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Rasseportrait: Foxterrier

Rasseportrait: Foxterrier

Der verspielte Foxterrier wird als treuer Begleiter und mutiger Jagdhund angesehen. Wenn du dir einen aktiven und lebhaften Hund zulegen möchtest, dann ist der Foxterrier eine gute Wahl, denn er bleibt auch bis ins hohe Alter aktiv.

Wenn du dich allgemein für Terrier interessierst und dich noch weitere Arten interessieren, kannst du bei uns auch etwas über den Patterdalen Terrier erfahren.

Woher kommt dieser Jagdhund und wie entstand sein interessanter Name? Wir erzählen dir, wie sich diese Hunderasse entwickelte.

Was bedeutet Foxterrier?

drachthaar foxterrier

In England wurden seine Vorfahren im Mittelalter zur Jagd auf Füchse eingesetzt. Der Name setzt sich deshalb in Verbindung mit dem englischen Ausdruck fox und dem lateinischen Begriff terra, was Erde bedeutet, zusammen. Im Bergbau wurden diese Hunde öfters genutzt, sie waren sehr bekannt als Buddler, deshalb kam zum Namen auch der Begriff terra.

Die Geschichte dieser Hunderasse

Er wird als eine der ältesten Hunderassen angesehen, seitdem es die moderne Rassehundezucht gibt.

Der Foxterrier entstand aller Wahrscheinlichkeit nach in Großbritannien in der Mitte des 19. Jahrhunderts, durch die Kreuzung der Hunderassen Dackel, Beagle und vermutlich auch Bullterrier.

Es gibt heute zwei bekannte Arten des Foxterriers ‒ der Drahthaar-Terrier und der Glatthaar Foxterrier. Dem Ursprünglichen ist der Glatthaarige am ähnlichsten, da er auch als der ältere gilt.

Der Glatthaar Foxterrier entstand früher als der Drahthaar Foxterrier, der erst in den 70er-Jahren vorgestellt wurde. Obwohl der Ursprung der beiden der gleiche ist, wird der Glatthaar-Foxterrier mehr für die Jagd bevorzugt.

Es gibt verschiedene Geschichten, wie es zu dem drahthaarigen Foxterrier kam. Die bekannteste Geschichte der Züchtung rechnet man dem englischen Pfarrer Jack Russel zu, der ein passionierter Hundezüchter war. Ihm kann man auch die Züchtung der Parson Russell Terrier und Jack Russell zuschreiben.

Kathleen Duchess of Newcastle war Präsidentin der Wire Fox Terrier Association zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Züchtung der Foxterrier.

Am Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Zuchtauswahl, danach kam es im Jahre 1876 zu einer Standardisierung, es wurden Rassestandards für Glatthaar- und Drahthaar-Foxterrier festgelegt.

Nach Klassifikation der FCI sind beide in der FCI-Gruppe 3, Sektion 1 zu finden, sie werden als Hochläufige Terrier beschrieben. Den detaillierten Rassestandard der Foxterrier kann man bei der FCI unter der Nummer 12/3.1 und 169/3.1 überprüfen.

In Deutschland sorgt der sogenannte “Deutscher Foxterrier-Verband” dafür, dass alle Interessenten Informationen bezüglich dieser beiden Hunderassen bekommen können, egal, ob es sich um Pflege und Haltung, Züchter oder aktuelle Welpenmeldungen handelt.

Wie soll der Foxterrier nach Standard aussehen, um die Zuchtbestimmungen zu erfüllen?

Das Aussehen der beiden Foxterrier

Rauhaar-Foxterrier, der auf Blättern springt

Es gibt wenige Unterschiede zwischen ihnen, der Körper ist gleich kräftig gebaut, die Farben unterscheiden sich auch nicht. Beide Rassen erreichen als Rüden maximal 39 cm Widerristhöhe und sie wiegen maximal um die 8 Kilogramm. Hündinnen sind in der Regel kleiner.

Du weißt nicht, wie du die Größe deines Hundes am besten messen kannst? Es gibt ein paar verschiedene Möglichkeiten, seinen Hund zu messen. Ihre Fellfarbe ist vorherrschend weiß mit schwarzen, lohfarbenen Abzeichen, die Abzeichen können auch schwarz-lohfarben sein.

Das Ohrleder ist dick und die Ohren sind V-förmig und nach vorne fallend. Die beiden Hunderassen unterscheiden sich durch die Art des Fells.

Der Glatthaar-Foxterrier

Wie sein Name sagt, ist das Fell des Glatthaar-Foxterrier glatt, dicht, füllig und weich.

Drahthaar-Foxterrier

Der Drahthaar-Foxterrier sollte regelmäßig getrimmt werden. Dabei handelt es sich nicht nur ums Trimmen, sondern es geht auch um das Verhindern des Pigmentverlustes. Das Fell sollte getrimmt und nicht geschoren werden.

Wenn man das Trimmen unterlässt, kann das Unterfell nicht nachwachsen und das führt zu dem Pigmentverlust des Deckhaares. Man kann dieses Phänomen an der rötlichen Färbung erkennen.

Wie sollte man das Trimmen durchführen? Das Fell sollte nicht länger als vier und nicht kürzer als zwei Zentimeter sein. Das Trimmen an sich ist auch gut für die Hygiene. Mehr dazu findest du im Kapitel “Haltung und Pflege”.

Im Rückenbereich ist das Fell besonders dicht, drahtig und hart. Am Kiefer ist es etwas länger und kraus.

Die Textur des Haarkleides ist drahtig, daher auch der Name.

Verspielter Charakter und die richtige Erziehung

glatthaariger Foxterrier vor weißem Hintergrund

Wie auch beim Aussehen sind auch die Charaktere beider Foxterrier-Rassen sehr ähnlich.

Er übernimmt schnell die dominante Rolle, wenn der Besitzer nicht führungsstark ist. Diese Hunderasse ist temperamentvoll, verspielt und mutig.

Man kann ihn sowohl als Familienhund als auch Jagdhund betrachten. Sein Charakter und seine Eigenschaften machen ihn zu einem guten Jagdhund. Er ist intelligent, robust und leistungsfähig.

Dabei kann er auch sehr pflichtbewusst sein, eine gute Beziehung zu Kindern aufbauen und verspielte Charakterzüge vorweisen. Er eignet sich auch deshalb als Familien- und Begleithund.

Seine Körperstruktur, seine Intelligenz und Scharfsinnigkeit sind hervorragende Voraussetzungen für verschiedene Hundesportarten. Er braucht diese körperliche aber auch mentale Herausforderung.

Es ist auch empfehlenswert, wenn der Foxterrier nicht zur Jagd geht, dass er dafür anderen Aktivitäten nachgeht. Der Hundesport ist dann eine sehr gute Idee, so kann er seinen Bewegungsdrang ausschöpfen.

Falls er gut erzogen ist, kann es auch keine Probleme beim Urlaub geben und weil auch seine Größe praktisch ist, gibt es keine Beschränkung ihn mitzunehmen.

Wenn wir schon bei der Erziehung sind, worauf sollte man achten? Genau wie bei anderen Hunden auch, braucht diese Hunderasse das genaue Maß an Konsequenz, damit der Foxterrier nicht anstatt des Besitzers die führende Rolle übernimmt.

Er ist treu und wachsam, ein interessanter und verspielter Begleiter für Kinder oder Erwachsene. Aber man muss im Sinn haben, dass diese Hunderasse sehr energisch ist und viel Bewegung im Freien braucht. Man sollte seinen Eigensinn respektieren, dennoch ausreichend Konsequenz bei der Erziehung zeigen.

Dieses Energiebündel ist als Anfängerhund nicht gedacht, aber man kann auch Hilfe bei einem erfahrenen Halter suchen, damit kann man sicher gehen, dass man den richtigen Weg in der Erziehung nimmt.

Seine Neugierde ist eine gute Voraussetzung, nicht nur für den Hundesport, sondern auch für die Jagdführung.

Er ist einfallsreich, kreativ und bis ins hohe Alter aktiv.

Aktiv ist er auch mit anderen Hunden, häufig aber kommt es zum Raufen. Neben der Erziehung sollte man auch auf die Sozialisierung Acht geben.

Zurückhaltend kann er fremden Menschen gegenüber sein und zeigt dabei meistens wenig Interesse. Seinem Besitzer ist er treu und er wird auch seine Familie schützen, wenn er etwas oder jemanden als eine Gefahr wahrnimmt.

Wie man das bemerkt? Natürlich bellt der Foxterrier gerne dabei. 🙂

Ist ein Foxterrier ein Kampfhund?

Drahthaar Foxterrier in der Natur

Nein ‒ er ist kein Kampfhund. In verschiedenen Ländern in Deutschland gibt es verschiedene Listen und Regelungen für Kampfhunde. So kann ein Hund, in der Kategorie 1 in einem Bundesland sein und im anderen der Kategorie 2 angehören. Jedes Bundesland entscheidet also autonom darüber.

Obwohl sie früher und heute noch als Jagdhunde bezeichnet und genutzt werden, werden Foxterrier nicht als Kampfhunde bezeichnet, sie sind auch nicht als Schoßhunde geeignet. Sie gehören zu der FCI-Gruppe 3 und gehören zu den Hochläufigen Terriern.

Gesundheit und Alter

In der Regel verfügen die meisten Foxterrier über eine robuste Gesundheit. Sie haben aber rassetypische Krankheiten wie Ataxie und Myelopathie.

Bei der Ataxie handelt es sich um eine neuromuskuläre Erkrankung, bei der Schwierigkeiten mit der Koordination vorkommen können. Der Hund kann auch Probleme mit dem Gleichgewicht haben.

Bei der Myelopathie handelt es sich um eine neurologische Schädigung der Wirbelsäule. Weder Ataxie noch Myelopathie sind heilbar. Man sollte aber wissen, dass es in der Regel bei Foxterriern selten zu Erkrankungen kommt. Was das Alter betrifft, erleben sie das Alter von 12 bis 14 Jahren.

Welche Ernährung ist für diese Hunderasse geeignet?

Was das Hundefutter angeht, sollte man die Welpen mit Welpenfutter ernähren und später ist der Foxterrier als erwachsener Hund mit Trocken- und Dosenfutter zufrieden.

Ein hochwertiges Futter hat natürlich keine Zusatzstoffe, die meistens schädlich für unsere Vierbeiner sind. Barfen ist bei diesem Hund auch erwünscht.

Zucht der Glatthaar- und Drahthaar-Foxterrier

glatthaariger Foxterrier

Zur Zucht allgemein gilt, dass der Hund reinrassig ist und dass sein Verhalten sicher und verträglich für seine Umgebung ist.

Bei dem Foxterrier werden zwei Rassen gezüchtet, der Drahthaar- und Glatthaar-Foxterrier sind also verschiedene Hunderassen, die getrennt gezüchtet werden.

Der Glatthaar-Foxterrier, die die ältere Hunderasse ist, war vermutlich deshalb am Anfang der Zucht mehr verbreitet als der Drahthaar-Foxterrier, weil man ihn auch als besseren Jagdhund hielt.

Die Fuchsjagd war früher sehr beliebt und es wurden Hunde gezüchtet, die optimal für die Jagd waren. Der ursprüngliche Foxterrier wurde deshalb mit anderen Hunderassen gekreuzt, u.a. auch mit dem Beagle und Dackel.

Bis heute noch werden sie als Jagdhunde gebraucht. Es kam aber zu einer Wende, der Foxterrier wurde früher zur Jagd auf Füchse eingesetzt, heute wird er erfolgreich für die Wildschweinjagd gezüchtet.

Bei diesen beiden Hunderassen handelt es sich um Jagdhunde, sie sind ausgesprochen gut bei einer Dachs- und Wildschweinjagd.

Sie werden auch als Begleithunde betrachtet, doch nur durch eine entsprechende Erziehung, die auch viel Konsequenz involviert, sind sie auch dafür geeignet.

Man sagt über sie, dass sie ihren eigenen Kopf haben und eine feste Hand benötigen.

Sein täglicher Auslauf sollte ihn angemessen fordern, was der Züchter und später der Besitzer gewährleisten sollte.

Wenn es zu einer ZZL-Prüfung kommt, wird bei dem Foxterrier besonders auf das Aussehen geachtet, aber auch auf sein Verhalten Menschen gegenüber.

Die Zuchtbestimmungen der VDH sind sehr streng und nicht alle werden unter diesen Umständen als Züchter aufgenommen.

Wie viel kostet ein Foxterrier?

glatthaariger Foxterrier im Wald

Die Kosten der Welpen variieren. Die Kosten liegen bei ca. 850-1300 Euro. Sie werden den seltenen Hunderassen zugeordnet und einzigartig sind sie auf jeden Fall. Man sollte beim Kauf bedenken, dass sein Eigensinn immer wieder zum Ausdruck kommt, deshalb sollte man sich nochmals fragen, ob man sich nicht eine andere Hunderasse als Familienhund zulegen möchte, da die Erziehung am Anfang zeitaufwendig sein kann.

Der optimale Besitzer

Da wir hier eine aktive und energiegeladene Hunderasse haben, können wir ihn nicht in Verbindung mit einem inaktiven Menschen bringen. So sind aktive Hundehalter und Foxterrier die optimale Kombination. Er ist ein begeisterter Jagdhund, der immer Herausforderungen sucht.

Wenn man die Zeit hat, mit dem Hund ausreichend in der Natur Zeit zu verbringen, wird er seine Begeisterung nicht verstecken können. Der Halter sollte einen stärkeren Charakter zeigen, wenn es um die Erziehung geht. Der Foxterrier kann sehr stur und eigensinnig sein.

Man sollte mit ihm sehr konsequent umgehen, aber dennoch natürlich seine Liebe und Geduld zeigen können. Mit Kindern geht er gut um, er ist verspielt und sehr interessant für die Kleinen. Aber man soll darauf achten, dass der Foxterrier gut erzogen ist. Bezüglich Lebensraum ist der Foxterrier nicht so anspruchsvoll, er kann sich gut an das Leben in einer Wohnung gewöhnen, doch sein Bewegungsdrang verlangt Bewegung im Freien.

Es wäre gut, wenn du einen Garten haben würdest, denn der Foxterrier-Welpe ist ein leidenschaftlicher Buddler. Wenn du ein Anfänger mit Hunden bist, solltest du nachdenken, ob du mit diesem energiegeladenen Hund eine gute Wahl triffst.

Wenn du dich doch für ihn entscheidest, haben wir hier für dich noch lustige und ausgefallene Hundenamen für Rüden und schöne Namen für Hündinnen vorbereitet.

Aktivitäten mit dem Foxterrier

drahthaariger Foxterrier bei Sonnenuntergang

Die Foxterrier gehören zu den aktivsten Hunderassen überhaupt. Was soll man machen, wenn sie nicht bei der Jagd eingesetzt werden?

Der Hundesport ist dann genau das Richtige. Er ist ein Arbeitshund mit einem großen Bewegungsdrang, wenn er als Jagdhund seine Intelligenz nicht nutzen kann, ist der Hundesport wie Geländerlauf und Agilty eine Alternative.

Sie freuen sich riesig über Beschäftigungen und man hat dadurch auch mit ihnen sehr viel Spaß. Foxterrier brauchen nicht viel, um ihre guten Eigenschaften zum Vorschein zu bringen. Sie freuen sich über Bewegung und verschiedene Aktivitäten.

Nur seinen Eigensinn sollte man durch gute Erziehung unter Kontrolle bringen. So sind verschiedene Hundesportarten eine Gelegenheit, um ihm Grenzen zu zeigen.

Viele wissen nicht, dass sich Foxterrier auch als Therapie- und Rettungshunde eignen.

Haltung und Pflege

Drahthaar-Foxterrier im Gras

Damit man einen Haustyrannen vermeidet, sollte man als Besitzer immer sturer und konsequenter sein als die Fellnase.

Er braucht seinen täglichen Auslauf und viel Beschäftigung. Wenn man schon Katzen im Haus hat, sollte man ihn schon als Welpe an sie gewöhnen.

Beim Spaziergang sollte man aber aufpassen, denn andere Tiere könnte er leicht als Beute ansehen. Einen entspannten Spaziergang kann man also nicht erwarten, wenn sich überall Eichhörnchen und Kaninchen herumtreiben.

Diese Hunderasse ist pflegeleicht, es gibt aber bei dem Drahthaarterrier etwas bei der Fellpflege zu beachten.

Bei der Pflege ist es wichtig, sein Fell regelmäßig zu trimmen, das Unterfell kann wegen des dichten Deckfells nicht wachsen, so kommt es zum Pigmentverlust. Fachgerecht trimmt man das Fell und es darf niemals geschoren werden.

Durch das Trimmen konnte man seine Besonderheiten hervorheben. Durch so ein Erscheinungsbild wurde er immer bekannter und beliebter.

Fazit:

Der Glatthaar-Foxterrier und der Drahthaar-Foxterrier überzeugen mit ihrem besonderen Aussehen, großen Arbeitsdrang und Sinn für die Jagd. Sie haben einen Eigensinn, der durch konsequente Erziehung unter Kontrolle gebracht werden kann. Er ist ein Hund, der die Herausforderung sucht und optimal für aktive Hundebesitzer.

Falls du die Zeit hast, dich ausreichend um ihn zu bemühen, aktiv bist und an Bewegung Freude findest, dann könnte dieser kleine Vierbeiner dein treuer Partner im Sport und amüsanter Familienhund sein.