Dein Hund hat Schuppen? Es ist ganz normal, wenn du hin und wieder ein paar Schuppen im Hundefell erkennen kannst, schließlich entstehen sie durch die Zellerneuerung. Allerdings tritt bei manchen Vierbeinern eine übermäßige Schuppenbildung auf, welche zu einem wahren Problem werden kann.
Aus diesem Grund erfährst du hier alles zum Thema Schuppen beim Hund. Nicht nur, was die Ursachen für eine übermäßige Bildung von Schuppen sind, sondern auch, was du dagegen tun kannst. Damit es gar nicht erst so weit kommt, erhältst du zudem wertvolle Tipps, wie du der starken Schuppenbildung beim Vierbeiner vorbeugen kannst.
Was sind Schuppen?
Bei der Haut handelt es sich um das größte Organ des Hundes. Sie übernimmt viele verschiedene Funktionen im Zusammenspiel des gesamten Organismus.
Für uns sichtbar ist nur die ganz außen liegende Oberhaut, Epidermis genannt. Der Aufbau dieser Oberhaut ist vergleichbar mit einer Backsteinwand. Denn am weitesten im Körperinneren besteht sie aus einer festen Membran, an welche nach außen hin mehrere Schichten an Hautzellen anschließen. Dies hat den Grund, dass dadurch bei Abschilferungen der Haut neue Zellen nach oben gelangen können.
Dabei handelt es sich um den Reifeprozess der Zellen, auch Verhornung beziehungsweise Keratinisierung genannt. Ist der Reifungsprozess beendet, dann schilfern sich einzelne Schuppen im Fell ab.
Dass Hautpartikel absterben und neue, gesunde Haut an ihre Stelle tritt, ist also ein ganz natürlicher Vorgang der Zellerneuerung. Darum muss nur etwas dagegen unternommen werden, wenn plötzlich übermäßig viele Schuppen im Fell des Hundes zu erkennen sind.
Was ist, wenn Hunde Schuppen haben?
Das offensichtliche Symptom von Schuppen sind die weißen oder gelben Flocken, welche im Hundefell zu sehen sind und meist durch trockene Haut beziehungsweise eine vermehrte Talgproduktion ausgelöst werden.
Sie sind vor allem dann, wenn der Vierbeiner ein dunkles Fell hat, sehr leicht zu erkennen. Bei einem hellen Fell gestaltet sich dies häufig schwieriger – dies wiederum zeigt die Wichtigkeit, dir das Fell deines Hundes regelmäßig genau anzusehen. Die Schuppen befinden sich entweder nur lokal an einer Stelle des Hundekörpers, oder aber sie bedecken das gesamte Fell des Vierbeiners.
Die weißen Schuppen sind in der Regel leicht aus dem Fell zu entfernen. Die gelblichen Schuppen allerdings sind meist relativ groß und haften häufig an der Hautoberfläche fest.
Das primäre Problem bei Schuppen sind nicht die Schuppen an sich, denn dies ist lediglich ein kosmetischer Aspekt. Das wirkliche Problem dabei ist, dass Entzündungen und Sekundärinfektionen entstehen können. Denn kratzt sich der Vierbeiner häufig, dann entstehen mit der Zeit offene Stellen. In diese können nun Bakterien oder Keime eindringen. Zudem reagieren viele Hunde mit Unwohlsein auf den ständigen Juckreiz.
Bleibt die übermäßige Schuppenbildung längere Zeit unbehandelt, können noch weitere Probleme auftreten. Dazu gehören insbesondere Schorfbildung, Haarausfall sowie kahle Stellen im Fell des Hundes.
Mein Hund hat Schuppen: Die Ursachen
Nicht alle Ursachen für Schuppen sind harmlos. Stattdessen können die Schuppen auch einen Hinweis auf andere Probleme und ernsthafte Erkrankungen geben, gegen welche du unbedingt vorgehen solltest. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du, falls die Schuppen nicht besser werden, abklärst, wovon genau sie verursacht werden. Denn ansonsten können schwerwiegende gesundheitliche Folgen auf deinen Vierbeiner zukommen.
1. Trockene Haut
In vielen Fällen liegt die Ursache für Schuppen an einer zu trockenen Haut. Denn ist die Haut sehr trocken, fängt sie an zu jucken. Durch diesen Juckreiz kratzt sich der Vierbeiner vermehrt, wodurch einzelne Hautschuppen abgelöst werden und dann im Fell hängenbleiben. Werden die Schuppen durch eine trockene Haut verursacht, dann sind sie in der Regel weiß.
2. Übermäßige Talgproduktion
Doch die Schuppen können auch eine gelbe Farbe haben. Gelbe Schuppen deuten auf eine übermäßige Talgproduktion neben den Haarwurzeln hin. Die gelben Schuppen sind sehr klebrig und das Hundefell ist zudem meist sehr fettig.
3. Fellwechsel und Zellerneuerung
Es gibt allerdings noch weitere Ursachen für eine übermäßige Bildung von Schuppen beim Hund. So können kurzzeitige Hautveränderung, welche durch die Zellerneuerung, den Fellwechsel oder einen Wetterwechsel ausgelöst werden, zu Schuppen führen. Dies ist nicht bedenklich und klingt in der Regel nach einigen Tagen wieder ab.
4. Falsche Ernährung
Sehr häufig führt die falsche beziehungsweise eine nicht artgerechte Ernährung zu Schuppen beim Hund. Dazu gehört vor allem eine Mangelernährung, also wenn der Hund mit Nährstoffen über- oder unterversorgt ist.
Durch diese Mangelernährung treten mit der Zeit Mangelerscheinungen auf, wie zum Beispiel trockene Haut, Juckreiz sowie Schuppenbildung. Für kurze Zeit ist diese Mangelernährung nicht weiter bedenklich, doch erhält dein Vierbeiner über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend essenzielle Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine, dann wird er krank werden. Besonders kritisch sind vor allem Defizite in der Protein- und Zinkzufuhr.
Es ist also sehr wichtig, dass du deinen Vierbeiner artgerecht und mit hochwertigem Hundefutter, in welchem alle Nährstoffe enthalten sind, fütterst.
5. Futterwechsel
Es kommt hin und wieder vor, dass man seinem Liebling von nun an ein anderes Futter verfüttern möchte. Ein solcher Futterwechsel ist auch gar kein Problem, solange die Umstellung auf das neue Futter nicht von einem Tag auf den anderen geschieht. Gewöhne deinen Vierbeiner stattdessen langsam an das neue Hundefutter.
Denn ein zu plötzlicher Futterwechsel bedeutet Anstrengung für den Hundekörper. Manche Hunde reagieren dann mit Symptomen wie Durchfall, allgemeines Unwohlsein, oder zeigen eben auch Hautprobleme inklusive Schuppenbildung aufgrund des Futterwechsels.
6. Unverträglichkeiten und Allergien
Verschiedenste Inhaltsstoffe des Essens können beim Hund Allergien auslösen. Außerdem vertragen manche Vierbeiner einen oder mehrere Inhaltsstoffe ihres Futters nicht.
Derartige Allergien und Unverträglichkeiten können sich durch verschiedenste Symptome äußern. Dazu gehören beispielsweise ein starker Juckreiz sowie Schuppen.
Verschiedenste Inhaltsstoffe können Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen, aber vor allem Getreide, Proteinersatzstoffe, Konservierungsstoffe und Lockstoffe führen beim Hund dazu. Denn diese Inhaltsstoffe sind ungesund für den Organismus des Vierbeiners und können zu Immunreaktionen führen.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass du an deinen Liebling ein natürliches Hundefutter verfütterst. Es sollte frei von künstlichen Zusätzen sein und zudem den Nährstoffbedarf des Vierbeiners abdecken. Auch ist von zu getreidehaltigem Futter abzuraten.
Leidet dein Vierbeiner unter einer Futtermittelallergie, ist das Problem, dass die Symptome wie starker Juckreiz und Schuppenbildung in der Regel erst eine Weile nach der Futteraufnahme auftreten. Aus diesem Grund werden die Symptome meist für längere Zeit nicht mit der Allergie in Verbindung gebracht, wodurch eine Diagnose erschwert wird.
Besteht der Verdacht auf eine Futtermittelallergie, dann ordnet der Tierarzt in der Regel eine Eliminationsdiät an. Diese ist relativ langwierig, doch im Verlauf der Diät können die Inhaltsstoffe, welche die Allergie auslösen, zuverlässig gefunden werden.
Konnte der Inhaltsstoff, welcher für die Symptome verantwortlich war, gefunden werden, dann ist es wichtig, von nun an komplett auf die Verfütterung dieses Inhaltsstoffes zu verzichten. Vor allem dann, wenn dein Vierbeiner empfindlich auf mehrere Inhaltsstoffe reagiert, ist Spezialfutter, welches auf die individuellen Bedürfnisse deiner Fellnase abgestimmt ist, zu empfehlen.
7. Psychische Probleme
Nicht nur Menschen, sondern auch Hunde können unter psychischen Problemen zu leiden haben. Besonders häufig ist dies bei Hunden Angst oder Stress. Doch auch eine starke Überforderung beziehungsweise Unterforderung können sich negativ auf den Gemütszustand des Vierbeiners auswirken und gar zu Depressionen führen.
Psychische Probleme können sich durch die verschiedensten Symptome bemerkbar machen, auch durch vermehrte Schuppenbildung und übermäßiges Kratzen können sie sich zeigen. Durch das häufige Lecken von verschiedenen Körperpartien und durch extremes Knabbern versuchen manche Vierbeiner, ihren Stress abzubauen.
8. Seborrhoeische Dermatitis
Auch Krankheiten können zu einer vermehrten Schuppenbildung führen, wie beispielsweise die Seborrhö. Bei der Seborrhoeischen Dermatitis unterscheidet man zwischen der primären, angeborenen Seborrhö und der sekundären, erworbenen Seborrhö.
Die angeborene Seborrhoeische Dermatitis ist erblich bedingt, weshalb bereits beim Hundewelpen Symptome der Krankheit zu beobachten sind. Die erworbene Seborrhoeische Dermatitis hingegen wird erst im Laufe des Hundelebens erworben.
Zu den typischen Symptomen dieser Erkrankung gehört eine stark erhöhte Talgproduktion, welche zu den gelben Schuppen und dem fettigen Fell führt. Die Ursachen dieser Krankheit können vielfältig sein und reichen von hormonellen Störungen bis zu Allergien und Entzündungen im Körper.
9. Hauterkrankungen
Grundsätzlich kann jede Erkrankung der Haut zu Schuppen führen. Darum ist es sehr wichtig, dass der Tierarzt bei einer übermäßigen Schuppenbildung die Haut des Vierbeiners genau unter die Lupe nimmt.
10. Parasitenbefall
Auch der Befall von Parasiten kann Schuppen hervorrufen. Zu den beim Hund am häufigsten vorkommenden Parasiten gehören Läuse, Flöhe und Milben.
Es ist wichtig, den Parasitenbefall möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn ansonsten vermehren sich die Parasiten immer mehr, und auch schwere Sekundärinfektionen können auftreten.
11. Infektionen
Verschiedenste Infektionen durch Viren, Pilze oder Bakterien können eine vermehrte Schuppenbildung zur Folge haben. Auch hier ist es sehr wichtig, dass nicht nur die Symptome bekämpft werden, sondern die Infektion möglichst zeitnah geheilt wird.
12. Hormonelle Veränderungen
Veränderte sich in der letzten Zeit der Hormonhaushalt deines Vierbeiners, beispielsweise durch eine Kastration, können Schuppen die Folge sein. Denn mit hormonellen Veränderungen gehen oft Veränderungen der Haut wie auch des Fellkleides einher.
13. Stoffwechselstörungen
Veränderungen im Stoffwechsel können eine vermehrte Bildung von Schuppen zur Folge haben. Zu diesen Stoffwechselveränderungen gehören zum Beispiel Erkrankungen der Leber, der Schilddrüse oder der Niere.
14. Tumorerkrankungen
Zudem kann sich auch das Vorhandensein eines Tumors durch eine starke Schuppenbildung bemerkbar machen. Dein Hund hat Schuppen ohne Juckreiz? Dies kann beispielsweise bei einem Tumor der Fall sein, doch auch noch viele weitere – und harmlosere – Ursachen haben. Mach dich also nicht verrückt und lass deinen Vierbeiner lieber bald gründlich von einem Tierarzt durchchecken.
Was tun, wenn der Hund Schuppen hat?
Bemerkst du im Fell deines Hundes Schuppen, und sie sind nach einigen Tagen beziehungsweise nach einer Woche immer noch vorhanden oder sind sogar mehr geworden, dann solltest du mit deinem Vierbeiner einen Tierarzt aufsuchen. Denn nur dieser kann durch verschiedenste Hautuntersuchungen sowie unter Umständen einer Verhaltensanalyse und einem Bluttest zuverlässig die Ursache für die vermehrte Schuppenbildung herausfinden.
So ist es üblich, zuerst eine klinische Untersuchung durchzuführen. Dadurch kann der Tierarzt Hinweise erhalten, ob die Schuppen durch eine Grunderkrankung entstanden sind oder ob es sich bei der Ursache doch um Pilze oder Parasiten handelt.
Häufig ist es notwendig, im Anschluss eine dermatologische Untersuchung vorzunehmen. Dabei kann der Tierarzt die Schwere des Juckreizes einstufen und zudem die Haut des Hundes, einzelne
Haare wie auch die Stellen, an denen vermehrt Schuppen zu finden sind, genauer untersuchen.
Bei dieser dermatologischen Untersuchung werden häufig Hautgeschabsel angefertigt. Darauf kann unter dem Mikroskop ein genauer Blick geworfen und Parasiten beziehungsweise das Zellbild der Haut analysiert werden. Der Tierarzt kann den Vierbeiner zudem durch eine Haarprobe beziehungsweise mittels einer speziellen Lampe auf Pilze untersuchen.
Üblicherweise erkundigt sich der Tierarzt bei dir über einige wichtige Aspekte aus dem Leben des Hundes – insbesondere dann, wenn die Schuppen nicht auf Ursachen wie beispielsweise Parasiten oder Pilze zurückführen sind. Meist möchte der Tierarzt dann zum Beispiel mehr über die Haltungsbedingungen wie auch die Fütterung des Hundes erfahren.
Vielleicht hat der Tierarzt auch eine hormonell bedingte Erkrankung im Verdacht, für die die übermäßige Schuppenbildung verantwortlich sein kann. Um diesen Verdacht zu bestätigen, ist meist ein Blutbild notwendig.
In manchen Fällen kann trotz all dieser Untersuchungen die Ursache für die Schuppen nicht ermittelt werden. Dann ist es notwendig, den Hund zu sedieren und eine Biopsie der Haut vorzunehmen. Diese Probe kommt ins Labor, wo ein Pathologe die Drüsen und Zellen, welche sich in den tiefen Hautschichten befinden, analysieren kann.
Mein Hund hat Schuppen und stumpfes Fell: Hausmittel
Diagnostiziert der Tierarzt eine Erkrankung, muss diese in den meisten Fällen mit Medikamenten behandelt werden. Kann allerdings eine Erkrankung ausgeschlossen werden, ist eine Anpassung der Ernährung des Vierbeiners ratsam. Auf diesem Weg kannst du es schaffen, dass das Fell und die Haut deines Hundes schon bald wieder gesund sind.
Dabei sind verschiedenste Futterergänzungen und weitere Hausmittel zu empfehlen, wie beispielsweise Seealgenmehl und Hanföl. Außerdem können deinem Vierbeiner unter Umständen die folgenden Futterergänzungen helfen:
1. Kokosöl
Kokosöl ist nicht nur bei Menschen beliebt, sondern es ist auch eine sinnvolle Futterergänzung für Hunde. Zudem kann es zur Fellpflege verwendet werden.
Kokosöl besteht aus bis zu 53 Prozent aus der mittelkettigen Fettsäure Laurinsäure. Diese Fettsäure spielt eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Immunsystem und den Energiestoffwechsel.
2. Lachsöl
Auch spezielles Lachsöl für Hunde beziehungsweise Lachsölkapseln können gegen Schuppen wirksam sein. Denn das Lachsöl enthält die essenziellen Omega-3-Fettsäuren, welche unterstützend auf den natürlichen Stoffwechsel des Vierbeiners wirken.
Die im Lachsöl enthaltenen Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) findet man in der Zellmembran. So sorgen sie für Fluidität wie auch Elastizität der Membranen.
Verschiedenste Ursachen für die Schuppen, wie zum Beispiel eine zu getreidelastige Ernährung, Allergien und zu häufiges Baden können dazu führen, dass der Hundekörper nicht mehr dazu in der Lage ist, eine ausreichende Menge an Öl selbst zu produzieren. Darum ist es wichtig, den Vierbeiner über die Ernährung wie auch von außen bei der Aufnahme von Öl zu unterstützen.
3. Leinöl
Leinöl kann in geringer Dosierung hilfreich gegen die Schuppen sein. Gib dazu lediglich ein bis zwei Tröpfchen des Öls beziehungsweise einen Esslöffel mit kaltgepresstem Leinöl in das Hundefutter.
Das Leinöl hat die Funktion, die körpereigene Produktion von Öl anzuregen. Dies fördert eine gesunde Haut der Fellnase. Zusätzlich hat das Leinöl einen positiven Effekt auf den Stuhlgang und wirkt gegen Sodbrennen.
Als Alternative zu Leinöl kannst du auch Distelöl oder Fischöl verwenden.
4. Nachtkerzenöl
Wurden die Schuppen durch trockene Haut verursacht, dann kann auch Nachtkerzenöl helfen. Reibe das Fell deines Vierbeiners regelmäßig mit diesem Öl ein, bis die Haut nicht mehr so trocken ist. Beginne am besten zweimal in der Woche, wenn du siehst, dass sich die Haut langsam bessert, kannst du die Abstände ein wenig vergrößern.
Am besten gibst du dazu einen kleinen Tropfen des Öls auf eine weiche Bürste. Sicherlich wird sich dein Liebling über diese kleine Massage freuen.
Nachtkerzenöl hilft nicht nur gegen trockene Haut und Schuppen, sondern sorgt auch für ein schönes, glänzendes Fell.
5. Bierhefe
Bierhefe stammt aus Bierschlamm, wobei es sich um das Abfallprodukt bei der Herstellung von Bier handelt. Die Bierhefe wird daraus gewonnen und im Anschluss getrocknet.
In Bierhefe ist sehr viel Vitamin B enthalten, weshalb sie einen positiven Effekt auf das Fell und die Haut von Vierbeinern hat. So kann Bierhefe für eine vitale Haut und ein glänzendes Fell sorgen.
Noch wichtiger sind aber die in Bierhefe enthaltenen Hefekulturen. Denn diese haben eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners, da sie wichtige Mikroorganismen liefern, welche wichtig sind für den Aufbau des Darms sind.
6. Apfelessig
Ein weiteres Hausmittel gegen Schuppen ist Apfelessig. Diesen kannst du einfach ein wenig in das Fell deines Hundes tröpfeln. Alternativ kannst du auch einfach eine feine Bürste mit dem Apfelessig tränken und damit deinem Vierbeiner vorsichtig durch sein Fell bürsten.
Der Apfelessig hat dabei die Funktion, abgestorbene Haare sowie tote Hautpartikel zu binden. Dadurch kannst du diese anschließend einfacher entfernen. Außerdem wird durch den Apfelessig die Ölproduktion der Haut angeregt.
Du brauchst auch keine Angst zu haben, wenn dein Vierbeiner im Anschluss sein Fell ableckt und dadurch etwas vom Essig aufnimmt. Denn der Apfelessig ist auch förderlich für die innere Gesundheit des Vierbeiners. So sind im Apfelessig Mineralien und Vitamine enthalten, welche das Immunsystem stärken.
7. Propolis
Bei Propolis handelt es sich um ein natürliches Bienenprodukt. Von den Bienen wird es als Baumasse verwendet, um den Bienenstock abzudichten.
Vor allem dann, wenn dein Hund sich viel kratzt, ist es ratsam, ihm Propolis Pulver zu verfüttern. So fördert es die Wundheilung und schützt den Körper vor Keimen. Dadurch hilft es dabei, die Gesundheit der Haut zu erhalten und es stärkt zudem das Immunsystem.
8. Streicheln
Ja, du hast richtig gelesen: Auch Streicheln ist ein wirksames Hausmittel gegen Schuppen beim Hund. Und sicherlich hat dein Vierbeiner dieses „Medikament“ am liebsten. 🙂
Es ist wichtig, dass du deinen Liebling häufig und intensiv streichelst. Denn durch die Streichelbewegung auf dem Fell wird die Öl- und Talgproduktion der Hundehaut angeregt. Der Talg und das Öl legen sich dann auf die Haut des Vierbeiners und bilden einen schützenden Film.
Auch dies hilft, wie auch die meisten anderen Hausmittel, gegen Schuppen, welche durch eine trockene Haut entstehen. Bei gelben Schuppen, welche durch eine erhöhte Talgproduktion entstehen, sind sie kontraproduktiv.
Mein Hund hat Schuppen: Die Vorbeugung
Es ist sehr wichtig, dass du eine gründliche, regelmäßige Fellpflege bei deinem vierbeinigen Liebling betreibst. Denn damit förderst du nicht nur die Durchblutung der Haut und unterstützt die Zellerneuerung und somit die Hautregeneration, sondern es werden auch abgestorbene Hautzellen wie auch Schmutzpartikel von der Haut und aus dem Fell entfernt.
Durch leichtes Bürsten können die unbedenklichen Schuppen, welche in geringer Zahl vorhanden sind, sanft aus dem Fell entfernt werden. Auch Fell, welches sich bereits gelöst hat, kannst du so sanft entfernen. Dadurch gelangt wieder mehr Luft an die Hundehaut und auch das Hautbild des Hundes kann sich verbessern.
Verwende dazu am besten eine Naturbürste. Denn drahtige, grobe Bürsten können der Haut schlimmstenfalls Schaden zufügen. Beachte dennoch, dass die richtige Fellpflege auch von der jeweiligen Beschaffenheit des Hundefells abhängig ist.
Wie bereits erwähnt, werden Schuppen häufig von einer trockenen Haut verursacht. Diese tritt vor allem in den kalten Wintermonaten auf. Doch nicht nur trockene Heizungsluft, sondern auch sehr häufiges Baden trocknet die Hundehaut aus. Zudem können dadurch der pH-Wert wie auch die natürliche Fettschicht auf der Haut geschädigt werden.
Selbstverständlich heißt dies nicht, dass du deinen Hund nun nicht mehr baden darfst – vor allem dann nicht, wenn dein Liebling zu den Hunden gehört, welche Pfützen und Matsch über alles lieben. Verwende einfach zum Baden ein Hundeshampoo, welches extra für sensible Hundehaut ist und zum einen dem pH-Wert der Haut entspricht, und zum anderen die Hundehaut nicht entfettet.
Neben Spezialshampoos gibt es auch noch weitere Präparate, welche äußerlich angewendet werden. Diese können die empfindliche Hundehaut dabei unterstützen, sich zu regenerieren. Es ist allerdings unbedingt zu empfehlen, dass du zuerst mit einem Tierarzt sprichst, bevor du eines dieser Mittel bei deiner Fellnase anwendest.
Vor allem bei Hunden, welche sich im Fellwechsel befinden, aber auch bei Welpen kann man häufig Schuppen im Fell sehen. In diesen Fällen ist es ratsam, die Haut des Vierbeiners durch eine angepasste Fütterung zu unterstützen. So ist es wichtig, dass der Hund viele leicht verdauliche und hochwertige Proteine wie auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren erhält.
Doch auch allgemein hat das Futter einen großen Einfluss auf die Fellgesundheit des Hundes. Aus diesem Grund solltest du unbedingt zu hochwertigem Hundefutter greifen, welches zur Rasse wie auch zum Fell deines Lieblings passt.
Damit dein Vierbeiner keine stressbedingten Schuppen bekommt, solltest du selbstverständlich so weit es geht verhindern, dass dein Hund stressige Situationen bewältigen muss. Natürlich ist Stress nicht immer vermeidbar, doch Stress und psychische Probleme, welche beispielsweise durch Über- oder Unterforderung des Hundes entstehen können, solltest du unbedingt verhindern.
Hat dein Vierbeiner bereits unter Schuppen, welche stressbedingt sind, zu leiden, dann solltest auch du an dir arbeiten, um dich in Zukunft in derartigen Situationen besser zu verhalten und dadurch auch deinen Hund zu beruhigen. So kannst du deinen Liebling dabei unterstützen, dass er derartige Situationen zukünftig besser bewältigt.
Was kann man gegen trockene Haut beim Hund machen?
Leidet dein Hund unter trockener Haut, dann können spezielle Shampoos, welche gegen trockene Haut bei Hunden eingesetzt werden können, hilfreich sein. Auch das Aufstellen von Wasserschüsseln kann helfen.
Denn vor allem im Winter haben viele Vierbeiner mit trockener Haut zu kämpfen. Die Heizungsluft trocknet die Haut aus, wodurch sie schuppig wird und zu jucken beginnt. Darum ist es wichtig, in den Herbst- und Wintermonaten die trockene Luft der Wohnung zu befeuchten. Durch das Aufstellen von Schüsseln gefüllt mit Wasser auf oder an der Heizung kann gegen die trockene Heizungsluft vorgegangen werden.
Dein Hund hat weiße Schuppen im Fell? Diese werden häufig durch eine trockene Haut ausgelöst. Wie bereits erwähnt, ist auch Nachtkerzenöl hilfreich gegen eine trockene Haut beim Hund.
Reibe dazu einfach regelmäßig das Fell deines Vierbeiners mit dem Öl ein.
Wie merke ich, dass mein Hund Milben hat?
Es ist sehr wichtig, regelmäßig eine gründliche Fellpflege bei seinem Vierbeiner zu betreiben. Erkennst du dabei weiße Punkte im Hundefell, kann es sich neben Schuppen auch um Milben und ihre Eier handeln. Auch ein starker Juckreiz ist typisch für einen Milbenbefall.
Milben ernähren sich von Hautschuppen, und legen ihre Eier direkt im Fell des Hundes ab. Dies ruft einen starken Juckreiz hervor, weshalb sich der Vierbeiner bei einem Milbenbefall vermehrt kratzt und dadurch die Haut reizt, was zusätzlich noch zu Entzündungen führen kann.
Eine eindeutige Milbendiagnose sollte der Tierarzt stellen. Denn dieser kann deinen Vierbeiner genau untersuchen und dadurch ausschließen, dass durch die Milben bereits Folgeerkrankungen entstanden sind.
Leidet dein Vierbeiner an Milben, dann ist es wichtig, möglichst zeitnah mit parasitenbekämpfenden Maßnahmen zu beginnen. In den meisten Fällen kommen hierbei spezielle Shampoos beziehungsweise Spot-Ons zum Einsatz.
Möchtest du noch mehr über Milben beim Hund erfahren, insbesondere über die Symptome eines Milbenbefalls, die Ursachen, die Behandlung und die Vorbeugung, dann solltest du hier weiterlesen. Genauere Infos über Ohrmilben erhältst du hier.