Er ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse, dessen Geschichte in Griechenland anfängt.
Unter den Schäferhunden wie dem Holländischen Schäferhund, dem Belgische Schäferhund oder dem Deutschen Schäferhund ist der Griechische weniger bekannt.
Diese Hunderasse ist auch von dem griechischen Kennel Club (KOE) anerkannt und gilt in Griechenland als ein Kultursymbol der Schaf- und Viehzüchter.
Der Griechische Schäferhund ist auch unter den Namen Ellenikos Poimenikos, Hellenikos Poimenikos und Greek Shepherd bekannt.
Wie ist die Geschichte des Griechischen Schäferhundes?
Der Griechische Schäferhund stammt vermutlich von den Molossern, die schon in der Zeit der Babylonier bekannt waren und von den großen Berghunden ab.
Viele glauben, dass dieser Vierbeiner durch die Kreuzung der Balkan-Molosser und der türkischen Akbash-Hunde entstanden ist. Obwohl man den Beginn ihrer Existenz nicht genau belegen kann.
Es gibt leider aufgrund der abnehmenden landwirtschaftlichen Bedeutung kein so großes Interesse an diesen Hunden. Das könnte der Grund dafür sein, dass der Griechische Hirtenhund heute leider ohne ein einheitliches System in Griechenland gezüchtet wird.
Der Verein der Freunde des Griechischen Schäferhundes (O.F.E.P.) hat als Zuchtverband Verpflichtungen und die Aufgabe, ihn als Rasse zu retten.
Er war früher in Griechenland traditionell Teil der Viehzucht und ist den Bedingungen in der Berglandschaft gut angepasst.
Interessant ist, wie die alten Griechen glaubten, dass die Welpen des Griechischen Schäferhundes ihre Gesundheit auf die Kinder übertragen können. So haben sie immer die kleinen Welpen den Kindern anvertraut.
Seine Ohren wurden oft abgeschnitten, denn der Aberglaube sagt, dass das vor bösen Geistern schützen kann.
Warum wird ein griechischer Schäferhund so genannt?
Er wird Griechischer Schäferhund genannt, weil er eine Hunderasse aus Griechenland ist. Er ist keine bekannte Hunderasse außerhalb Griechenlands. Man findet ihn selten in anderen europäischen Ländern oder in Amerika. Heute kann man ihn auch in Griechenland selten finden, aber wenn, dann als Familienhund.
Der Griechische Schäferhund (gr. Ελληνικός Ποιμενικός) ist auch unter einem anderen Namen bekannt, und zwar Hellenikos Poimenikos. Beide Schreibweisen Hellenikos und Ellenikos sind korrekt, zu diesen beiden unterschiedlichen Bezeichnungen kam es, weil die Griechen den Buchstaben h meistens in der Aussprache auslassen.
Es kommt vom griechischen Hellas, was die Bezeichnung für Griechenland ist. Der zweite Teil des Namens Poimenikos wird im Griechischen Pimenikos ausgesprochen.
Wie sieht ein griechischer Schäferhund aus?
Sein kräftiger und muskulöser Körper ist proportional zu seinem massigen Kopf. Sein Körperbau deutet seine körperliche Stärke an. Alles in allem ist sein Erscheinungsbild sehr imposant.
Sein Kopf ist gewölbt und meistens so lang wie er breit ist. Seine Schnauze und Wangen sind tief am Kopf angelegt. Die Augen des Griechischen Schäferhundes sind braun und durchschnittlich groß. Seine großen Ohren wurden früher geschnitten, doch das ist heute verboten.
Die Brust ist bei den Hellenikos Poimenikos tief und breit angesetzt, damit sein Beschützerherz genug Platz hat.
Seine Haut ist dick und er hat ein doppeltes Fell. Sein dichtes Fell ist mittellang und leicht gewellt. Die Grundfarbe des Fells ist meistens weiß mit schwarzen, braunen und hellbraunen Abzeichen, also gescheckt oder getupft. Er kommt oft in der Farbkombination schwarz-weiß vor.
Nie war die Farbe im Mittelpunkt der Zucht, sondern seine körperliche Stärke, seine starken Muskeln, sein massiver Körperbau und dichtes Fell.
Die Länge des Schwanzes ist unterschiedlich. Er kann einen langen oder einen kurzen Schwanz haben, der an der Basis dick ist.
Er bringt schon einiges auf die Waage. Sein Gewicht ist bei Rüden 38-50 Kilogramm, die Hündinnen sind in der Regel etwas leichter und ihr Gewicht liegt zwischen 32 und 42 Kilogramm.
Durch sein Aussehen wird er oft mit anderen Hunden verwechselt, obwohl er eine eigene Rasse ist. Obwohl er den Namen Schäferhund hat, unterscheidet er sich ziemlich vom Deutschen Schäferhund.
Wie groß wird ein griechischer Schäferhund?
Die Körpergröße bei Rüden ist ungefähr zwischen 65-75 cm, bei den Hündinnen 60-68 cm. Für den Griechischen Schäferhund gibt es keine Rassestandards bezüglich der Größe, er wird als mittelgroßer bis großer Hund bezeichnet.
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Hat dieser große Vierbeiner dann auch ein großes Herz?
Wie ist der Charakter des Griechischen Schäferhundes?
Ähnlich wie der Kroatische Schäferhund hat auch der Griechische Schäferhund einen besonderen Beschützerinstinkt.
Meistens bewachen sie die Herden zu zweit von beiden Seiten, um sie vor Raubtieren und Wölfen zu schützen. Der Hellenikos Poimenikos ist also ein loyaler Arbeitshund.
Er eignet sich auch gut als Wachhund und Hütehund. Aber er ist nicht für jeden durchschnittlichen Hundehalter geeignet.
Beim Spaziergang ist interessant, dass dieser Hund neben seinem Herrchen oder hinter ihm spaziert. So will der Vierbeiner zeigen, dass er weiß, wer das Sagen hat und er akzeptiert loyal den Menschen als seinen Führer.
Andererseits kann man aus einer anderen Perspektive sagen, dass dieser Vierbeiner instinktiv seine Familie als Rudel bezeichnet, so wird er sich stets als dein Beschützer verhalten.
Er ist auch für seine Wildheit bei dem Bewachen der Herden bekannt, denn er beschützt beim Hüten nicht nur die Herde, sondern auch den Besitz seines Herrchens. So sollte man immer vorsichtig sein, wenn man beim Spaziergang auf diesen Hund stößt.
Fremden gegenüber ist er nicht aggressiv, aber misstrauisch schon und geht vorsichtig mit anderen Menschen um. Am Anfang kann er ruhig erscheinen, doch wenn er bemerkt, dass du eine potenzielle Gefahr bist, wird er nicht zögern, sein Gebiet zu schützen.
Obwohl er Fremden gegenüber instinktiv misstrauisch reagiert, kann er mit den passenden Erziehungsmaßnahmen erzogen werden, die Situation gut zu beurteilen, bevor er reagiert. Für unerfahrene Hundehalter ist er leider keine gute Wahl.
Wenn du ein Anfänger bist, findest du bei uns die Liste der Top 20 Familienhunde für Anfänger, es ist für jeden etwas dabei.
Aggressiv kann er aber anderen Tieren gegenüber sein. Er nutzt sein Bellen, um andere unerwünschte Tiere zu vertreiben, doch wenn das nicht funktioniert, ist es üblich, dass er sie angreift.
Er sollte nicht zur Aggressivität angeregt werden, sein Besitzer sollte ihm zeigen können, wer das Sagen hat.
Der Griechische Schäferhund hat eine gute Ausdauer. Von Natur aus ist er treu, vorsichtig und anpassungsfähig. Robust ist er natürlich auch, da er mit den Wölfen und anderen Raubtieren im Kampf mithalten kann.
Wir haben seinen Charakter und seine Fähigkeiten beschrieben, doch welche Fähigkeiten sollten wir als Besitzer haben, um diesen großen Beschützer zu pflegen?
Ist der Griechische Schäferhund pflegeleicht?
Im Gegensatz zum Deutschen Schäferhund ist der Griechische ein bisschen schwerer zu pflegen, aber nicht allzu schwer.
Man kann sein Fell leicht pflegen, indem man es regelmäßig bürstet, damit man Verfilzung vermeidet und den Schmutz entfernt. Es kommt aber zu einem größeren Bedarf an Pflege, wenn der Hund seine Unterwolle verliert.
Das Zähneputzen ist zumindest zwei- bis dreimal die Woche zu empfehlen, damit der Vierbeiner gesunde Zähne und Zahnfleisch hat und es zu keinen Zahnfleischentzündungen kommt.
Seine Nägel sollten auch gekürzt werden, wenn sie zu lang sind.
Die Ohren benötigen auch eine regelmäßige Behandlung. Einmal pro Woche reicht es aus, sie auf Ablagerungen und Infektionen zu überprüfen.
Was das Baden angeht, solltest du diesen Vierbeiner nach Bedarf baden. Wie bei anderen Hunden auch kann die Haut unter dem langsam trocknenden Fell beeinträchtigt werden. Das Gleiche gilt für Trockenshampoo. Große Hunde sind sowieso schwerer zu baden.
Wenn man sich einen Hund zulegen möchte, sollte man sich neben der Pflege auch über seine Gesundheit erkundigen.
Wie ist die Gesundheit des Griechischen Schäferhundes?
In der Regel hat der Griechische Schäferhund eine robuste Gesundheit. Bei dieser Rasse ist es auch üblich, dass sie langsam reifen.
Natürlich kann es wie bei anderen Hunden vorkommen, dass er Probleme mit Blähungen, Ohrenentzündungen oder Gelenkdysplasie hat.
Damit deine Griechische Fellnase auch gesund bleibt, braucht er ausreichend gesunde Nahrung.
Obwohl diese Hunde unter schwierigen Wetterbedingungen und wenig Nahrung arbeiten können und somit sehr widerstandsfähig sind, heißt das nicht, dass er nicht ausreichend Futter am Tag braucht.
Du fragst dich, was Hunde überhaupt essen? Hier findest du Infos für die optimale Hundeernährung.
Da sie sehr energisch und aktiv sind, brauchen sie genügend Futter, das hochwertig sein sollte, wenn dir die Gesundheit deines Vierbeiners am Herzen liegt.
Er benötigt mindestens zwei Mahlzeiten, die 4 bis 5 Tassen Trockenfutter beinhalten. Du kannst ihm auch ab und zu rohes Fleisch geben, welches ihm zusätzliche Energie bringen kann.
Wenn er genügend Auslauf am Tag hat, sich gut ernährt, dann beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung des Griechischen Schäferhundes ungefähr 10-12 Jahre.
Wo kann man einen Griechischen Schäferhund kaufen?
Es gibt zahlreiche Angebote im Internet. Viele von ihnen befinden sich in einer Pflegestelle oder im Tierheim. Wenn du also auf der Suche nach einem reinrassigen Schäferhund bist, kannst du also zuerst in einem Tierheim Ausschau halten.
Du solltest auch wissen, dass viele als Mischlinge angeboten werden, aber auch reinrassige sind zu finden. Griechische Schäferhunde kann man ab einem Preis von 350 bis 500 Euro finden.
Bei einem seriösen Züchter liegt der Preis bei 750 Euro. Der Unterschied ist nicht groß, deshalb empfehlen wir, bei einem professionellen Züchter vorbeizuschauen.
Was muss man bei Herdenschutzhunden beachten?
Diese Hunde sind in der Regel sehr aktiv und brauchen ihre täglichen Beschäftigungen. Wenn sie nicht als Herdenwächter im Einsatz sind, solltest du ihnen ausreichend Gelegenheit zur Bewegung bieten. Sie genießen lange Spaziergänge und täglich sollten sie spazieren, damit ihr Bewegungsdrang gestillt werden kann.
Der Herdenschutzhund, kurz HSH, ist ein kräftiger und großer Vierbeiner, dem eine Herde zum Schutz und Verteidigung, meistens gegen andere Raubtiere oder auch Menschen, anvertraut werden kann.
Wenn du diese Hunde als Begleithunde erziehen möchtest, solltest du schon recht früh anfangen, sie an ihre Umgebung anzupassen.
Fazit
Der Griechische Schäferhund ist ein interessanter Vierbeiner und ein kulturelles Erbe Griechenlands.
Er kann ohne gute Erziehung auch aggressiver fremden Menschen gegenüber sein, daher ist er kein Hund für Anfänger.
Da er immer weniger beliebt ist, kam es dazu, dass es heute ungefähr nur noch 3000 Griechische Schäferhunde im Gebiet Griechenlands gibt.
Sie sind loyale und arbeitsfreudige Vierbeiner, die ihren täglichen Bewegungsdrang mit Arbeit oder anderen Aktivitäten stillen müssen.
Wenn du an Bewegung Freude findest, Erfahrung mit Hunden mitbringst und eine konsequente Erziehung forcierst, dann ist auch dieser treue Vierbeiner eine gute Option. Du wirst in ihm einen guten Beschützer finden. 🙂