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Der Boxador: Rasseportrait

Der Boxador: Rasseportrait

Beim Boxador handelt es sich um eine der vielen Designerhunderassen, welche sich seit einigen Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Und das nicht ohne Grund, überzeugen die Mischlingshunde doch mit zahlreichen wünschenswerten Eigenschaften.

Was ist ein Boxador?

Der Boxador, auch als Boxerdor, Boxerlab, Laboxer und Boxer Lab Mix bekannt, ist ein Mischlingshund. Er entsteht, wenn ein reinrassiger Boxer mit einem reinrassigen Labrador Retriever gekreuzt wird.

Das Ziel dieser Zucht ist, dass die Welpen die besten Eigenschaften der beiden Elterntiere ineinander vereinen.

Allerdings macht die Natur nunmal, was sie will, weshalb man letztendlich nie weiß, welche Gene des Elterntiers sich beim Boxador Welpen mehr durchsetzen werden. Selbst in einem Wurf können die Welpen im Aussehen und im Charakter stark voneinander abweichen.

Der Vierbeiner wurde zuerst in den USA gezüchtet, mittlerweile wird er aber auch in anderen Teilen der Welt immer bekannter. Wie die meisten neuartigen Designerdogs wurde auch der Boxador noch nicht vom FCI oder vom Kennel Club als eigenständige Hunderasse anerkannt.

Wie groß wird ein Boxador?

Vertreter dieser Mischlingsrasse erreichen meist eine Schulterhöhe von 40 bis 65 cm. Rüden werden häufig etwas größer als Hündinnen.

Bei dieser Größe erreichen die Vierbeiner in der Regel ein Gewicht von etwa 25 bis 35 Kilo. Dieses kann aber nach oben und nach unten abweichen, da es sich bei dem Hund zum einen um einen Mischling handelt, und er zum anderen keine anerkannte Hunderasse ist und somit auch sein Gewicht nicht vom FCI vorgeschrieben wird.

Du kannst dir aber sicher sein, dass dein Boxador Puppy zu keinem kleinen, niedlichen Schoßhündchen heranwachsen wird. Niedlich mag er zwar durchaus sein, wenn er ausgewachsen ist, auf deinem Schoß wird er aufgrund seiner Größe und seines Gewichts aber vermutlich dennoch nicht mehr sitzen können.

Wie sieht der Boxador aus?

Wie bei einem jeden Mischlingshund kann man auch beim Boxador nicht genau vorhersagen, wie er aussehen wird. Denn dies ist ganz davon abhängig, ob er im Aussehen mehr dem Labrador oder dem Boxer ähnelt.

Am besten ist es also, wenn du dir einen Labrador und einen Boxer genau ansiehst. Nun kannst du deine Fantasie spielen lassen und dir verschiedenste Mischungen der beiden Hunde vorstellen.

Der Labrador hat ein eher kurzes Fell mit Unterwolle. Es gibt ihn in Braun, Schwarz und Gelb. Auch der Boxer hat kurzes Fell, allerdings keine Unterwolle. Sein Haarkleid liegt eng an seinem Körper an und ist in den meisten Fällen zweifarbig.

Demzufolge kommen Labrador Boxer Mischlinge in zahlreichen verschiedenen Fellfarben vor und können ein- aber auch zweifarbig sein. Mögliche Farben sind Schwarz, Grau, Braun, Brindle oder Gelb beziehungsweise Schwarz-Weiß oder Braun-Weiß.

Durch den Einfluss des Boxers haben die meisten Boxador Hunde eine schwarze Maske um die Augen und an ihrer Schnauze. Das Fell ist stets kurz und glatt und liegt eng am Hundekörper an.

Der Vierbeiner hat eine lange Rute und niedliche Schlappohren. Zudem verfügt er über einen kräftigen Körper, mit einem eher quadratischen Körperbau.

Was ist der Charakter des Boxadors?

Wie bei einem jeden Mischlingshund kann man sich nie genau sicher sein, ob sich mehr der Charakter des einen oder des anderen Elterntieres durchsetzen wird.

Du solltest dich im Vorfeld also genauestens mit beiden Elterntieren – in dem Fall mit dem Boxer und dem Labrador – auseinandersetzen, um herauszufinden, ob all die Charaktereigenschaften, die dein Boxador theoretisch haben könnte, zu dir passen.

So kann es passieren, dass der Boxador einen recht stark ausgeprägten Jagdtrieb hat. Dies kommt daher, dass der Labrador ursprünglich hauptsächlich als Jagdhund gezüchtet wurde. So sollte er kleine Tiere wie Wasservögel apportieren können.

Gleichzeitig gelten Labradore als die idealen Familienhunde. Denn sie sind sehr kinderlieb und werden den Kindern in kürzester Zeit ein bester Freund.

Aufgrund ihres recht ausgeprägten Bewegungsdrangs sind sie eher für aktive Familien geeignet. Mit ihnen unternehmen sie gerne stundenlange Ausflüge in die freie Natur. Am glücklichsten sind sie, wenn sie an heißen Sommertagen in einem Fluss oder in einem See baden können.

Boxer sind für ihr sanftes und gutmütiges Wesen bekannt. Auch sie sind sehr lebhaft, weshalb du dir sicher sein kannst, dass dein Boxador vor Energie sprühen wird.

Zudem verfügen Boxer über ein gesundes Selbstbewusstsein und lassen sich nicht so schnell einschüchtern. Sie gelten als sehr wachsame Hunde.

Optimalerweise vereint der Boxador nun die besten Eigenschaften des Labradors und des Boxers. Das bedeutet, dass er der ideale Familienhund ist, welcher sehr lernbegierig ist, gerne Abenteuer mit seinen Lieblingsmenschen unternimmt und diese wachsam beschützt.

So ist der Boxador üblicherweise sehr anhänglich und verbringt am liebsten den lieben langen Tag mit seiner Menschenfamilie. Dieser und auch anderen Personen und Hunden gegenüber ist er stets freundlich und begegnet ihnen offen.

Je nachdem, wie stark sich der Boxer durchsetzt, kann der Beschützerinstinkt teils recht ausgeprägt sein. Während ein schwacher

Beschützerinstinkt meist recht niedlich ist, kann ein stark ausgeprägter Beschützerinstinkt vor allem auch dann, wenn kleine Kinder mit im Spiel sind, schnell gefährlich werden.

Aus diesem Grund ist frühzeitig eine entsprechende Sozialisierung notwendig. Du solltest unbedingt darauf achten, dass dein Boxador bereits im Welpenalter mit allen möglichen Situationen konfrontiert wird, damit es später beim erwachsenen Hund nicht zu Problemen kommt.

Auch den Umgang mit Artgenossen sollte der Vierbeiner früh lernen, damit er sich später gut mit anderen Hunden verstehen wird und mit ihnen spielen kann. Dazu empfiehlt sich der Besuch einer Welpenspielstunde.

Durch seine Verspieltheit ist es eine wahre Freude für die jungen Mitglieder der Familie, mit dem Vierbeiner herumzutoben. Und natürlich können auch die großen Familienmitglieder ausgiebig mit der Fellnase spielen 😉

Zudem zeichnet sich der Vierbeiner in der Regel durch seine Klugheit aus. Weil er so intelligent und lernbegierig ist, ist es eine Freude, ihm neue Kommandos beizubringen. Er möchte seinen Bezugspersonen möglichst gefallen und wird sich darum Mühe geben, zu gehorchen und Befehle richtig auszuführen.

Durch die große Ausdauer, über die der Hund verfügt, aufgrund seiner Bewegungsfreude und auch wegen seiner Intelligenz ist es nicht ausreichend, nur ausgiebige Spaziergänge mit ihm zu unternehmen.

Stattdessen müssen unbedingt noch weitere Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden werden, um für eine ausreichende Auslastung zu sorgen.

Vor allem Hundesport ist hier gut geeignet, wie zum Beispiel Flyball, Frisbee und Agility.

Weil weder der Labrador noch der Boxer zum Bellen neigen, kannst du ziemlich sicher sein, dass auch dein Boxador kein Kläffer sein wird.
Somit ist er grundsätzlich auch für ein Leben in der Stadt beziehungsweise für ein nahes Zusammenleben mit Nachbarn geeignet. Wichtig ist nur, dass er täglich ausreichend Auslauf und Beschäftigung bekommt.

Wer hat einen Boxador?

Vor allem Familien mit Kindern entscheiden sich dafür, einen Boxador in ihre Familie aufzunehmen. Denn bei dieser Hunderasse handelt es sich um den idealen Familienhund, welcher nach ausgiebigen fröhlichen Spieleinheiten gerne mit der ganzen Familie kuschelt.

Beachte aber, dass der Vierbeiner für Familien mit sehr kleinen Kindern nur bedingt geeignet ist. Denn der Labrador wie auch der Boxer sind bekannt dafür, recht stürmisch zu agieren, weshalb es schonmal vorkommen kann, dass der Boxador ein kleines Kind einfach mal im Eifer des Gefechts umstößt.

Weil die Vierbeiner recht leicht erziehbar sind, sind sie auch gut als Anfängerhunde geeignet. Es spricht also nichts dagegen, einen Boxador in eure Familie aufzunehmen, wenn ihr noch keine Erfahrung in der Hundehaltung habt.

Wichtig ist dann nur, dass ihr euch professionelle Tipps holt, indem ihr mit eurer Fellnase eine Hundeschule besucht. Außerdem können dir diese 8 Tipps, um deinen Labbi am besten zu erziehen, weiterhelfen.

Doch natürlich können nicht ausschließlich Familien mit Kindern einem Boxador ein neues Zuhause geben. Stattdessen eignet sich die freundliche Hunderasse für einen jeden, der genug Zeit für den Hund hat und die Lust mitbringt, sich ausgiebig mit ihm zu beschäftigen.

Wie gestaltet sich die Pflege des Boxadors?

Der Labrador wie auch der Boxer sind bekannt dafür, recht viel zu haaren. Aus diesem Grund solltest du dich unbedingt darauf einstellen, dass auch die Mischung aus beiden Hunden viel Fell verlieren wird – das ganze Jahr über, aber vor allem zu Zeiten des Fellwechsels.

Gewöhne dir darum unbedingt von Beginn an an, das Fell deines Vierbeiners regelmäßig gründlich zu bürsten. Dies solltest du nicht als nervige Pflicht sehen, sondern lieber als eine Möglichkeit, ausgiebig und innig Zeit mit deiner Fellnase zu verbringen.

Denn durch das Bürsten und den innigen Kontakt, den ihr habt, wenn du das Bürsten mit einer kleinen Massage oder einer Streicheleinheit verbindest, wird sich eure Bindung stärken.

Zudem ist eine regelmäßige Kontrolle der Ohren und des Gebisses des Hundes notwendig. So kannst du Entzündungen und Verletzungen frühzeitig erkennen und dagegen vorgehen, bevor sie schlimmer geworden sind.

In der Regel ist es nicht notwendig, dass du deinen Boxador badest. Dies sollte man bei Hunden nur dann machen, wenn es unausweichlich ist – beispielsweise, weil sich der Vierbeiner in einem stinkenden Dreckloch gewälzt hat und man den Schmutz und den Gestank nicht mehr anders loswird.

Zu häufiges Baden kann die natürliche Schutzschicht der Hundehaut zerstören. Greife beim Baden zudem stets zu einem milden Hundeshampoo.

Dieses Hundeshampoo ist so mild und sanft zur Hundehaut, dass es selbst bei Welpen verwendet werden darf. Außerdem spricht für dieses Shampoo, dass bei seiner Herstellung keine Tiere leiden mussten.

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Wie alt werden Boxador?

Boxador haben eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren.

Hybridhunde werden häufig damit angepriesen, dass sie robuster und nicht so anfällig für Krankheiten sind. Das mag zu einem Teil stimmen, allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass Mischlinge auch die rassetypischen Krankheiten von beiden Elterntieren bekommen können.

So sind Boxer vor allem anfällig dafür, an Atemproblemen zu erkranken. Dies liegt an ihrer sehr kurzen Schnauze.

Um das Risiko zu minimieren, dass auch dein Boxador an Atemproblemen zu leiden haben wird, solltest du darauf achten, einen Vierbeiner zu wählen, bei welchem die Schnauze eher nach der des Labrador als nach der des Boxers kommt.

Zudem sind die Hüftgelenksdysplasie (hip dysplasia) und die Ellbogendysplasie Erkrankungen, die Boxer wie auch Labradore betreffen können, weshalb auch der Boxer Labrador Mischling sehr anfällig dafür ist. Aus diesem Grund sollten unbedingt beide Elterntiere, bevor sie zur Zucht zugelassen werden, darauf getestet werden, ob sie eine Veranlagung für HD oder ED haben.

Außerdem sollten bei den Elterntieren DNA-Tests auf PRA vorgenommen worden sein. Auch eine Untersuchung des Herzens ist ratsam.
Abgesehen davon kannst du durch die Verfütterung von richtigem Hundefutter dazu beitragen, dass dein Vierbeiner ein langes, gesundes und agiles Leben haben wird. Grundsätzlich ist es egal, ob du Nassfutter oder Trockenfutter an deine Fellnase verfütterst, wichtig ist nur, dass es hochwertig ist.

Alternativ kannst du deinen Vierbeiner auch barfen – so hast du einen viel genaueren Überblick darüber, was genau dein Hund eigentlich frisst.

Was kostet ein Boxador?

der boxador

Für deinen Boxador Welpen solltest du mit einem Preis von etwa 700 bis 1.300 Euro rechnen.

Wichtig ist beim Boxador – wie bei einer jeden Hunderasse – darauf zu achten, ihn ausschließlich von einem seriösen Züchter zu kaufen.

Und nicht z. B. in Kleinanzeigen einen Boxador zu suchen.

Du solltest bei einem Lebewesen keinesfalls an der falschen Stelle am Geld sparen, denn ansonsten wirst du schlimmstenfalls im Nachhinein ein Vielfaches des zunächst gesparten Geldes in Tierarztkosten ausgeben müssen.

Einen seriösen Züchter kannst du unter anderem daran erkennen, dass er sich für dich interessiert und sich ein Bild von deinen Lebensumständen machen möchte. Denn liegt ihm wirklich etwas an seinen Tieren und sieht er sie nicht nur als Geldmaschine, dann möchte er natürlich, dass sie in gute Hände kommen.

Außerdem sollte er damit einverstanden sein, dass du dir den Ort, an welchem die Hunde leben, anschauen darfst. Sieh dir nicht nur die Lebensbedingungen der Vierbeiner an, sondern auch, ob die Boxer Mischlings Welpen und die Elterntiere einen gesunden und zufriedenen Eindruck machen.

Du solltest dich aber darauf einstellen, dass es unter Umständen nicht ganz einfach sein wird, wenn du einen Labrador-Boxerwelpen kaufen möchtest. Denn leider gibt es in Deutschland noch nicht viele Boxador Züchter. Die meisten von ihnen sind nach wie vor in den USA anzutreffen.

Welche weiteren Labrador Mischlinge gibt es?

Wie viele Hunderassen, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen, werden noch durch eine Labrador-Kreuzung gezüchtet, um neue Rassen mit wünschenswerten Eigenschaften zu schaffen? Mittlerweile gibt es eine beachtliche Anzahl an Labrador Mix Hunde. Dazu zählen die Folgenden:

• Labbe (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Beagle)

• Labradoodle (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Großpudel)

• Borador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Border Collie)

• Cavador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Cavalier King Charles Spaniel)

• Labrabull (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und American Pit Bull Terrier)

• Chabrador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Chow Chow)

• Goldador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Golden Retriever)

• Labrottie (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Rottweiler)

• Dalmador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Dalmatiner)

• Vizslador (Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Magyar Vizsla)

Fazit

Der Boxador ist eine noch sehr neue, nicht offiziell anerkannte Hunderasse, welche entsteht, wenn ein Labrador Retriever mit einem Boxer gekreuzt wird. Es handelt sich dabei also um einen Designerhund, welche sich seit einigen Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreuen.

Die Vierbeiner zeichnen sich durch ihre liebevolle Art, ihre Intelligenz und ihre Treue gegenüber ihrer Menschenfamilie aus. Aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit und ihrer Verspieltheit sind sie die idealen Familienhunde.

Weil sie leicht und gerne lernen und die Wünsche ihrer Bezugspersonen erfüllen, eignen sie sich auch für Anfänger in der Hundehaltung.
Nicht unterschätzt werden sollte ihr Bewegungsdrang. So ist der Boxador aufgrund seines recht hohen Energielevels ausschließlich für diejenigen geeignet, welche die Zeit und Lust mitbringen, sich viel in der freien Natur mit ihrer Fellnase zu beschäftigen.

Wie bei einem jeden Mischlingshund lässt sich auch bei diesem Mix nicht genau vorhersagen, wie er aussehen wird. So kommt er in zahlreichen verschiedenen Fellfarben vor. Sicher sein kannst du dir aber, dass dein Boxador zu den großen Hunden zählt und recht stark haaren wird.

Hast du dich dazu entschieden, dass du einen Vertreter dieser Rasse in dein Zuhause aufnehmen möchtest, dann musst du dich nur noch auf die Suche nach einem seriösen Züchter begeben. Ein seriöser und verantwortungsvoller Züchter stellt die Gesundheit der Welpen in den Vordergrund, und sieht sie nicht nur als einfachen Weg, Geld zu verdienen, an.