Dackel sind Hunde, welche einen großen Wiedererkennungswert haben. Dazu gehören ganz besonders die Rauhaardackel mit ihrem einzigartigen Äußeren und Charakter.
Da verwundert es nicht, dass der Rauhaardackel beziehungsweise Rauhaarteckel, auch als Rauhaariger Dachshund bekannt, zu den beliebtesten Hunden Deutschlands gehört. Doch nicht nur in seinem Ursprungsland Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt erfreut sich der kleine Vierbeiner als Begleithund wie auch als Jagdhund einer großen Beliebtheit.
Wie groß kann ein Rauhaardackel werden?
Rauhaardackel gibt es in drei verschiedenen Größen: Standardrauhaardackel haben einen Brustumfang von mehr als 35 cm, Zwergrauhaardackel beziehungsweise rauhaarige Zwergdackel oder Zwergteckel erreichen einen Brustumfang von 30 bis 35 cm und Kaninchenrauhaardackel sind alles darunter. Egal, welche Größe der Dackel letztendlich hat, er ist immer ein kleiner Hund mit recht kurzen Beinen.
Während der Standardrauhaardackel ein stolzes Gewicht von 4 bis 9 Kilo erreichen kann, wird der Zwergrauhaardackel lediglich etwa 3 bis 4 Kilo schwer. Kaninchenrauhaardackel sollten etwa 3 Kilo wiegen – alles, was darunter liegt, gehört zur Qualzucht.
Wie sieht ein Rauhaardackel aus?
Der Dackel wird in drei verschiedene Arten unterteilt, welche sich durch ihr Haarkleid unterscheiden. Eine dieser drei Arten ist der Rauhaarteckel mit seinem rauen, drahtigen Fell. Die anderen beiden Arten sind der Kurzhaardackel sowie der Langhaardackel – welche, wie ihr Name schon vermuten lässt, kurzhaarige beziehungsweise langhaarige Dackel sind.
Das Rauhaar des Rauhaardackels ist außer an seinen Augenbrauen, seinem Behang und seinem Fang mit einer Unterwolle durchsetzt. Dieses Unterhaar wirkt besonders wärmend und schützt ihn auch an kälteren Tagen.
An seinem Fang ist ein üppiger Bart zu finden. Zudem sind seine Läufe stark behaart und er hat buschige Augenbrauen.
Bezüglich der Fellfarbe ist dürrlaubfarben, schwarzrot sowie saufarben in heller und dunkler Schattierung erlaubt.
Das charakteristische Aussehen von Dackeln ist ihr langgestreckter Körper in Kombination mit ihren kurzen Beinen. Nicht ohne Grund werden Dackel in den USA häufig auch als „Sausage Dogs“ bezeichnet – also als eine Wurst. Denn ihr schlanker, langgestreckter Körper auf den recht kurzen Beinen ist ein wahrer Blickfang.
Dieser Zwergwuchs des Dackels resultiert aus seiner Niederläufigkeit beziehungsweise Chondrodystrophie. Dies bezeichnet eine Mutation seiner Knorpel, welche bei Röhrenknochen zu einem Zwergwuchs des Hundes führt.
Was ist der Charakter des Rauhaardackels?
Rauhaarteckel werden in zwei verschiedenen Linien gezüchtet: Als Begleithunde wie auch als Jagdhunde.
Jagdhund
Bei der Linie der Jagdhunde wird auf eine bessere Gesundheit der Dackel als beim Begleithund geachtet, schließlich soll der Vierbeiner als professioneller Jagdhund gute Leistungen erbringen.
In Bezug auf den Charakter des Rauhaardackels ist es zunächst einmal egal, welcher Linie er angehört. Denn vom Grunde seines Wesens her ist der Vierbeiner ein Jagdhund mit einem ausgeprägten Jagdtrieb.
Menschen, welche den Dackel aufgrund seiner geringen Größe als niedliches Schoßhündchen sehen, irren sich gewaltig. Denn am besten eignet sich der Vierbeiner als Gebrauchshund für die Jagd, bei welcher er mit seiner Vielseitigkeit überzeugen kann.
So ist der Dackel sehr ausdauernd und punktet vor allem selbstständig handelnd als Alleinjäger. Vor allem bei der Jagd unter der Erde wird der Dackel aufgrund seiner geringen Größe gerne eingesetzt. Dabei ist es ganz egal, ob er in den Bau von einem Dachs oder einem Fuchs muss.
Es verwundert nicht, dass dieser Vierbeiner bei der Jagd so sehr überzeugt, wenn man bedenkt, dass er ursprünglich speziell als Jagdhund für die Baujagd gezüchtet wurde. Nur durch ein sehr eigenständiges und selbstständiges Wesen konnte er sich dabei behaupten.
Neben seiner stark ausgeprägten Selbstständigkeit hat er durch den Einsatz auf der Jagd noch weitere starke Charaktereigenschaften entwickelt. Dazu gehören neben seinem großen Mut auch sein starker Wille. Außerdem ist die Fellnase sehr beharrlich.
Begleithund
Allerdings ist der Dackel – ganz seiner zweiten Linie entsprechend – auch ein toller Begleithund.
Beachte aber, dass der Vierbeiner nicht gerade ein einfaches Wesen hat. Denn er ist für seinen Eigensinn und für seine Sturköpfigkeit berüchtigt. Auch sein stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein kann im Alltag zu Schwierigkeiten führen.
Wenn man sich einen Rauhaarteckel in sein Zuhause holt, sollte man sich also bereits im Vorfeld über die Ausprägungen seines Charakters im Klaren sein. Denn nur dann, wenn man seine Eigenwilligkeit zu schätzen weiß, kann man mit diesem besonderen Vierbeiner glücklich werden.
Bist du auf der Suche nach einem Hund, welcher sich unterwürfig allem unterordnet, was du möchtest, dann bist du bei dieser Fellnase an der falschen Stelle. Stattdessen bekommst du mit ihr einen Hund an deine Seite, welcher selbstbewusst seine eigene Meinung vertritt. Dabei musst du aber nicht befürchten, dass dein Dackel aggressiv reagiert – denn Aggressivität ist ihm gänzlich fern.
Kindern begegnet er mit einer großen Geduld, weshalb der Vierbeiner auch gut als Familienhund geeignet ist. Beachte aber, dass es zu Problemen mit anderen Haustieren kommen kann. Um ein möglichst problemloses miteinander sicherzustellen, ist bereits als Welpe eine ausreichende Sozialisierung notwendig – was vor allem durch den Besuch einer Welpenspielstunde erreicht werden kann.
Und auch als Begleithund bleibt das grundlegende Wesen des Rauhaardackels das eines Jagdhundes. Das bedeutet, dass das Wesen des Rauhaardackels einen interessanten Kontrast bildet: Zum einen ist er sehr eigensinnig und selbstbewusst handelnd, zum anderen aber geht er eine sehr enge Bindung mit seiner Menschenfamilie ein.
Sobald ihr das Vertrauen eures Rauhaardackels gewonnen habt, wird er euch ein liebevoller und treuer Begleiter, den ihr mit Sicherheit nicht mehr missen möchtet. Seine Sturheit ist vergessen, sobald er einen mit seinem herzerweichenden Blick ansieht – nicht ohne Grund gibt es das Wort „Dackelblick“.
Die Begleithunde werden auch für Hundeshows eingesetzt. Dies führt dazu, dass bei ihrer Zucht häufig übertrieben wird, indem das Ziel verfolgt wird, verschiedene Merkmale stärker als normal auszuprägen. Dadurch muss häufig die Gesundheit der Vierbeiner zurückstecken.
Denn oft werden die Begleithunde in einer zu kleinen Größe (Kaninchenteckel) in Kombination mit einer zu übertriebenen Länge gezüchtet.
Kann man einen Dackel erziehen?
Trotz seines teils recht eigensinnigen und sturen Wesens ist der Rauhaarteckel grundsätzlich gut erziehbar. Darum ist der Vierbeiner theoretisch auch als Anfängerhund geeignet. Du musst also nicht unbedingt Erfahrung in der Hundehaltung und Hundeerziehung mitbringen, wenn du dir einen Dackel in dein Zuhause holst.
Wichtig ist lediglich, dass du Verständnis für das Verhalten deines Vierbeiners mitbringst und viel Geduld aufbringen kannst – denn diese wirst du bei der Erziehung deines Rauhaardackels mit Sicherheit benötigen. Außerdem solltest du dir bereits im Voraus die Frage stellen, ob du mit dem speziellen Charakter des Dackels leben können wirst – denn wenn du nicht lernen kannst, sein besonderes Wesen zu lieben, dann werdet ihr beide nicht glücklich miteinander werden.
Was bei der Erziehung zudem hilft, ist die Hartnäckigkeit deines Rauhaardackels zu übertrumpfen. Denn nur dann kannst du es erreichen, ihn erfolgreich zu erziehen. Trotz seiner Dickköpfigkeit, welche einen manchmal wahrlich zur Verzweiflung bringen kann, ist der Rauhaardackel ein sehr liebevoller und liebesbedürftiger Hund, weshalb du nur dann Erfolg in der Erziehung haben kannst, wenn du seinen besonderen Charakter respektierst.
Außerdem ist bei der Erziehung vor allem Konsequenz wichtig – nur dann, wenn du auch nicht aufgibst, wenn dich deine Fellnase mit seiner Dickköpfigkeit ignoriert, wirst du auf lange Sicht Erfolg haben. Das Schlüsselwort ist also Geduld. Sobald du es geschafft hast, sein Vertrauen und seinen Respekt zu gewinnen, wird auch die Erziehung leichter vonstattengehen.
Denn dein Dackel muss dich als Partner sehen, wobei du dir die Führungsrolle erst einmal verdienen musst.
Wie viel Auslauf braucht ein Rauhaardackel?
Obwohl der Vierbeiner recht kurze Läufe hat, hat er eine beeindruckende Ausdauer – was als eigentlicher Jagdhund aber nicht sonderlich verwundert. Das bedeutet aber auch, dass du für eine ausreichende Auslastung des Hundes sorgen musst, wenn er nicht als Jagdhund eingesetzt wird.
Dazu gehst du möglichst täglich mit ihm in die Natur und unternimmst lange Spaziergänge mit ihm. Wenn es erlaubt ist und bei der entsprechenden Erziehung kannst du ihn auch von der Leine lassen, um ihm wilde Sprints über Wiesen machen zu lassen.
Was man bei seiner geringen Größe eher nicht vermuten würde ist, dass dich dein Rauhaarteckel durchaus auch beim Joggen begleiten kann. Daran solltest du ihn aber nur langsam heranführen. Außerdem sind derartige anstrengende sportliche Tätigkeiten erst dann erlaubt, wenn dein Hund ausgewachsen ist.
Grundsätzlich solltest du dir merken, dass dein Rauhaarteckel besser nicht Treppensteigen sollte – auch dann nicht, wenn er ausgewachsen ist. Es ist kein Problem, wenn er hin und wieder mal Treppen steigt, allerdings sollte er das nicht regelmäßig machen müssen. Aufgrund seiner geringen Größe sollte es aber kein Problem darstellen, ihn einfach immer die Treppen hoch und runterzutragen.
Ob du in einem Haus mit großem Garten auf dem Land, oder in einer kleinen Stadtwohnung lebst, macht für diesen Vierbeiner keinen großen Unterschied – er kann mit beiden Lebensformen sehr glücklich werden. Vorausgesetzt natürlich, du beschäftigst dich ausreichend mit ihm und ermöglichst ihm als waschechten Naturburschen regelmäßige Ausflüge in die freie Natur.
Wie gestaltet sich die Pflege des Rauhaardackels?
Die Pflege deines Rauhaardackels gestaltet sich denkbar unkompliziert. So ist es ausreichend, wenn du deine Fellnase regelmäßig – also etwa ein- bis zweimal die Woche – gründlich bürstest. Dadurch kannst du nicht nur lose Haare und Schmutz entfernen, sondern gleichzeitig den Körper deines Hundes auf Entzündungen wie den Hotspot oder auf lästige Parasiten untersuchen. Denn je schneller du dagegen vorgehst, desto besser!
Außerdem ist es notwendig, das Fell des Vierbeiners zu trimmen. Dies muss aber nur etwa ein- oder zweimal jährlich gemacht werden. Beachte aber den Unterschied zwischen Trimmen und Scheren! Denn dein Rauhaarteckel sollte auf keinen Fall geschert werden, da ansonsten die natürliche Schutzschicht des Fells zerstört wird und sich die Haarstruktur in der Folge verändert.
Ansonsten gestaltet sich die Pflege des Dackels wie bei einem jeden anderen Hund auch: Die Krallen gehören regelmäßig geschnitten, du solltest regelmäßig einen Blick in die Ohren und in das Maul deines Vierbeiners werfen und auch die Pfoten sollten regelmäßig kontrolliert werden.
Baden solltest du deine Fellnase so selten wie möglich, also nur dann, wenn sie sehr schmutzig ist und dieser Schmutz sich nicht getrocknet ausbürsten lässt. Beim Baden von Hunden darf ausschließlich spezielles Hundeshampoo verwendet werden, da dies sanfter zur Hundehaut ist.
Wie lange lebt ein Rauhaardackel?
Rauhaardackel gelten grundsätzlich als sehr robuste und gesunde Hunde, welche eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren haben. Allerdings gibt es zahlreiche Vertreter der Hunderasse, welche mehr als 15 Jahre alt werden.
Dennoch gibt es ein paar wenige Krankheiten, welche beim Rauhaarteckel vermehrt vorkommen. Dazu gehört zum Beispiel die bei allen Dackeln vorkommende Dackellähme. Damit ist ein Bandscheibenvorfall gemeint, welcher erblich bedingt ist. Denn er kann durch eine Kombination der kurzen Läufe und der langen Wirbelsäule mit einer genetischen Knorpelwachstumsstörung entstehen.
Weitere verhältnismäßig häufig vorkommende Krankheiten sind die idiopathische Epilepsie, verschiedene rheumatische Erkrankungen sowie Erkrankungen an den Herzklappen des Hundes.
Beachte zudem, dass sich die Lebenserwartung des Rauhaardackels stark verkürzt, wenn du dir einen der Vierbeiner holst, bei denen die Proportionen sehr übertrieben gezüchtet werden. Denn diese übertriebenen Züchtungen stellen ein großes Gesundheitsrisiko für den Hund dar.
Ansonsten musst du bei der Haltung deines Rauhaardackels nichts Besonderes beachten, um ihm ein langes und glückliches Leben zu bescheren. Es ist selbsterklärend, dass du ausschließlich hochwertiges Hundefutter an ihn verfüttern solltest, welches zum einen einen hohen Fleischanteil enthält, und zum anderen auf unnötige oder gar schädliche Füllstoffe verzichtet.
Genauso solltest du auf eine ausreichende und regelmäßige Bewegung deines Vierbeiners achten. Nicht nur, dass er dadurch fit und agil bleibt, auch Übergewicht kannst du dadurch vorbeugen. Und ein schlanker Körper ist – neben einem Gentest der Elterntiere – die beste Vorbeugung für Dackellähme.
Wie viel kostet ein Rauhaardackel?
Möchtest du einen Rauhaardackel kaufen, solltest du für einen Rauhaardackel Welpen mit einem Preis von etwa 1.000 Euro rechnen. Allerdings sind auch deutlich höhere Preise möglich – je nachdem, für welchen Züchter du dich letztendlich entscheidest.
Damit sich auch dein Rauhaarteckel einer guten Gesundheit erfreut und lange Zeit ein fittes und agiles Leben genießen kann, solltest du bei der Wahl vom Rauhaardackel Züchter mit Bedacht vorgehen.
Denn der Vierbeiner sollte optimalerweise keinen zu langen Körper und auch keine zu kurzen Beine haben. Vorsicht ist vor allem bei den sogenannten Show-Zuchten geboten, da diese sich häufig gerade darauf fokussieren. Gesund ist dies für den Dackel allerdings keineswegs.
Darum ist es sinnvoll, einen genauen Blick auf die beiden Elterntiere zu werfen. Sind sie sehr klein? Sehr leicht? Oder auffällig lang? Dann ist es vielleicht besser, wenn du dich nach einem anderen Züchter umsiehst – schließlich willst du ja bestimmt einen Hund, mit dem du nicht Dauergast beim Tierarzt bist.
Grundsätzlich solltest du unbedingt darauf achten, dass der jeweilige Züchter dem Deutschen Teckelclub oder einem vergleichbaren Verein angeschlossen ist. Als günstigere Alternative und als Pluspunkt für dein Karma kannst du auch im Tierheim nach einem Rauhaarteckel Ausschau halten oder bei der Aktion Teckelhilfe nachfragen.
Was ist die Herkunft und Geschichte des Rauhaardackels?
Es handelt sich bei dem Vierbeiner um eine recht alte Hunderasse. So ist seine Entstehung auf eine Kreuzung von Torfhunden, welche Bronzezeit-Hunde sind, später von Niederhunden und molossischen Hunden, wie auch der teckelartigen Bracke zurückzuführen.
Später wurden zudem verschiedene Terrier mit eingekreuzt. Vor allem die aus England stammende Kreuzung von Kurzhaardackel, Dandie Dinmont Terrier und rauhaariger Pinscher ist dabei sehr beliebt, weil die dabei entstehenden Rauhaardackeln sehr ansehnlich aussahen. Der Sinn dahinter, weshalb Terrier eingekreuzt wurden, ist, dass sie sehr mutig sind und über eine Raubzeugschärfe verfügen, was beides für die Jagd förderlich ist. So fand später auch eine Verpaarung mit Yorkshire Terriern und Sky Terriern statt.
In Süddeutschland kreuzte man eine Weile auch Kurzhaardackel mit Schnauzern. Bereits seit dem Mittelalter wurde der Rauhaardackel in Deutschland als beliebter Jagdhund eingesetzt.
Bei all diesen verschiedenen Kreuzungen entstand stets ein Rauhaarteckel, obwohl meist Kurzhaardackel mit anderen Hunderassen gekreuzt wurden. Doch warum ist das so? In der Erbanlage ist das Rauhaar dominant gegenüber dem Langhaar beziehungsweise dem Kurzhaar, weshalb sich stets das Rauhaar bei den Welpen durchsetzt.
Durch die zahlreichen Kreuzungen verschiedener Hunderassen ist klar, dass es über einen langen Zeitraum keinen einheitlichen Rauhaarteckel gab. Stattdessen gab es zahlreiche Dackel mit rauem Haar in verschiedenen Erscheinungsformen.
Leopold Fitzinger, ein Zoologie-Professor, beschrieb allerdings den Rauhaardackel, wie wir ihn heute kennen, bereits im Jahr 1867 und nannte ihn „Canis Vertagus Hirsutus“, also „zotteligen Windhund“. Warum er ihn als Windhund bezeichnete, ist nicht ganz klar. Der Grund dafür ist aber vermutlich, dass der Rauhaarteckel gut sprinten kann. Somit ist er, aufgrund seiner geringen Größe, vor allem für schnelle, kurze Läufe im Unterholz ideal geeignet.
Bereits im Jahr 1879 wurde ein Rassestandard für die Fellnase festgelegt. Dabei wird sie vom FCI in die Gruppe 4 der Dachshunde eingeteilt.
Weil es sich bei dem Vierbeiner um eine frühe Haarvariante des Teckels handelt, gehörte der Rauhaardackel von Beginn an dem Deutschen Teckelclub an. Dieser wurde im Jahr 1888 gegründet. Dabei handelt es sich um einen Zuchtverein für Teckel, welcher der älteste der ganzen Welt ist.
Was ist der „Dackelblick“?
Sicherlich hast auch du schon den Begriff „Dackelblick“ gehört. Damit ist gemeint, dass jemand mit seinem Blick Herzen erweichen kann. Denn dieser besondere Gesichtsausdruck strahlt nicht nur Liebe, sondern auch Treuherzigkeit, Zärtlichkeit und Wärme aus. Setzt jemand diesen Blick auf, kann er (fast) alles bekommen, was er möchte.
Doch warum wird dieser Blick gerade Dackelblick genannt? Dies kommt teils daher, dass der Dackel, wenn man ihn mit seinem Vorfahren, dem Wolf, vergleicht, einen Augenmuskel mehr hat. Das hat zur Folge, dass er ausdrucksstärkere Augenausdrücke hervorbringen kann..