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Tagesablauf Welpe: Eingewöhnung und optimale Tagesroutine eines Welpen

Tagesablauf Welpe: Eingewöhnung und optimale Tagesroutine eines Welpen

Du hast dir einen Welpen nach Hause geholt? Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Familienmitglied! Wenn die erste Aufregung vorbei ist, fragen sich viele Hundehalter, wie der optimale Tagesablauf mit einem Welpen aussehen sollte.

Denn schließlich möchte man dem Hundebaby die ersten Tage und die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause möglichst leicht machen. Auch sollten Welpen gefördert, aber gleichzeitig nicht überfordert werden. Und auch wenn man das niedliche, flauschige Wesen am liebsten ohne Pause kuscheln würde, sollte dennoch bald mit dem Hundetraining begonnen werden.

Ist dies dein erster Hund? Dann bist du dir vielleicht beim ersten Mal, wo du nun so ein kleines Wesen Zuhause hast, auch noch ein wenig unsicher und hast Angst, etwas falsch zu machen. Schließlich handelt es sich beim Welpen ja um ein Baby.

Doch keine Sorge, in diesem Beitrag erhältst du viele wertvolle Infos rund um den Tagesablauf mit Welpe, damit ihr euch schnell gegenseitig aneinander gewöhnen und wunderschöne Tage miteinander verbringen könnt. 🙂

Optimaler Tagesablauf Welpe

07:00

Welpe Jack Russell geht morgens im dichten tiefen Gras spazieren

Vor allem bei jungen Hunden ist die Blase noch schwach, deswegen solltest du deinen Welpen sofort nach dem Aufstehen nach draußen lassen. Hat er sich draußen erfolgreich entleert, solltest du ihn immer loben, damit er begreift, dass er nur draußen auf Toilette gehen sollte.

Am besten kombinierst du dies mit einer kleinen Spieleinheit. Ist schönes Wetter, kannst du seine Lieblingsspiele mit nach draußen nehmen, ansonsten spielt ihr eben drinnen.

07:30

Bis circa zum sechsten Monat sollte der Welpe drei- bis viermal am Tag Futter erhalten. Darum ist nun ein guter Zeitpunkt, um ihm sein Frühstück zu servieren.

08:00

Optimalerweise lässt du deinen Welpen nach dem Fressen kurz ausruhen, und gehst dann eine kleine Runde Gassi mit ihm. Denn meist gehen Hunde circa zehn Minuten bis eine halbe Stunde, nachdem sie gegessen haben, gerne zur Toilette. Bei erwachsenen Hunden brauchst du dies nicht so genau zu nehmen, doch Welpen fällt es meist sehr schwer, länger anzuhalten.

08:30

Ein Labrador Retriever Welpe liegt auf dem Boden des Raumes und hat Spaß mit einem Spielzeug

Ist es nun an der Zeit für dich, zur Arbeit zu fahren oder anderweitig ein paar Dinge zu erledigen, kann sich dein Welpe in Ruhe ausruhen.

Lege ihm dazu am besten ein paar interaktive Spielsachen hin, damit er sich in der Zeit deiner Abwesenheit beschäftigen kann. Auch solltest du überprüfen, ob der Napf mit ausreichend Wasser gefüllt ist.

13:00

Während es erwachsene Hunde aushalten können, den ganzen Tag alleine zu sein, ist dies für Welpen nicht einfach. Darum solltest du, wenn es dir irgendwie möglich ist, in deiner Mittagspause nach Hause kommen.

Nun kannst du deinen Welpen mit nach draußen nehmen, damit er sich erleichtern kann. Auch solltest du die Zeit nutzen, um Zeit miteinander zu verbringen und sich besser kennenzulernen.

Außerdem solltest du deinem Welpen nun das Mittagessen verfüttern und das Wasser im Napf austauschen.

13:30

Damit deinem Welpen kein kleiner Unfall passiert, wenn du nachmittags wieder weg bist, solltest du ihn unbedingt nochmal nach draußen bringen, bevor du dich wieder auf den Weg zur Arbeit machst.

Auch solltest du in deiner Mittagspause dafür sorgen, dass dein Vierbeiner ein wenig Energie verbraucht. So kann er dann ein kleines Nachmittagsschläfchen einlegen und die Zeit, bis du wieder nach Hause kommst, vergeht für ihn dadurch wie im Flug. Führe dazu am besten nach und nach ein paar Spiele ein. Außerdem kannst du auch mit dem Training beginnen, falls dafür genügend Zeit ist.

17:00

Der entzückende Welpe frisst Futter aus einer Schüssel

Kommst du abends von der Arbeit nach Hause, dann sollte wieder der erste Gang mit deinem Welpen nach draußen gehen. Anschließend solltest du ihm frisches Wasser zu trinken anbieten und ihm das Abendessen verfüttern. Dann sollte sich die kleine Fellnase kurz ausruhen dürfen.

Nun ist es aber auch schon an der Zeit, all die Energie, welche der Hundewelpe über den Tag aufgebaut hat, wieder abzubauen. Diese Energie solltest du nutzen, um ihm wichtige Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Komm“, „Fuß“ und „Bring“ beizubringen. Auch für ausgiebige Kuscheleinheiten ist nun genügend Zeit.:)

20:00

Bevor dein Welpe schlafen geht, solltest du ihm nochmal die Möglichkeit geben, sich zu erleichtern. Da nun Bettzeit ist, solltest du ihn nicht mehr zum Spielen animieren. Denn ansonsten wird es vermutlich schwer werden, ihn dazu zu bringen, sich zum Schlafen in seinem Körbchen niederzulassen.

0:00

Welpen schlafen meist nicht die ganze Nacht durch und müssen sich auch nachts nochmal erleichtern. Darum solltest du, wenn du bemerkst, dass dein Vierbeiner in seinem Schlafplatz unruhig wird, ihn nochmal nach draußen bringen – meist mehrmals pro Nacht.

Wie wichtig ist die Einhaltung des Tagesablaufs bei Welpen?

Jack Russell sitzt mit einer Leine im Mund vor der Tür und ist bereit zu gehen

Du solltest dir angewöhnen, den Tagesablauf, welcher zu deinem Leben passt, möglichst zur Routine werden zu lassen. Denn diese Routinen helfen deinem Welpen, sich besser auszukennen und sich wohler zu fühlen. Hunde haben es gern, wenn sie wissen, was als Nächstes passieren wird.

Natürlich ist es meist nicht zu realisieren, sieben Tage die Woche stets den gleichen Tagesablauf mit dem Welpen zu haben. Vor allem dann, wenn du unter der Woche arbeiten musst und am Wochenende Zuhause bist. Doch vor allem geregelte Essenszeiten sind für junge Hunde, aber auch für ältere Hunde, sehr wichtig. Und diese kannst du auch realisieren, wenn der Tagesablauf ansonsten ein wenig von der Normalität abweicht.

Wie oft muss ich nachts mit einem Welpen raus?

Abends sitzt ein schwarzer Welpe auf dem Beton

Ein Welpe, welcher unter drei Monate alt ist, muss circa alle zwei Stunden raus, vom dritten bis vierten Monat sind alle drei Stunden zu empfehlen und etwa ab dem fünften Monat sind es circa alle vier Stunden.

Da der Welpe bis etwa dem fünften Monat mit im Schlafzimmer schlafen sollte, wirst du es vermutlich sowieso bemerken, wenn er nachts aufwacht und unruhig wird. Kleine Welpen sind noch nicht stubenrein, und sicherlich möchtest du nicht, dass er einfach aus seinem Körbchen spaziert und sich unbemerkt in deinem Schlafzimmer erleichtert.

Aus diesem Grund ist die Anschaffung einer verschließbaren Hundebox oder alternativ eines großen Kartons zu empfehlen. Denn der Vierbeiner möchte instinktiv nicht sein Nachtlager beschmutzen, weshalb er sich in der Regel durch Kratzen oder Winseln bemerkbar machen wird, wenn er nach draußen muss.

Wachst du auf, hast du jetzt aber nicht mehr viel Zeit, den Welpen nach draußen zu bringen. Darum solltest du es dir angewöhnen, vor dem Zubettgehen alles bereitzulegen, was du brauchst. Sonst geschieht vielleicht doch noch ein Missgeschick in der Wohnung.

Am Anfang sind die Nächte mit einem Hundewelpen also alles andere als einfach. Doch auch diese Zeit geht vorbei, und schon bald lässt dich dein Vierbeiner die ganze Nacht durchschlafen.:)

Wie sehr muss ein Welpe in Watte gepackt werden?

Der Welpe hat Spaß mit seinem Spielzeug auf dem Boden

Viele Hundebesitzer begehen den Fehler, ihren Welpen, nachdem sie ihn vom Züchter geholt haben, über mehrere Wochen hinweg zu sehr in Watte zu packen. Schließlich sieht das kleine Geschöpf so niedlich und zerbrechlich aus, und man möchte es keinesfalls überfordern oder ihm zu viel zumuten.

Doch aus diesem anfänglichen, zögerlichen Verhalten können später beim Junghund viele Probleme resultieren. Du tust dir also selbst keinen Gefallen, wenn du deinen Hund zu sehr in Watte packst.

In vielen Familien zieht mit einem Hundewelpen der absolute Ausnahmezustand ein. Viele nehmen sich extra wochenlang Urlaub, damit der Welpe ja keine Sekunde allein sein muss. Wie bei einem Kleinkind wird alles weggeräumt, was für den Welpen in irgendeiner Form zur Gefahr werden könnte. Und der Ernährungsplan, welcher natürlich strikt befolgt werden muss, diktiert den Tagesablauf.

Die Zeit beim Züchter

Amerikanische Staffordshire Terrier Welpen sitzen in einer Box

Doch die Gefahr, einen Welpen zu sehr in Watte zu packen, beginnt schon beim Züchter. Da Welpen frühestens, wenn sie acht Wochen alt sind nach Hause geholt werden dürfen, verbringen sie ihre Prägephase, welche circa von der vierten bis zur achten Lebenswoche geht, bei ihrem Züchter Zuhause. In dieser Prägephase ist es von großer Wichtigkeit, dass der Welpe möglichst vielen Umweltreizen ausgesetzt ist und möglichst viel kennenlernt.

Damit du keinen Welpen zu dir nach Hause holst, welcher vor allem Angst hat, solltest du dich darum unbedingt beim Züchter erkundigen, ob er in dieser Entwicklungsphase mit ausreichend Umweltreizen konfrontiert wurde. Dazu gehören zum Beispiel das Kennenlernen von Verkehrslärm, laute Haushaltsgeräusche, Autofahrten, von vielen Menschen umgeben zu sein, der Kontakt zu Kindern und bestenfalls auch der Kontakt zu anderen Tieren, wie beispielsweise Katzen.

Dies bedeutet nicht, dass es notwendig ist, dass der junge Welpe in erschöpfendem Ausmaß jeden Tag mit all diesen Einflüssen konfrontiert werden muss. Doch er sollte möglichst viel davon kennenlernen, damit er in seinem späteren Leben keine Probleme damit hat.

Das Verhalten bei dir Zuhause

ein französischer Bulldoggenwelpe im Wohnzimmer

Ab circa der achten Lebenswoche beginnt die sogenannte Sozialisierungsphase. Nun zieht der kleine Hund üblicherweise auch bei dir ein. In dieser Phase prägen sich wertvolle Erfahrungen für die Zukunft beim Hund ein.

Darum solltest du als sein Sozialpartner diese Phase unbedingt nutzen, um mit deinem Hundewelpen die Welt zu erkunden. Denn diese gemeinsamen Erfahrungen sind sehr wichtig für das spätere Leben des Hundes.

Aus diesem Grund ist es absolut kontraproduktiv, den jungen Hund in den ersten Wochen, die er bei dir Zuhause verbringt, in Watte zu packen. Selbstverständlich solltest du ihm eine gewisse Eingewöhnungszeit gewähren. Schließlich bedeutet es für den Welpen großen Stress, plötzlich aus seiner bekannten Umgebung und seiner Hundefamilie gerissen und in ein komplett neues Umfeld mit unbekannten Menschen gebracht zu werden.

Doch nach wenigen Tagen der Eingewöhnung solltest du unbedingt mit deinem kleinen Vierbeiner auf Entdeckungsreisen gehen – selbstverständlich nur in einem Maße, welches für den Welpen zu bewältigen ist, ohne dass es ihn zu sehr erschöpft. Nimm ihn am besten überall da mit hin, wo er später auch mitkommen soll, damit er in seinem weiteren Leben keine Angst davor hat.

Viele vertreten sogar die Annahme, dass ein Hund bis zu seiner 16. bis spätestens 20. Lebenswoche alles gelernt haben sollte, was er in seinem späteren Leben beherrschen muss. Dazu gehören nicht die verschiedenen Kommandos – die kannst du auch noch einem alten Hund beibringen.

Doch Erlebnisse, wie im Auto mitfahren und dich in der Bahn oder im Bus zu begleiten, sollte er bis zur Vollendung von seinem fünften Lebensmonat schon gemacht haben. Dazu gehören auch ein Spaziergang in einer Menschenmenge, beispielsweise in einer belebten Stadt und der Besuch einer Gaststätte. Damit der Vierbeiner auch vor anderen Tieren keine Angst entwickelt, empfiehlt sich der Besuch eines Zoos.

Vermeidung von Überforderung

Ein süßer französischer Bulldoggenwelpe liegt auf dem Sofa und knabbert an einem Ball

Circa, wenn der Welpe drei Monate alt ist, beginnt er, Ängste zu entwickeln und vorsichtiger zu werden – dies ist gerade die Zeit, in der er üblicherweise von der Züchterin nach Hause geholt wird. Darum ist es ganz normal, wenn der Welpe vor Eindrücken, welche er noch nicht kennt, erstmal zurückweicht und sie vielleicht sogar meidet.

Du solltest den kleinen Hund niemals dazu zwingen, etwas zu tun, was er nicht möchte. Stattdessen ist es wichtig, dass du ihm ausreichend Zeit gewährst, damit er sich neuen Dingen in seinem eigenen Tempo nähern kann. Außerdem solltest du ihn als seine Bezugsperson dabei ermutigen und unterstützen.

Wenn dein Welpe beispielsweise in der Welpenspielstunde anfangs schüchtern ist und sich bei dir versteckt, solltest du ihn niemals drängen, zu den anderen Hunden zu laufen. Denn das ist es auch, was ein Welpe für eine gesunde Entwicklung am meisten von dir benötigt: Vertrauen, Sicherheit, Verständnis, bedingungslose Liebe, Klarheit und auch Konsequenzen.

Genauso solltest du ihn bereits als Welpen in kleinen Schritten an das Alleinsein gewöhnen, sonst wird er vermutlich auch als erwachsener Hund noch Schwierigkeiten damit haben. Dies bedeutet nicht, dass du einen kleinen Welpen, der gerade bei dir eingezogen ist, den ganzen Tag allein lassen solltest, doch du kannst die Zeit, die er allein verbringt, Schritt für Schritt erhöhen, bis es ihm nichts mehr ausmacht, mehrere Stunden alleine zu verbringen.

Denn er sollte schon möglichst früh lernen, dass Herrchen oder Frauchen nicht 24 Stunden bei ihm sein kann. Manche Hundebesitzer haben gar das Problem, dass ihre Junghunde sich weigern, Treppen zu steigen – und das Tragen gestaltet sich beispielsweise bei einem ausgewachsenen Labrador als ziemlich schwierig.

Diese Weigerung, Treppen zu steigen, kommt daher, dass sie als kleine Welpen immer die Treppen hoch- und runtergetragen wurden. Schließlich sollen Welpen, um die Gelenke zu schonen, keine Treppen steigen.

Doch dadurch lernt der Vierbeiner auch nicht, wie das Treppensteigen funktioniert. Aus diesem Grund ist es ratsam, bereits den kleinen Welpen von Zeit zu Zeit das Treppensteigen üben zu lassen.

Dies bedeutet nicht, dass du ihn täglich mehrere Stockwerke gehen lassen solltest, denn dies kann zu schweren Gesundheitsproblemen führen. Doch hin und wieder ein paar Treppenstufen sind kein Problem, und du vermeidest so, später einen schweren Hund hoch und runtertragen zu müssen.

Sollte ich mit meinem Welpen eine Welpenschule besuchen?

Welpen spielen in der Hundeschule

Du solltest mit deinem kleinen Welpen unbedingt zur Welpenschule gehen. Informiere dich dazu am besten schon vor dem Einzug des kleinen Vierbeiners, um eine passende Hundeschule, am besten mit integrierter Welpenschule, zu finden.

Denn in der Welpengruppe kommt der Vierbeiner in Kontakt mit Hunden anderer Hunderassen. Dies ist für sein Sozialverhalten von großer Wichtigkeit. Schließlich kennt der Welpe bisher vermutlich nur seine Hundefamilie, während in der Welpenschule schon mal ein kleiner Chihuaha auf einen Pitbull treffen kann.

Dadurch lernen die jungen Hunde die Kommunikation anderer Rassen kennen und haben in ihrem späteren Leben keine Angst vor ihnen. Denn sehr viele Angst- und Aggressionsprobleme von erwachsenen Hunden kommen daher, dass sie im Welpenalter nicht ausreichend sozialisiert wurden. Auch wie man richtig und kontrolliert miteinander spielt, lernen die Welpen in der Welpenschule.

Außerdem ist es ratsam, den Welpen beim Spielen immer wieder zu unterbrechen und ihn dazu zu bringen, Pausen einzulegen. Denn so lernt er, dass die Anwesenheit von anderen Hunden nicht ausnahmslos Action und Aufregung bedeutet. Diese Pausen kannst du dazu nutzen, Fragen, welche du bezüglich deines Welpen hast, zu besprechen. So kannst du hier von einem erfahrenen Hundetrainer viele nützliche Infos und Tipps erhalten.

Wie viel Schlaf braucht ein Welpe?

Shiba Inu Welpe schläft

Welpen benötigen täglich Ruhephasen von bis zu 22 Stunden. Dies bedeutet nicht, dass der junge Hund 22 Stunden am Tag schläft, sondern zu den Tiefschlafphasen kommen auch noch generelles Ausruhen wie auch Dösen dazu.

Es kann also gut sein, dass dein Welpe in den ersten Tagen, die er bei dir Zuhause ist, den Großteil des Tages nur herumliegt und schläft beziehungsweise döst – Babys schlafen ja bekanntlich auch fast den ganzen Tag.

Mit zunehmendem Alter wird der Welpe allerdings immer munterer und benötigt immer weniger Ruhepausen. Ein Welpe mit zehn Monaten benötigt nur noch um die 17 bis 20 Stunden Schlaf täglich.

Erwachsene Hunde benötigen nur noch um die 13 Stunden Schlaf am Tag. Sehr verschlafene Vierbeiner können allerdings auch im Erwachsenenalter noch auf Ruhephasen von bis zu 17 Stunden täglich kommen.

Vor allem bei einem Welpen ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass er sich genügend ausruht. Denn er wird dich begeistert bei allem begleiten wollen und immer sofort aufspringen, um sich auf Spaziergängen oder bei Spielen auszutoben.

Dabei merken die jungen Hunde gar nicht, wie erschöpft sie sind und dass sie eigentlich ein kleines Nickerchen machen sollten. Bringe deinem kleinen Vierbeiner darum bei, sich ausreichend auszuruhen.

Hat sich dein Welpe gerade zu einem Nickerchen hingelegt, solltest du ihn, sofern es sich vermeiden lässt, keinesfalls aufwecken und ihn dazu animieren, zu trainieren oder zu spielen. Warte lieber, bis er von sich aus wieder aufsteht. Dies klappt selbstverständlich nicht immer, zum Beispiel wirst du deinen Welpen aufwecken müssen, wenn du nur kurz in deiner Mittagspause nach Hause kommst.

Wann fängt man an, einen Welpen zu erziehen?

Netter winziger Border-Collie-Welpe gibt dem Besitzer eine Pfote

Wenn du nicht willst, dass dir der Hund später auf der Nase herumtanzt, solltest du gleich am Tag des Einzugs mit der Welpenerziehung beginnen. Natürlich solltest du ihm noch nicht eine Vielzahl verschiedenster Kommandos und Kunststückchen beibringen, doch der Welpe sollte von Beginn an begreifen, dass er sich an gewisse Regeln zu halten hat.

Klar, es ist schwer, den tapsigen Schritten und den großen Kulleraugen zu widerstehen und hart zu bleiben, aber du wirst dir in wenigen Monaten selber dafür danken. Denn Hunde, welche dem Herrchen oder dem Frauchen nur auf der Nase herumtanzen, können für sich selbst und auch für andere im schlimmsten Fall zu einer Gefahr werden. Und auch das Zusammenleben macht dann niemandem wirklich Spaß.

Es ist also wichtig, dass der Welpe von Beginn an die Regeln, welche bei dir Zuhause gelten, kennenlernt. Nur so kann er sich in seiner neuen Sozialstruktur sicher einfügen. Du solltest darum begreifen, dass neben Liebe und Zuneigung auch klare Regeln und Grenzen zur Erziehung des Welpen gehören.

Aus diesem Grund solltest du dir bereits, bevor der Welpe bei dir einzieht, Gedanken über einige grundlegende Fragen machen. Dazu gehört zum Beispiel, dass du dir überlegst, ob der Vierbeiner manche Bereiche des Hauses nicht betreten darf. Auch ist wichtig, sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, ob der Hund aufs Sofa und ins Bett darf.

Wie kann ich einen Welpen erziehen?

Deutscher Schäferhund Welpe sitzt und trainiert mit dem Besitzer

Die Welpenerziehung setzt sich aus viel Geduld und noch mehr Loben zusammen. Außerdem sind klare Kommandos und eine eindeutige Körpersprache wichtig für eine erfolgreiche Erziehung eines Hundewelpen.

Macht der Welpe etwas, was unerwünscht ist, dann neigen viele Hundehalter dazu, laut „Nein“ zu sagen. Springt der Welpe beispielsweise an einem Menschen hoch, und man möchte ihm beibringen, dies zu unterlassen, dann schieben ihn die meisten vorsichtig herunter und sagen laut und deutlich „Nein“.

Doch Hunde verstehen die menschliche Sprache nunmal nicht – auch wenn viele Hundehalter da bezüglich ihres besten Freunds einer ganz anderen Meinung sind. 😉

Durch diese Handlung lernt der Welpe, dass das Hochspringen vermutlich „Nein“ genannt wird. Und Aufmerksamkeit bekommt er dafür obendrein. Der junge Hund assoziiert dies also mit etwas Positivem, und wird es darum auch in Zukunft wieder tun.

Möchtest du deinem Hundewelpen beibringen, dass das Verhalten, wenn er an jemandem hochspringt, unerwünscht ist, dann solltest du bewusst Situationen provozieren, in welchen du dem Welpen Grenzen aufzeigen kannst. Setz dich dazu auf den Boden und nimm ein Leckerli in die Hand, welches du in deiner Hand nahe an deinem Körper hältst. Damit zeigst du, dass das Leckerli dir gehört.

Golden Retriever Outdoor-Trainingsprozess

Der Welpe wird vermutlich angerannt kommen und ohne zu zögern an dir hoch krabbeln, um an das Leckerli zu gelangen. Blicke ihn nun sehr streng an. Welpen wissen es noch nicht, dass strenge Blicke von Menschen ernst zu nehmen sind, weshalb er deinen Blick vermutlich einfach ignorieren wird.

Darum ist nun der erste Schritt, deinem Welpen beizubringen, dass er genau auf deine Körpersprache achten muss. Drücke den Welpen darum, weiterhin mit strengem Blick, zurück. Am besten kombinierst du dies noch mit einem Wort, dass dein Vierbeiner mit „Hör auf damit!“ in Verbindung bringen soll. Da „Nein“ im Alltag sehr häufig gebraucht wird, sind beispielsweise „Basta“ oder „Schluss“ bessere Alternativen.

Diese Übung solltest du in den nächsten Tagen mehrmals wiederholen. Dann hat der Welpe üblicherweise verstanden, was deine Signale sind, wenn er eine Handlung abzubrechen hat. Die deutlichen Signale, vor allem den strengen, fixierenden Blick und das Abbruchwort, kannst du nun überall anwenden – auch dann, wenn dein Vierbeiner wieder an dir hochspringen oder die Zimmerpflanzen anknabbern möchte.

Ganz wichtig ist, dass du deinem Welpen niemals Angst machen solltest – Anschreien, Erschrecken und Bestrafungen sind also tabu. Dein kleiner Hund ist ein Baby, welcher gerade erst in ein neues Zuhause in seine neue Familie gekommen ist. Nun geht es erstmal darum, dass er Vertrauen in dich fasst. Zeige ihm dazu deine ganze Liebe und lass ihn Sicherheit spüren, damit er merkt, dass er dir vollständig vertrauen kann.

Überforderung des Welpen solltest du unbedingt vermeiden. Du darfst selbstverständlich schon langsam damit beginnen, deinem kleinen Vierbeiner Kommandos wie „Platz“, „Sitz“ und „Komm“ beizubringen. Dies sollte allerdings nur spielerisch geübt werden und immer nur für kurze Zeit.

Auch solltest du nicht versuchen, dem jungen Hund alles auf einmal beizubringen – du wirst mehr Erfolg haben, wenn du es Schritt für Schritt machst und deinen Welpen immer gleich für eine gelungene Sache belohnst.

Tagesablauf Welpe Eingewöhnung und optimale Tagesroutine eines Welpen

Tagesablauf Welpe Eingewöhnung und optimale Tagesroutine eines Welpen