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Der American Eskimo Hund: Rasseportrait

Der American Eskimo Hund: Rasseportrait

Hast du schon mal vom American Eskimo Hund beziehungsweise dem American Eskimo Dog, dem American Deutscher Spitz, dem Eskie, dem Eskimo Spitz oder dem American Spitz gehört? Nein? Na dann wird es höchste Zeit, denn diese Hunderasse mit den vielen Namen hat es in sich!

American Eskimo Hund: Das Aussehen

Amerikanischer Eskimohund auf dem Gras

Siehst du dir Bilder des American Eskimo Dogs an, dann wirst du vermutlich an den Spitz denken. Denn im Aussehen sind sich die beiden sehr ähnlich. So hat der Vierbeiner ein fülliges Haarkleid, bei welchem man die Fellfarben reinweiß und cremefarben unterscheidet.

Das Fell vom Eskie ist üblicherweise mittellang bis lang und stehend. Zudem haben sie eine dichte Unterwolle, welche ihnen Schutz vor Wind und Regen bietet.

Dennoch muss auf keine besondere Fellpflege geachtet werden, da das Haarkleid als selbstreinigend gilt. Beachte allerdings, dass der Vierbeiner sehr stark haart. Du solltest dich also darauf einstellen, dass du von nun an vermutlich dunkle Kleidung nicht mehr so gerne tragen wirst, sind die Haare dort doch besonders auffällig. Regelmäßiges Bürsten hilft zwar dabei, einige lose

Haare zu entfernen, ganz vermeiden lässt es sich allerdings nicht, dass deine Wohnung, die Möbel und die Kleidungsstücke voller Hundehaare sind.

Der amerikanische Eskimohund wird in verschiedenen Größen gezüchtet. So gibt es ihn in klein, mittel und groß.

Bei den kleinen Vierbeinern, auch Toy Rüden beziehungsweise Toy Hündinnen genannt, beträgt die Widerristhöhe in etwa 20 bis maximal 29 cm, wobei sie ein Gewicht von mindestens 2,7 Kilo erreichen.

Mittlere Vertreter der Rasse, auch als „Miniature“ bezeichnet, können bis zu 38 cm groß werden und ein Gewicht von bis zu 9 Kilo erreichen. Vor allem die Toy, doch auch die Miniature Variante erfreut sich als kleines Schoßhündchen großer Beliebtheit.

Die „Standard“ Variante, bei welcher es sich um die größten Vertreter der Hunderasse handelt, erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 48 cm und ein Gewicht von bis zu 16 Kilo.

American Eskimo Hund: Der Charakter

Amerikanischer Eskimo Weißer Hund im Freien

Der Amercian Eskimo Hund zeichnet sich durch eine sehr starke Bindung zu seiner Menschenfamilie aus. Dies ist eigentlich etwas Gutes, kann aber den Nachteil haben, dass er extrem unselbstständig und abhängig ist.

Aufgrund seiner starken Anhänglichkeit und seiner Aufmerksamkeit ist der American Eskimo Dog auch als Wachhund geeignet. Denn er würde alles dafür tun, um seine Bezugspersonen zu verteidigen und wächst dabei auch gerne mutig über sich hinaus. So bellt der Hund gerne und kann so auf Eindringlinge aufmerksam machen. Dennoch brauchst du dir keine Sorgen zu machen:

Der Vierbeiner ist nicht aggressiv und neigt auch nicht zum Beißen.

Der Vierbeiner ist gut als Familienhund geeignet, da er nicht nur sehr freundlich, sondern auch lebhaft und geduldig ist. Zudem zeichnet er sich durch eine außergewöhnliche Freundlichkeit zu Kindern aus. Suchst du nach einem anderen familienfreundlichen Hund? Vielleicht wirst du hier fündig!

Zwar ist der Vierbeiner durchaus als Anfängerhund geeignet, allerdings kann es nicht schaden, wenn du bereits Erfahrung als Hundebesitzer mitbringst. Denn einerseits ist der American Eskimo Hund grundsätzlich leicht zu erziehen, doch andererseits sollte man gut darüber Bescheid wissen, wie man dabei vorgehen sollte. Geht man die Sache falsch an, dann kann der Vierbeiner schnell mal sehr eigenwillig und auch stur reagieren und alle Erziehungsversuche abblocken. Bei dieser Hunderasse hast du nur mit einer konsequenten aber dennoch liebevollen Erziehung Erfolg.

Dann wirst du auch schnell bemerken, wie leicht sich der Hund – wenn man die Sache richtig angeht – trainieren lässt. So handelt es sich beim American Eskimo Dog um eine sehr lernfähige und intelligente Hunderasse.

Hast du deinem Welpen erst einmal ein paar Kommandos beigebracht, wirst du vermutlich nicht verwundert sein, dass der Vierbeiner sich einen Ruf als Zirkushund gemacht hat. Denn man kann ihm gut kleine Kunststückchen beibringen. Hier erfährst du 10 Dinge, die du beim Hundetraining berücksichtigen solltest.

Zwar wird der American Eskimo Hund der „non-sporting group“, also den nicht sportlichen Hunderassen zugeordnet. Dennoch ist es selbsterklärend, dass du diese agile Hunderasse auch mit Hundesport begeistern kannst.

Mit ihrer Intelligenz und Lernbegierigkeit geht aber auch einher, dass Eskies entsprechend beschäftigt und gefordert werden müssen. Denn muss der Hund den ganzen Tag alleine in einer kleinen Wohnung verbringen und wird nur morgens und abends kurz nach draußen gebracht, dann ist er damit keinesfalls ausreichend ausgelastet.

Versteh mich jetzt nicht falsch: Der American Eskimo Dog ist als Wohnungshund geeignet. Wichtig ist nur, dass du ausreichend mit ihm Gassi gehst und dich auch sonst viel mit ihm beschäftigst. Beachte zudem, dass der Vierbeiner sehr anhänglich an seine Bezugspersonen ist.

Es fällt ihm also sehr schwer, über eine längere Zeit alleine gelassen zu werden. Am besten ist es darum, wenn auch tagsüber meist mindestens ein Familienmitglied Zuhause ist oder der Vierbeiner mit auf die Arbeit genommen werden kann.

Sorgst du nicht für eine ausreichende geistige Auslastung, dann riskierst du, dass aus der geistigen Unterforderung schlechte Verhaltensweisen entstehen, die du deinem Hund nicht so schnell wieder abgewöhnen kannst. Wusstest du, dass du deinen Vierbeiner auch bei schlechtem Wetter gut geistig fördern kannst?

American Eskimo Hund: Die Gesundheit

Amerikanischer Eskimohund liegt auf dem Boden

Ein Amerikanischer Eskimohund kann bei guter Gesundheit und Pflege ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen.
Grundsätzlich handelt es sich beim American Eskimo Dog um eine sehr gesunde Hunderasse, welche nicht besonders anfällig für Krankheiten ist. In seltenen Fällen können aber eine Hüftgelenkdysplasie, eine Patellaluxation wie auch eine progressive Retinaatrophie auftreten.

American Eskimo Hund: Die Geschichte

weißer amerikanischer Eskimohund, der auf dem Gras steht

Der erste Vertreter dieser Rasse wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA gezüchtet. Und bis heute gibt es die meisten Eskimos wie auch Züchter in den Vereinigten Staaten. Die Hunderasse ist in anderen Ländern selten.

Darum ist es in Deutschland auch sehr schwer, wenn man einen American Eskimo Dog kaufen will, da es hierzulande fast unmöglich ist, an einen solchen Welpen zu gelangen. Da man für seltene Hunde viel Geld verlangen kann, ist Vorsicht vor Betrügern geboten. Denn es gab Fälle, in denen normale Spitze teuer als American Eskimo Hunde verkauft wurden.

Es wird vermutet, dass der American Eskimo Hund aus dem Wolfsspitz, dem Deutschen Spitz und dem Japanischen Spitz entstand.

Der American Eskimo Dog wurde bis heute vom FCI nicht als eigenständige Hunderasse anerkannt. Einzig der American Kennel Club kennt die Rasse an.

Zu Beginn waren Vertreter der Hunderasse recht groß, da sie hauptsächlich als Hof- und Wachhunde gehalten wurden. Erst seit ihrer Anerkennung vom AKC wurde damit begonnen, auch kleinere Vertreter der Rasse zu züchten.