Keine Hunderasse ist wirklich schlecht, aber einige von ihnen sind einfach schwieriger zu erziehen als andere. Bevor wir beginnen, sei gesagt: Goldendoodles sind wunderbare Hunde. Die Herausforderungen, die wir besprechen, sollen potenzielle Besitzer auf ihre Bedürfnisse vorbereiten.
Sie sind keine schlechten Hunde, sie sind nur nicht für jeden geeignet, um es mal so zu sagen.
Jetzt, da der Disclaimer gemacht wurde, können wir zum Thema übergehen und diskutieren, warum Goldendoodles die größten Nachteile haben.
In diesem Beitrag werden wir neun potenzielle Schwierigkeiten aufzeigen, die bei der Haltung eines solchen Hundes häufig auftreten. Wir werden auch versuchen, dir einige hilfreiche Tipps zu geben, die dir helfen, mit ihnen umzugehen, wenn du bereits einen hast oder erwägst, dir einen anzuschaffen.
Gründe, warum Goldendoodles die Hunde mit den größten Nachteilen sind
Ein Goldendoodle ist ein Kreuzungshund, der eine Mischung aus einem Golden Retriever und einem Pudel ist. Sie sind bekannt für ihre Freundlichkeit, ihre Intelligenz und ihr wenig haarendes Fell.
Ihr entspanntes Auftreten macht sie zu großartigen Familienhunden, weshalb sie neben Labradoodles und Bernadoodles zu den beliebtesten Mischlingen unter Hundeliebhabern gehören.
Es gibt sie in verschiedenen Größen, darunter Standard, Medium und Mini Goldendoodle und sie werden oft als Therapiehunde oder Familienhunde eingesetzt.
Diese Hunde haben viele gute Seiten, aber wie du vielleicht schon erraten hast, wird sich dieser Artikel auf die negativen konzentrieren, um potenzielle neue Doodle-Besitzer auf alle Herausforderungen vorzubereiten, die auf sie zukommen könnten.
Im Folgenden findest du neun verschiedene Gründe, warum Goldendoodles die Hunde sind mit den größten Nachteilen.
1. Hochenergetische Hunde
Goldendoodles sind in der Regel sehr energiegeladene Hunde, die regelmäßige Bewegung und geistige Anregung brauchen.
Sie sind eine Hybridrasse, die das hohe Energieniveau ihres Golden Retriever-Elternteils und die Intelligenz und Lernfähigkeit ihres Pudel-Elternteils geerbt hat.
Selbst wenn sie erst ein paar Monate alt sind, rennen Goldendoodle-Welpen gerne und viel herum.
In der Regel genießen sie Aktivitäten wie Laufen, Fangen spielen und Spaziergänge oder Rennen mit ihren Besitzern zu machen. Sie mögen auch Agilität-Training und andere interaktive Aktivitäten, sind aber auch mit einem Spaziergang oder ein wenig Spielzeit im Garten zufrieden.
2. Hoher Pflegeaufwand
Goldendoodles können je nach Felltyp mäßig bis sehr pflegeintensiv sein. Ihr Fell kann eine Vielzahl von Texturen aufweisen, von gewellt bis gelockt, und es kann unterschiedlich dick sein und unterschiedlich viel Fell abwerfen.
Manche Goldendoodles haben ein Fell, das eher dem eines Golden Retrievers ähnelt, das mehr haart und weniger Pflege erfordert, während andere ein Fell haben, das eher dem eines Pudels ähnelt, das wenig haart und mehr Pflege erfordert, um die lockige Textur zu erhalten.
Regelmäßige Pflege ist wichtig, um das Aussehen des Fells zu erhalten, und sie hilft auch, das Fell des Hundes gesund und frei von Verfilzungen zu halten. Du kannst sie entweder selbst pflegen oder zu einem professionellen Hundefriseur gehen.
Bedenke, dass eine professionelle Fellpflege viel Geld kosten kann, besonders bei Doodle-Hunden. Apropos viel Geld …
3. Teuer
Goldendoodles können im Vergleich zu anderen Rassen relativ teuer sein, obwohl sie nicht zu den teuersten Rassen der Welt gehören. Die Kosten für einen Goldendoodle können je nach Züchter, Standort, Fellart und Größe des Hundes variieren.
Ein Goldendoodle von einem seriösen Züchter kann zwischen 1.600 und 2.000 Euro oder in manchen Fällen sogar mehr kosten. Manche Züchter verlangen mehr für bestimmte Fellarten oder Farben oder für Hunde, die als Ausstellungshunde gelten.
Die Adoption eines Hundes aus einer Rettungsstation oder einem Tierheim kann billiger sein, aber dafür erhält man möglicherweise weniger Informationen über die Abstammung und die Geschichte des Hundes.
Außerdem fallen für den Besitz eines Hundes weitere Kosten wie Futter, tierärztliche Versorgung, Training und Pflege an.
Es ist wichtig, alle Kosten, die mit dem Besitz eines Goldendoodle verbunden sind, zu bedenken, bevor du dich für den Kauf eines Goldendoodle entscheidest, damit du sicher sein kannst, dass du dir die langfristigen Kosten für die Pflege eines Haustiers leisten kannst.
4. Sie brauchen viel Sozialisierung
Goldendoodles sind, wie die meisten Hunde, gesellige Tiere, die gerne Zeit mit ihren Besitzern und anderen Menschen und Tieren verbringen.
Sie sind dafür bekannt, freundlich und aufgeschlossen zu sein, was sie zu einer guten Wahl für Familien mit Kindern und anderen Haustieren macht. Wenn du jedoch nicht viel Energie oder Zeit hast, um dich mit ihnen zu beschäftigen, könnten sie anfangen, sich ausgeschlossen oder unruhig zu fühlen.
Ein regelmäßiger sozialer Kontakt mit deinem Goldendoodle kann dazu beitragen, schlechtes Verhalten oder Trennungsangst zu verhindern und ihn geistig und körperlich zu stimulieren. Einfach ausgedrückt: Sie können anhänglich werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Goldendoodles viel soziale Interaktion benötigen und sich hervorragend als Begleithunde für Familien, Paare oder Einzelpersonen eignen, die in der Lage sind, viel Zeit mit ihren Haustieren zu verbringen.
5. Sie können laut werden
Einige Goldendoodles können lauter sein als andere und das kann von der Persönlichkeit des jeweiligen Hundes abhängen.
Golden Retriever sind dafür bekannt, relativ ruhige Hunde zu sein, aber Pudel können lauter sein. Wenn dein Doodle also eher seinem Pudel-Vorfahren ähnelt, könnte es zu einem lauten Erlebnis werden.
Training und Sozialisierung können dazu beitragen, das Bellen, Winseln oder Heulen bei Goldendoodles zu reduzieren, aber es ist dennoch wichtig zu bedenken, dass einige Goldendoodles lauter sein können als andere.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass bestimmte Situationen einen Hund lauter machen können, wie z.B. Langeweile, Einsamkeit, Angst oder wenn er Schmerzen hat.
Wenn du feststellst, dass dein Goldendoodle übermäßig viel Lärm macht, ist es wichtig, den Grund dafür zu untersuchen und die zugrunde liegende Ursache zu beseitigen.
6. Trennungsangst
Goldendoodles können, wie viele andere Hunde auch, unter Trennungsangst leiden, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden.
Trennungsangst ist ein Zustand, bei dem ein Hund ängstlich oder aufgeregt wird, wenn er von seinem Besitzer getrennt wird. Wenn dein Hund destruktives Verhalten an den Tag legt, z. B. wenn er grundlos heult oder auf Möbeln herumkaut, könnte das ein Zeichen für Trennungsangst sein.
Und da Goldendoodles dafür bekannt sind, sehr sozial zu sein und eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen, können sie besonders anfällig für Trennungsangst sein.
7. Keine guten Wachhunde
Goldendoodles sind wie Golden Retriever dafür bekannt, freundliche und gesellige Hunde zu sein, was sie als Wachhunde weniger geeignet machen kann.
Sie neigen eher dazu, Fremde mit wedelnden Schwänzen und freundlichem Verhalten zu begrüßen, als zu bellen oder Aggressionen zu zeigen, um ihre Besitzer vor potenziellen Eindringlingen zu warnen.
Wenn du einen Hund suchst, der dein Haus bewachen soll, solltest du dir lieber eine andere Rasse zulegen, z. B. einen Deutschen Schäferhund.
8. Unehrliche Züchter
Standard-Goldendoodles sind keine reinrassigen Hunde, sondern werden durch Kreuzung von Standard-Pudeln mit Golden Retrievern künstlich gezüchtet.
Leider gibt es viele Menschen, die Goldendoodles nur deshalb züchten, um aufgrund ihrer Beliebtheit einen schnellen Gewinn zu erzielen und die manchmal sogar Menschen betrügen. Diese Züchter achten nicht unbedingt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde und stellen den Profit über das Wohlergehen der Tiere.
Solche Züchter züchten ihre Hunde möglicherweise durch Inzucht, bieten keine angemessene tierärztliche Versorgung an oder verkaufen Welpen, die noch zu jung sind, um von ihren Müttern getrennt zu werden.
Um zu vermeiden, dass du es mit unehrlichen Züchtern zu tun hast, ist es wichtig, dich zu informieren und einen seriösen Züchter zu finden. Seriöse Züchter beantworten gerne alle deine Fragen und können dir Informationen über die Elterntiere und deren gesundheitliche Vorgeschichte geben.
Außerdem ist es wichtig, die Anlage des Züchters persönlich zu besichtigen und sich von den Bedingungen zu überzeugen, unter denen die Welpen und ihre Eltern gehalten werden. Ein seriöser Züchter verfügt über saubere und gut gewartete Anlagen, und die Hunde machen einen gesunden und gepflegten Eindruck.
9. Potenzielle Gesundheitsprobleme
Obwohl sie im Allgemeinen als gesunde Rasse gelten, können Goldendoodles von bestimmten Gesundheitsstörungen bedroht sein, die sowohl bei Golden Retriever als auch bei einem Pudel vorkommen.
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Goldendoodles diese Krankheiten entwickeln und viele ein langes und gesundes Leben führen werden. Wenn du einen Welpen von einem seriösen Züchter kaufst, der die Elterntiere auf ihre Gesundheit hin untersucht, kannst du das Risiko für einige dieser Probleme verringern.
Regelmäßige Tierarztbesuche, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, dass Goldendoodles gesund bleiben und einige dieser Probleme nicht auftreten.
Allergien
Auch wenn Goldendoodles als hypoallergene gelten, wie viele Pudelmischungen, heißt das nicht, dass sie nicht selbst an Allergien leiden können.
Hypoallergen zu sein bedeutet, dass sie weniger Hautschuppen in ihrem Fell haben und daher weniger wahrscheinlich allergische Reaktionen beim Menschen auslösen. Goldendoodle können jedoch auf alles Mögliche allergisch reagieren, zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel.
Ellbogen- und Hüftdysplasie
Hierbei handelt es sich um eine genetische Erkrankung, bei der sich das Hüft- oder Ellbogengelenk nicht richtig entwickelt. Dies kann Lahmheit und Arthritis verursachen und zu erheblichen Schmerzen und Mobilitätsproblemen führen.
Sie wird durch eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren verursacht, weshalb es wichtig ist, die Hüften und Ellbogen der Elterntiere vor der Zucht untersuchen zu lassen.
Progressive Netzhautatrophie
Dies ist eine genetisch bedingte Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann. Die fortschreitende Netzhautatrophie wird durch eine Degeneration der Netzhaut, des Teils des Auges, der das Licht wahrnimmt, verursacht.
Sie kann durch eine umfassende Augenuntersuchung diagnostiziert werden, bei der auf vererbte Augenkrankheiten geprüft wird.
Die Addison-Krankheit
Hierbei handelt es sich um eine hormonelle Störung, die die Nebennieren betrifft. Sie tritt auf, wenn die Drüsen nicht genügend Hormone produzieren, was zu Symptomen wie Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit führen kann.
Die Addison-Krankheit kann mit einer Hormonersatztherapie behandelt werden.
Epilepsie
Hierbei handelt es sich um eine neurologische Störung, die zu Krampfanfällen führen kann. Anfälle können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, z. B. durch genetische Faktoren, Verletzungen, Infektionen oder den Kontakt mit Giftstoffen.
Epilepsie kann mit Medikamenten behandelt werden, aber manche Hunde benötigen eine lebenslange Behandlung oder müssen sogar eingeschläfert werden.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
Dies ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Dies kann zu Symptomen wie Gewichtszunahme, Haarausfall und Lethargie führen.
Eine Hypothyreose kann mit einer Hormonersatztherapie behandelt werden.
Blähungen
Hierbei handelt es sich um einen ernsten Zustand, bei dem sich der Magen aufbläht und verdreht, was tödlich sein kann, wenn er nicht sofort behandelt wird.
Eine Blähung tritt auf, wenn sich der Magen mit Gas, Flüssigkeit oder Nahrung füllt, und kann durch zu schnelles Essen, zu viel Essen oder zu viel Wasser nach dem Essen verursacht werden.
Blähungen können chirurgisch behandelt werden, aber es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und schnell zu handeln, wenn sie auftreten.
Sollte ich mir einen Goldendoodle zulegen?
Goldendoodles können großartige Haustiere für die richtige Familie sein, aber wie jede andere Rasse haben auch sie ihre eigenen Herausforderungen, insbesondere für Erstbesitzer.
Sie sind eine sehr soziale und aktive Rasse, die regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation sowie regelmäßige Fellpflege erfordert. Sie gehören zu den Rassen, bei denen gelegentliche Besuche beim Hundefriseur erforderlich sind.
Sie können auch für bestimmte gesundheitliche Probleme anfällig sein, und es ist wichtig, dass man sich vor der Anschaffung eines Hundes über diese informiert.
Goldendoodles sind jedoch dafür bekannt, dass sie freundliche, intelligente und anhängliche Hunde sind, die sich hervorragend als Begleiter eignen. Sie kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht und können für eine Vielzahl von Aufgaben ausgebildet werden, z. B. als Therapiehunde oder Diensthunde.
Außerdem haaren sie relativ wenig, was für Allergiker interessant sein kann.
Wenn du überlegst, dir einen Goldendoodle anzuschaffen, solltest du deinen Lebensstil und deine Fähigkeit, dem Hund die nötige Bewegung, das Training, die Pflege und die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, berücksichtigen.
Es ist auch wichtig, sich über mögliche Gesundheitsprobleme im Klaren zu sein und einen Welpen von einem seriösen Züchter zu kaufen, der die Elterntiere gesundheitlich untersucht.
Wenn du bereit bist, Zeit und Mühe zu investieren, um einem Goldendoodle ein liebevolles und anregendes Zuhause zu bieten, können sie großartige Haustiere sein.
Fazit
Dies ist das Ende unserer Liste von neun Nachteilen der Goldendoodles. Wie wir bereits gesagt haben, ist dieser Artikel als Warnhinweis für alle potenziellen Goldendoodle-Besitzer gedacht, der sie vor all den Herausforderungen warnt, denen sie sich stellen könnten.
Wenn du jedoch die Zeit und Mühe aufbringst, all diese Herausforderungen zu meistern, wirst du mit einem wunderbaren Begleiter und einem besten Freund belohnt, der dich bedingungslos liebt.