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Wie viele Zähne hat ein Hund? Das Gebiss des Hundes

Wie viele Zähne hat ein Hund? Das Gebiss des Hundes

Für Hunde ist es sehr wichtig, dass sie ein kräftiges Gebiss wie auch gesunde Zähne haben. Doch wie viele Zähne hat ein Hund eigentlich? Was muss ich in der Phase des Zahnwechsels beachten? Was hat es mit den Fangzähnen beim Hund auf sich?

Und was kann man als Hundehalter tun, damit alle bleibende Zähne des Vierbeiners möglichst lange gesund und kräftig bleiben?

Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen erhältst du in diesem Artikel.

Wie viele Zähne hat ein Hund? Der Welpe

Genauso wie wir Menschen kommen auch Hunde ohne Zähne auf die Welt. Nach einiger Zeit beginnen dann beim Welpen die kleinen Milchzähne zu wachsen.

Diese sind ideal dazu geeignet, um das Knabbern und Fressen zu üben. Für die Bedürfnisse von erwachsenen Hunden sind sie allerdings ungeeignet, weshalb sie nach einigen Monaten wieder ausfallen.

Die Milchzähne tauchen beim Welpen in der Regel zwischen seiner dritten und sechsten Lebenswoche auf. Das Milchgebiss besteht dabei aus insgesamt 28 Zähnen, welche gleichmäßig auf den Oberkiefer und den Unterkiefer verteilt sind. So gibt es oben und unten jeweils sechs Backenzähne, zwei Fangzähne sowie sechs Schneidezähne.

Wie viele Zähne hat ein Hund? Der Zahnwechsel

Eine Frau untersucht die Zähne eines weißen Hundes

Wann genau der Zahnwechsel beim Welpen beginnt, hängt davon ab, welcher Hunderasse er angehört. Üblicherweise beginnt der Zahnwechsel, wenn sich der Welpe zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat befindet.

Genauso wie bei uns auch fallen die Milchzähne dabei nach und nach aus, und die bleibenden Zähne wachsen langsam nach. Es ist also kein Grund zur Sorge, wenn du mal einen kleinen Milchzahn auf dem Boden liegen siehst. Dies ist ein ganz normaler, natürlicher Vorgang.

Auch wie lange der Zahnwechsel dauert, hängt von der Hunderasse ab. Bei kleineren Hunderassen dauert der Prozess meist länger als bei größeren Rassen. Im Normalfall haben Hunde aber spätestens zu Beginn ihres zweiten Lebensjahres das vollständige Gebiss mit den bleibenden Zähnen.

Probleme beim Zahnwechsel

In den meisten Fällen ist der Zahnwechsel komplett unproblematisch und nicht mit Schmerzen für den Hund verbunden. So fällt es diesem meist nicht mal auf, wenn er einen Milchzahn verliert. Stattdessen schluckt er ihn einfach unbemerkt hinunter, spuckt ihn aus oder aber der Zahn bleibt im Stöckchen oder Kauknochen hängen.

In seltenen Fällen kann es allerdings vorkommen, dass der Welpe starke Schmerzen beim Wechsel der Zähne hat. Diese kommen meist daher, dass ein Milchzahn nicht ausfällt, der Zahn darunter aber bereits stark im Kommen ist und somit Druck ausübt.

Dem liegt häufig eine Störung im Wachstum der Kieferknochen und des Kiefers zugrunde und sollte unbedingt vom Tierarzt kontrolliert werden. Ansonsten kann es zu Fehlstellungen der Hundezähne kommen.

Kleine Hunderassen haben häufiger mit Problemen beim Zahnwechsel zu kämpfen als große Hunderassen. Es ist wichtig, dass du deinen Vierbeiner, wenn er sich in der Phase des Zahnwechsels befindet, beobachtest, um im Zweifel einen Tierarzt aufsuchen zu können.

Rücksprache mit dem Tierarzt ist insbesondere dann anzuraten, wenn du während des Zahnwechsels eines oder mehrere der folgenden Symptome bei deinem Vierbeiner bemerkst:

• Durchfall

• Gewichtsverlust

• Lustlosigkeit

• Bauchschmerzen

• Fieber

• Appetitlosigkeit

• Zahnschmerzen

In den meisten Fällen wird dich der Tierarzt beruhigen können, doch es ist wichtig, dass dieser abklärt, ob die Probleme von einer Kieferfehlstellung herrühren. Denn falls eine Fehlstellung des Kiefers vorliegt, ist es wichtig, dass diese möglichst schnell behandelt wird.

Kommen die Schmerzen einfach daher, dass ein Milchzahn nicht ausfallen will, dann wird der Tierarzt diesen ziehen. So kann der bleibende Zahn gut nachwachsen.

Hilfe beim Zahnwechsel

Der Zahnwechsel ist ein natürlicher Vorgang, weshalb er ohne Unterstützung vonstattengeht. Grundsätzlich ist es also nicht notwendig, beim Zahnwechsel des Welpen mitzuhelfen.

Allerdings gibt es Möglichkeiten, wie du den Zahnwechsel für deinen vierbeinigen Liebling erleichtern kannst. Insbesondere spezielles Hundespielzeug wie auch Kauknochen und Kausnacks sind gut dafür geeignet.

Denn vermutlich wirst du in der Phase des Zahnwechsels bemerken, dass dein Welpe sehr gerne knabbert und auch vor Möbelstücken und Schuhen keinen Halt macht. Versorgst du ihn mit Sachen zum Knabbern, dann kannst du deinem Vierbeiner also nicht nur das Loswerden von Milchzähnen erleichtern, sondern zudem deine Einrichtung schonen.

Beispielsweise wurde dieses Kauspielzeug speziell für Welpen während des Zahnwechsels entwickelt:

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Verzichte während der Phase des Zahnwechsels unbedingt auf Zerrspiele.

Sind viele Zähne gleichzeitig locker, dann hat der Hund unter Umständen Probleme damit, hartes Trockenfutter zu kauen. Stellst du dies bei deinem Vierbeiner fest, dann kannst du sein Futter einfach ein wenig mit Wasser aufweichen. Dadurch ist es weicher und einfacher für deinen Liebling zu kauen. Alternativ kannst du selbstverständlich auch einfach Nassfutter verfüttern.

Wie viele Zähne hat ein ausgewachsener Hund? Die bleibenden Zähne

Der weiße Hund liegt im Gras und lacht

Es dauert eine Weile, bis der junge Hund all seine Milchzähne verloren hat und alle bleibenden Zähne nachgewachsen sind. Wenn dieser Prozess beendet ist, hat der Vierbeiner ganze 42 Zähne.

Nun unterscheiden sich auch die Zähne des Ober- und Unterkiefers voneinander. So findet man im Oberkiefer des Vierbeiners zwei Fangzähne, zwölf Backenzähne (Prämolaren und Molaren) und sechs Schneidezähne. Im Unterkiefer des Vierbeiners findet man auch zwei Fangzähne und sechs Schneidezähne. Hier sind es aber 14 Backenzähne, unten hat der Hund also zwei Backenzähne mehr als oben.

Hast du dir nun das Gebiss deines vierbeinigen Lieblings genauer angeschaut und festgestellt, dass dein Hund weniger als 42 Zähne hat, dann liegt dies vermutlich daran, dass er welche verloren hat. Dies kommt manchmal vor, wenn der Hund auf einem festen Gegenstand herumkaut.

Wie viele Zähne haben Hunde? Die Funktion der einzelnen Zähne

Ein Golden Retriever Welpe knabbert an der Rinde eines Baumes

Mit Fachbegriffen nennt man die Zähne des Hundes Schneidezähne, Eckzähne, Prämolaren und Molaren. Der Hund hat zwölf Schneidezähne, vier Eckzähne, 16 Prämolaren und zehn Molaren, davon sechs im Unterkiefer und vier im Oberkiefer.

Die verschiedenen Zahntypen haben selbstverständlich auch verschiedene Funktionen:

1. Schneidezahn

So handelt es sich bei den Schneidezähnen um die kleinen Zähne, welche sich an der Vorderseite vom Hundegebiss befinden.

Aufgrund ihrer Form sind die Schneidezähne perfekt dazu geeignet, Fleisch vom Knochen herunterzukratzen. Doch die Schneidezähne werden vom Hund auch für die Körperpflege verwendet. Denn die Form eignet sich ideal für vorsichtiges Knabbern am Fell, beispielsweise um Zecken und Flöhe zu erwischen und zu entfernen.

2. Eckzahn

Die Eckzähne befinden sich ebenfalls an der Vorderseite des Gebisses. Sie kommen direkt hinter den Schneidezähnen und sind sehr spitz und lang.

Darum werden sie verwendet, um Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch, auseinanderzureißen. Außerdem können Hunde mithilfe ihrer Eckzähne Gegenstände fest in ihrem Maul verriegeln. Dies machen sie besonders gern mit Kauspielzeugen und Knochen.

3. Prämolar

Die Prämolaren kommen nach den Eckzähnen des Hundes. Dabei handelt es sich um Backenzähne mit sehr scharfen Kanten.

Mit seinen vorderen Backenzähnen zerkaut der Hund Nahrungsmittel und verwendet sie somit, um sein Hundefutter zu zerkleinern. Doch er kann sie auch dazu nutzen, Fleisch von Knochen wegzureißen. Aus diesem Grund nennt man die vierten Prämolaren des Oberkiefers auch Reißzähne.

4. Molar

Bei den Molaren handelt es sich um die hinteren Backenzähne. Diese befinden sich im Maul des Hundes hinter den Prämolaren und stellen somit die hintersten Zähne im Hundekiefer dar.

Hintere Backenzähne werden vom Hund dazu genutzt, harte Lebensmittel, wie zum Beispiel harte Hundekuchen oder trockene Kroketten, zu brechen.

Wie viel Zähne hat ein Hund? Die verschiedenen Gebissarten

Der Hund beißt auf den Ast

Bei Hunden kommen verschiedene Gebissarten vor, genau genommen kann man zwischen vier verschiedenen Gebisstypen unterscheiden: Zangengebiss, Scherengebiss, Unterbiss und Überbiss.

1. Scherengebiss

Beim Scherengebiss handelt es sich nicht nur um das bei Hunden gewünschte Gebiss, sondern zudem um die Gebissart, welche am häufigsten vorkommt.

Bei dieser Gebissform liegen die Zähne nicht so wie beim Menschen genau aufeinander. Stattdessen gehen die oberen Schneidezähne ein wenig über die Schneidezähne des Unterkiefers hinaus. Die Backenzähne laufen ebenfalls leicht aneinander vorbei, wodurch ein Schereneffekt entsteht.

2. Zangengebiss

Hat der Hund ein Zangengebiss, dann überlappen die Schneidezähne nicht, sondern liegen aufeinander. Dies führt häufig, wenn der Hund älter wird, zu Problemen, da die Zähne beim Zangengebiss übermäßig abnutzen.

3. Unterbiss

Der Unterbiss beschreibt, genauso wie der Überbiss, die Lage des Unter- und Oberkiefers zueinander.

Der Unterbiss kommt vor allem bei Boxern und Doggen vor. Dabei steht der Unterkiefer weiter vor als der Oberkiefer. Dadurch hat das Gebiss eine größere Beißkraft.

3. Überbiss

Beim Überbiss ist der Unterkiefer deutlich kürzer als der Oberkiefer. Dadurch entstehen oft Probleme beim Fressen.

Häufig kann man bei Hunden, welche an einem Überbiss leiden, auch beobachten, dass sie weniger Zähne als üblich haben.

Die richtige Zahnpflege

Yorkie mit Zahnbürste

Wir Menschen legen großen Wert auf eine angemessene Pflege unserer Zähne und sind uns der Wichtigkeit, diese gesund zu halten, sehr bewusst. Leider sehen allerdings nicht alle Hundehalter diese Notwendigkeit auch bei den Zähnen ihres Vierbeiners. Doch gerade Hunde sind sehr auf ihre Zähne angewiesen, und können nicht, so wie wir, Implantate tragen, wenn die eigenen Zähne kaputt sind.

Darum ist eine gute Zahnpflege auch bei Hunden sehr wichtig, insbesondere bei den bleibenden Zähnen. Denn während schlechte Milchzähne bald ausfallen und neuen, gesunden Zähnen Platz machen, kommt nach den bleibenden Zähnen nichts mehr und der Hund muss im Falle eines Zahnausfalls ohne Zähne leben.

Vor allem kleinere Hunderassen leiden häufig unter Zahnstein. Dieser kann unbehandelt mit der Zeit schwerwiegende und schmerzhafte Zahnerkrankungen verursachen. Dazu gehört zum Beispiel Parodontitis. Auch Karies kann bei Hunden vorkommen.

Achte darum unbedingt auf eine gute Zahngesundheit deines Vierbeiners. Neigt dein Hund zu schlechten Zähnen beziehungsweise zu Problemen mit dem Zahnfleisch, dann ist es unter Umständen notwendig, dass du ihm regelmäßig mit einer speziellen Zahnbürste und Zahnpasta für Hunde die Zähne reinigst. Auch gibt es Fingerzahnbürsten mit Noppen, welche du dir einfach über deinen Finger stülpen kannst.

Damit dein Hund das Zähneputzen klaglos über sich ergehen lässt, ist es wichtig, dass du bereits früh damit beginnst. Gewöhne am besten schon deinen Welpen an das Zähneputzen, sonst läufst du Gefahr, dass dein Hund die unangenehme Prozedur verweigert.

In den meisten Fällen sind allerdings Kauartikel, welche bei der Zahnreinigung helfen und Zahnprobleme vermeiden, ausreichend. Denn mit speziellem Kauspielzeug, Kauknochen wie auch Kausnacks werden Zahnbeläge, Zahnstein wie auch Essensreste in den Zahnzwischenräumen gründlich entfernt sowie der Speichelfluss angeregt. Weiterer Vorteil dieser Kauartikel ist, dass damit auch die Kaumuskulatur gestärkt wird.

Mit diesen getreidefreien Zahnpflegesnacks haben bereits sehr viele Hundebesitzer gute Erfahrungen gemacht:

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Zusätzlich ist es ratsam, dass du die Zähne deines Vierbeiners regelmäßig vom Tierarzt kontrollieren lässt. So kannst du dir sicher sein, dass Probleme schnell erkannt und behandelt werden können. Bei vielen Hunden ist es notwendig, dass regelmäßig der Zahnstein entfernt wird.

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