denen schnell langweilig wird, wenn sie tagsüber nicht ausgelastet werden.
Hundehalter sind dafür verantwortlich, nicht nur genug Nahrung zu ermöglichen sondern auch für ausreichend Sporteinheiten zu sorgen. Versteht man darünter Spaziergänge oder Bewegungsspiele, ist egal. Hauptsache ist, dass der Hund seine tägliche Portion Bewegung bekommt.
Regelmäßige körperliche Betätigung kann Übergewicht und auch anderen Erkrankungen vorbeugen.
Wenn du aufgrund deiner täglichen Pflichten keine Zeit hast, mit dem Hund zu spielen oder mit ihm spazieren zu gehen, dann kannst du den Nachbarn, die Nachbarskinder, Verwandte oder einen Hundesitter darum bitten.
Es ist nur wichtig, dass die Fellnase nicht zu lange inaktiv bleibt. Die Zeit, die ihr zusammen verbringen könnt, stärkt auch eure Bindung.
Muss der Hund abnehmen, so versteht es sich von selbst, dass er sich mehr bewegen muss. Aber für übergewichtige Hunde ist das leichter gesagt als getan. Sie haben sich die regelmäßige Bewegung abgewöhnt und haben nicht mehr die gleiche Ausdauer.
Das kann man ihm auch anmerken, denn bei einem unerwarteten Spaziergang wird er schnell müde, hechelt viel und möchte öfters eine Pause machen. Es fällt ihm schwer, lange draußen zu sein.
Das heißt aber auch nicht dass er es nicht mag. Der Vierbeiner würde gerne toben, aber aufgrund des Übergewichts ist er körperlich einfach nicht in der Lage.
Anfangs sollte man den Hund nicht überfordern. Du solltest versuchen, bestimmte Bewegungseinheiten stufenweise einzuführen. Beim Hund ist der Bewegungsapparat im übergewichtigen Zustand noch schwach und muss erst gestärkt werden, ehe er sich anspruchsvolleren Aktivitäten widmen kann.
Springen darf er auf keinen Fall. Seine Gelenke, Knochen und Muskeln dürfen nicht stark beansprucht werden, weil es leicht zu Verletzungen kommen kann.
Du kannst daher den Hund im Wasser spielen lassen. Beim Schwimmen fühlt er sich leichter, hat Spaß und die Gefahr einer Verletzung ist gering. Hunde lieben Wasser, sie fühlen sich darin meist wohl und können Kalorien verbrennen. Diese Sporteinheit schont seine Gelenke und Muskeln, was nach und nach die Ausdauer des Vierbeiners fördert.
Bei regelmäßigen Trainingseinheiten sollte man den Schwierigkeitsgrad steigern lassen. Wenn man langsam anfängt und einfache Bewegungsspiele einführt, sollten diese nach ein paar Wochen anspruchsvoller sein.
Im Sommer und im Winter sollte man die körperliche Anstrengung bei extremen Temperaturen meiden. Du kannst mit deinem vierbeinigen Freund am frühen Morgen Gassi gehen, solange es kühl und frisch ist, oder am Abend vor oder nach Sonnenuntergang.
Wenn draußen schlechtes Wetter herrscht, sollten Spiel, Spaß und Bewegung trotzdem in den Tagesablauf deines Lieblings eingebaut werden. Spielsachen und Hindernisse können zu Hause für reichlich Unterhaltung sorgen.
Ohne Sport und physische Aktivitäten kann man keine großen Resultate erwarten. Ein Diätplan muss eingeführt werden, aber es hängt letztendlich von der ausgeglichenen Beziehung zwischen entsprechender Hundeernährung und ausreichend Bewegung ab, ob dein Vierbeiner erfolgreich abnehmen wird.
Hundediät: Kann dein Hund abnehmen ohne Hunger zu erleiden?
Ein ganz wichtiger Faktor ist die Diät. Möchte man, dass der Vierbeiner abnimmt, dann sollte man über eine Futterumstellung nachdenken.
Hier hat der Hundehalter mehrere Optionen, wie er den Diät-Erfolg sichert. Einerseits kann er die Futtermenge reduzieren und andererseits kann er an den Liebling Diätfutter verfüttern. Es wird empfohlen, lieber auf Nummer sicher zu gehen und Diätalleinfuttermittel aus dem Handel zu verabreichen.
Dieses Diätfutter enthält alle wichtigen Inhaltsstoffe, aber mit einem reduzierten Energiegehalt. Bei der Futtermenge muss dann nichts unternommen werden. Die kleine Fellnase kann sich vollstopfen wie früher und dazu noch Pfunde loswerden.
Versucht man aber selbst die Futterration mengenmäßig zu begrenzen, kann es leicht passieren, dass beim Hund Mangelerscheinungen auftreten, weil die Mahlzeiten nicht ausreichend Nährstoffe liefern konnten.
Es kann auch leicht passieren, dass der Hund nicht genügend Proteine bekommt, was dazu führen kann, dass seine Muskeln abgebaut werden. Eine nachhaltige Diät stört nicht den Stoffwechsel und schont das Muskelgewebe.
Die Umstellung des Futters kann auch emotionale Folgen haben. Hundebesitzer fürchten oft, dass sie ihr Hund weniger mögen wird, wenn er sein Leckerli oder die riesengroße Portion Trockenfutter nicht bekommt.
Aber die gleichen Hundebesitzer haben ihren Hunden dieses Benehmen selbst angewöhnt und sollten es stufenweise ändern, um die Lebenserwartung des Hundes zu verlängern. Das heißt nicht, dass der Liebling seine erhofften Leckerlis nicht bekommen wird, sondern dass diese Leckereien keine zuckerhaltigen Kekse sein werden.
Er kann eine Möhre oder ein Stückchen Apfel verspeisen, wenn er Lust auf Leckereien bekommt. Natürlich wird ihm das anfangs noch befremdlich vorkommen, aber da Hunde Gewohnheitstiere sind, werden sie es schnell akzeptieren.
Es ist letztendlich unwichtig, für welche Option man sich entscheidet, solange man sein Vorhaben noch mit dem Tierarzt gut abspricht. Nach der Untersuchung des Vierbeiners kann der Arzt aufgrund seines Gesundheitszustands spezifische Ratschläge bezüglich der Diät haben. Diese sollte man unbedingt befolgen.
Spielen als Belohnung
Eine super Idee ist, den Hund für sein braves Benehmen mit Spieleinheiten zu belohnen. Ihnen wird es Spaß machen, sie verbrennen Kalorien und stärken die Bindung zum Besitzer. Anfangs wird es nicht so einfach sein, weil übergewichtige Hunde noch träge sind, aber mit etwas Geduld sieht man bald richtige Fortschritte.
Sollte man hier und da ein Leckerli geben, dann sollte man diese Kalorien von der Tagesration abziehen. Andererseits hat man nichts an der Ernährung geändert.
Versuchen kann man es auch mit ein wenig Tricks. Man könnte den Vierbeiner nach bestimmten Bewegungsaufgaben mit Keksen belohnen, weil er ja dabei schon Kalorien verbrennt hat.
Hauptsache ist, dass man diese Kalorienbomben so selten wie möglich füttert.
Genau wie beim Training sollte man auch die Futterumstellung Schritt für Schritt einführen, damit sich der Stoffwechsel und das Verdauungssystem auf die neue Nahrung gewöhnen können.
Wie kann dein Hund abnehmen? Die wichtigsten Schritte für ein erfolgreiches Abspecken
Beim Abnehmen sind Vorsicht und Geduld angesagt, denn der Hund soll nicht nur Pfunde verlieren, sondern seine gesamten Lebensgewohnheiten ändern. Das Wohlbefinden deines Vierbeiners hängt von seiner Ernährung, der physischen Aktivität und emotionaler Stabilität ab.
Hier noch einmal die wichtigsten Schritte für ein erfolgreiches Abspecken:
1. Zuerst den Tierarzt aufsuchen und den Hund gründlich untersuchen lassen. Es ist äußerst wichtig, festzustellen, ob hinter dem Übergewicht gesundheitliche Probleme vielleicht stehen.
2. Mit dem Tierarzt einen Diätplan strukturieren und die Vorgehensweise absprechen.
3. Entsprechendes Diätfutter besorgen und das Futter wiegen, ehe man es verabreicht, um mengenmäßig nicht zu übertreiben.
4. Tagebuch führen. Regelmäßig eintragen, wie viel und was an den Hund verfüttert wird.
5. Bewegungseinheiten einführen. Springen und ähnliche Aktivitäten vermeiden.
6. Jede Veränderung schrittweise einführen, um den Hund nicht zu überfordern.
7. Eine nachhaltige Lebensumstellung führt zum lebenslangen Wohlbefinden.
Abschließende Gedanken
Lieber Hundeliebhaber, bist du zurzeit besorgt, wie dein Hund abnehmen sollte? Du solltest nicht verzweifeln! Folge meinem Rat und verliere keine Zeit, denn du weißt nie, wann dein vierbeiniger Freund Probleme aufgrund seines Übergewichts bekommen kann.
Unsere lieben Vierbeiner haben es wirklich verdient, ein aktives und unbekümmertes Leben zu führen. Das können sie nur, wenn du dir ausreichend Mühe gibst. Sei bereit, ihnen zu helfen und für sie zu sorgen, damit du einen Freund fürs Leben haben kannst.