Der Maltipoo gehört zu den Hybridhunden, welche sich seit einigen Jahren einer immer stärker wachsenden Beliebtheit unter den Hundehaltern erfreuen. So bringen die Vierbeiner zahlreiche wünschenswerte Eigenschaften mit.
Spielst auch du mit dem Gedanken, einem Vertreter dieser Hunderasse ein neues Zuhause zu geben? Dann bist du hier genau richtig, denn hier erhältst du alle Infos zu Charakter, Haltung und Aussehen des Maltipoos, die du benötigst.
Was ist ein Maltipoo?
Doch was ist ein Maltipoo überhaupt? Die Fellnase entsteht durch die Kreuzung eines Pudels mit einem Malteser.
Derartige Hybridrassen erleben momentan einen wahren Boom in Deutschland, da sie als geeignet für Allergiker gelten. Zudem sollen sie robuster als viele andere Hunderassen sein. Bei zahlreichen Züchtern kannst du einen Vertreter dieser Hunderasse erwerben.
Beachte allerdings, dass sie lediglich „allergikerfreundlich“ und nicht „hypoallergen“ sind, man also nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann, dass eine Person mit einer Hundeallergie nicht auf den Maltipoo reagiert. Denn zwar haaren Maltipoos meist nicht, doch Allergiker können unter Umständen auf ihren Speichel oder ihre Hautschuppen reagieren.
Bist auch du ein Allergiker, solltest du im Vorfeld einiges an Zeit mit dem Welpen verbringen, bevor du ihn zu dir nach Hause holst. So kannst du feststellen, ob du allergisch auf ihn reagierst.
Alternativ kannst du den Züchter auch nach ein paar Haaren von dem Welpen fragen, damit du beim Arzt einen Allergietest machen kannst. Hier erhältst du zahlreiche Infos rund um die Hundeallergie.
Beachte aber, dass der Maltipoo als Hybridhund nicht offiziell vom FCI anerkannt wurde. Es handelt sich somit offiziell um keine eigenständige Hunderasse.
Wie sieht ein ausgewachsener Maltipoo aus?
Ein Maltipoo ist ein Mischling, was bedeutet, dass man weder sein Aussehen noch seinen Charakter zweifelsfrei vorhersagen kann. So gibt es ihn in zahlreichen verschiedenen Fellvarianten. Das Fell des Maltipoos ist mittellang. Die Besonderheit beim Maltipoo ist, dass er gar keine oder nur sehr wenige Haare verliert.
Das Fell des Vierbeiners kann apricot- oder cremefarben, grau, schwarz oder braun sein. Die Farbe seines Fells wird von der Fellfarbe des Pudels bestimmt, da der Malteser immer weiß ist. Das Fell des Maltipoos kann auch zweifarbig beziehungsweise gescheckt sein. Die Art des Fells kann gewellt, aber genauso gekräuselt oder lockig sein.
Typisch für diese Hunderasse sind seine runden Augen, welche an einen Teddybären erinnern. Außerdem hat der Maltipoo Schlappohren. Seine Nase ist meistens entweder rosa oder schwarz.
Wie groß und schwer wird ein Maltipoo?
Beim Maltipoo handelt es sich um einen kleinen Hund, so erreicht er lediglich eine Schulterhöhe von maximal 30 bis 35 cm, auch eine kleinere Größe ist möglich. Dabei wird er zwischen 3 und 10 Kilo schwer. Weil die Fellnase nicht offiziell als Hunderasse anerkannt ist, gibt es auch keinen einheitlichen Rassestandard, an den sich bei der Zucht gehalten werden muss.
Die Größe des Maltipoos hängt davon ab, welcher Pudel das Elterntier ist. Denn der Malteser kann wahlweise mit einem Toypudel, einem Zwergpudel wie auch einem Kleinpudel gekreuzt werden.
Was ist der Charakter des Maltipoos?
Wie bei einem jeden Hybridhund kann man auch beim Maltipoo den Charakter nicht zweifelsfrei vorhersagen. Denn dieser ist davon abhängig, ob der Welpe mehr Wesensmerkmale des Pudels oder des Maltesers erhält.
Grundsätzlich lässt sich der Charakter eines Maltipoos aber als überaus freundlich und fröhlich beschreiben. Auch sind die kleinen Fellnasen in der Regel sehr lernfreudig. Der Vierbeiner ist gut als Anfängerhund geeignet, es empfiehlt sich aber unbedingt der Besuch einer Hundeschule.
Der Maltipoo ist ausgesprochen neugierig und bringt durch seine Aufgewecktheit stets Freude ins Zuhause. Fremden gegenüber reagiert er allerdings mit etwas Misstrauen und distanziert sich.
Mit einer guten Erziehung kann man übermäßigem Bellen gut entgegenwirken.
Seiner Menschenfamilie gegenüber ist er sehr anhänglich und würde am liebsten den lieben langen Tag mit ihr gemeinsam verbringen. Somit ist er ein loyaler und treuer Begleiter.
In Bezug auf den Jagdtrieb lässt sich keine eindeutige Aussage treffen. Denn beim Malteser, welcher üblicherweise als Begleithund dient, ist dieser kaum oder gar nicht vorhanden. Pudel hingegen sind alles andere als zahme Schoßhündchen, so wurden sie über viele Jahre als Gebrauchshunde bei der Jagd eingesetzt. Wie stark der Jagdtrieb beim Maltipoo ausgeprägt ist, hängt also davon ab, von welchem Elterntier er mehr Eigenschaften erhalten hat.
Genauso verhält es sich mit vielen anderen Charaktereigenschaften des Maltipoos. Doch das kann auch ein Vorteil sein, so erhältst du mit der Fellnase ein kleines Überraschungspaket 🙂
Ist der Maltipoo ein guter Familienhund?
Der Maltipoo ist in der Regel sehr kinderlieb und ist somit als Familienhund geeignet. Wichtig hierfür ist allerdings, dass er bereits im Welpenalter eine gute Sozialisierung erfährt. Dann wird er den Kindern ein treuer Freund sein und wird vermutlich unermüdlich mit ihnen spielen.
Auch mit Artgenossen verträgt sich der Vierbeiner meist gut. Doch auch hierfür ist notwendig, dass er bereits früh den Kontakt mit anderen Hunden lernt. Empfehlenswert ist darum der Besuch einer Welpenspielstunde.
Der Maltipoo ist absolut nicht als Wachhund geeignet. Genauso ist eine Zwingerhaltung nicht möglich mit diesem liebesbedürftigen Vierbeiner.
Wie viel Auslauf braucht ein Maltipoo?
Der Maltipoo benötigt, anders als viele andere kleine Hunde, verhältnismäßig viel Bewegung und Auslauf. Er wird dich begeistert auf Spaziergängen wie auch auf Wanderungen begleiten. Dabei ist es allerdings notwendig, dass immer wieder Pausen eingelegt werden, damit sich die Fellnase erholen kann.
Dennoch kannst du den Vierbeiner durchaus in einer kleinen Wohnung in der Stadt halten – vorausgesetzt, du gehst mehrmals am Tag mit ihm vor die Tür und sorgst auch sonst für eine geistige Auslastung der Fellnase.
Dazu eignen sich vor allem verschiedenste Hundesportarten. Maltipoos lassen sich in der Regel von Nasenarbeit und Agility begeistern. Genauso kannst du dem gelehrigen Vierbeiner neben dem Grundgehorsam auch zahlreiche Tricks beibringen.
Wie alt wird ein Maltipoo?
Der kleine Vierbeiner hat eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Hybridhunde werden gemeinhin als besonders robust beschrieben, da sie die besten Eigenschaften der beiden Rassen der Elterntiere in sich vereinen sollen. Allerdings hängt die Gesundheit eines Hundes immer maßgeblich von der Abstammung von einem seriösen und verantwortungsbewussten Züchter wie auch der Gesundheit der beiden Elterntiere ab.
Das bedeutet, dass der Rüde wie auch die Hündin vor der Kreuzung auf verschiedenste Erbkrankheiten getestet werden sollten, um das Risiko einer Vererbung an die Welpen auszuschließen.
Verschiedene Krankheiten kommen vermehrt beim Maltipoo vor. Dazu gehört die Patellaluxation. Bei dieser Krankheit springt die betroffene Kniescheibe des Vierbeiners aus ihrer eigentlichen Position heraus. Außerdem kommen Haut- und Augenprobleme verhältnismäßig häufig bei dieser Hunderasse vor.
Wie viel kosten Maltipoo?
Für einen Maltipoo Welpen musst du recht tief in die Tasche greifen. So liegen die Preise bei dieser Hunderasse meist bei etwa 1.500 bis 2.500 Euro.
Weil der Maltipoo keine vom FCI offiziell anerkannte Hunderasse ist, muss man beim Kauf eines Vertreters dieser Rasse besonders vorsichtig sein. Denn dadurch müssen Züchter offiziell keinerlei Auflagen wie beispielsweise Gesundheits- und Wesenstests beziehungsweise eine Zuchttauglichkeitsprüfung bei Rüden und Hündinnen, die als Elterntiere dienen sollen, durchführen.
Dies kann sich stark auf die Gesundheit und den Charakter der Welpen auswirken.
Aus diesem Grund solltest du den Maltipoo Züchter sehr sorgfältig auswählen – viele verantwortungsvolle Züchter lassen alle Tests bei den Elterntieren durchführen, auch wenn diese nicht vorgeschrieben sind. Außerdem solltest du dir die Zuchtstätte vor dem Kauf genau anschauen und auch einen Blick auf die Elterntiere oder zumindest die Mutterhündin werfen.
Einen guten Züchter erkennst du auch daran, dass er sich Zeit für dich nimmt und deine Fragen ernst nimmt und alles gewissenhaft beantwortet. Genauso sollte er dir alles zeigen, was du sehen möchtest – seien es Gesundheitsnachweise oder einfach den Ort, an dem die Maltipoo Welpen mit ihrer Mutterhündin leben.
Bist du dir unsicher, ob ein Maltipoo Welpe wirklich das Richtige für dich ist, weil man bei ihm noch nicht vorhersagen kann, ob die Charaktereigenschaften des Pudels oder des Maltesers überwiegen? Dann solltest du in Erwägung ziehen, einen erwachsenen Maltipoo bei dir aufzunehmen, da du bei ihm sein Wesen klar erkennen kannst. Im Tierheim warten unzählige Vierbeiner auf ein neues Zuhause – schau dich doch einfach mal dort um.
Wie gestaltet sich die Pflege eines Maltipoos?
Vor allem im Hinblick auf die Fellpflege des Maltipoos gibt es einiges zu beachten. Denn wird der Pflege des Fells keine ausreichende Beachtung beigemessen, kann es hoffnungslos verfilzen. Das Einzige, was dann noch hilft, ist, es abzuschneiden.
Hunde, welche nicht haaren, sind recht angenehm beim Zusammenleben, da sie nicht unzählige Haare in der Wohnung verteilen. Doch es ist ein Irrglaube, dass diese Vierbeiner auch unkomplizierter bei der Fellpflege sind.
So solltest du dir angewöhnen, das Fell deines Maltipoos regelmäßig gründlich zu bürsten – am besten alle paar Tage. Nach Spaziergängen solltest du zudem kurz überprüfen, ob sich beispielsweise kleine Mitbringsel von der Wiese im Fell deines Lieblings verfangen haben.
Außerdem ist es notwendig, mit dem Maltipoo alle paar Monate einen Hundefriseur aufzusuchen, um das Haarkleid des Vierbeiners zu kürzen. Alternativ kannst du dies mit dem nötigen Feingefühl und wenn dein Maltipoo gut stillhält auch selbst erledigen. Du solltest damit bereits im frühen Welpenalter beginnen, damit sich die Fellnase daran gewöhnen kann und es später keine Probleme gibt.
Beachte auch, dass das Fell des Maltipoos unbedingt geschnitten werden sollte. Vom einfacheren Scheren solltest du unbedingt absehen, da dies zu Hautproblemen der Fellnase führen kann.
Wie bei jedem anderen Hund gilt auch beim Maltipoo, dass er nur so selten wie möglich gebadet werden sollte. Denn zu häufiges Baden zerstört die natürliche Schutzschicht der Hundehaut. Kann der Schmutz doch mal nicht einfach herausgebürstet werden, dann solltest du deinen Vierbeiner ausschließlich mit speziellem Hundeshampoo baden.
Genauso gehört eine regelmäßige Kontrolle der Ohren und Zähne, eine tägliche Zahnpflege, beispielsweise in Form von Zahnpflegesticks, wie auch das Krallenschneiden zur notwendigen Pflege eines jeden Hundes. Auch solltest du mit deinem Vierbeiner regelmäßig eine Kontrolle beim Tierarzt durchführen und ihn zudem regelmäßig entwurmen lassen.
Wie sollte ein Maltipoo ernährt werden?
Wichtig ist beim Maltipoo, genauso wie bei einem jeden anderen Hund auch, dass ausschließlich hochwertiges Hundefutter an ihn verfüttert wird. Das bedeutet, dass das Futter hauptsächlich aus hochwertigem Fleisch bestehen sollte. Auf unnötige oder gar schädliche Inhaltsstoffe sollte gänzlich verzichtet werden.
Pudel wie auch Malteser sind bekannt dafür, dass viele Vertreter ihrer Rassen recht wählerisch beim Essen sind. Falls dies auch auf deinen Maltipoo zutrifft, kann eine Mischfütterung die Lösung sein. Das bedeutet, dass du ausprobieren solltest, deinem Vierbeiner Nassfutter wie auch Trockenfutter zu verfüttern.
Damit der Verdauungstrakt deines vierbeinigen Lieblings nicht überlastet wird, solltest du ihm keinesfalls die tägliche Ration auf einmal verfüttern. Besser ist es, wenn du die Futterration auf zwei Mahlzeiten am Tag verteilst.
Was ist die Geschichte des Maltipoos?
Die Geschichte dieses Vierbeiners ist noch relativ jung, so wird er erst seit den 1980er-Jahren gezüchtet. Den ersten Maltipoo gab es in den USA, wo ebenfalls der Wunsch aufkam, eine weitere Hunderasse zu schaffen, welche für Allergiker geeignet ist. Als Vorbild diente der Labradoodle, also die Mischung aus Labrador und Pudel, welcher schon früher in Australien gezüchtet wurde.
Welche Doodle Rassen gibt es?
Bei den Doodles handelt es sich allesamt um Mischlinge und Designerhunde. Sie entstehen aus der Verpaarung von einem Pudel mit anderen Elternrassen. Es gibt die folgenden Doodle Rassen:
• Maltipoo (Pudel und Malteser)
• Schnoodle (Pudel und Schnauzer)
• Labradoodle (Pudel und Labrador Retriever)
• Goldendoodle (Pudel und Golden Retriever)
• Cockapoo (Pudel und English Cocker Spaniel)
• Yorkipoo (Pudel und Yorkshire Terrier)
• Boxerdoodle (Pudel und Boxer)
• Bordoodle (Pudel und Border Collie)
• Havapoo (Pudel und Havaneser)
• Bernedoodle (Pudel und Berner Sennenhund)
• Aussiedoodle (Pudel und Australian Shepherd)